Du warst zum Skilaufen in Finnland, hast an einem Hundeschlittenrennen teilgenommen, oder möchtest wissen, was Pesäpallo ist? Hier sind die Sportler unter sich.
Fünfter Tournee-Sieg
Janne Ahonen - der finnische Überflieger
Janne Ahonen hat zum fünften Mal in seiner Karriere die Vierschanzentournee gewonnen und damit Geschichte geschrieben. Wir blicken auf eine einzigartige Karriere.
Bischofshofen (RPO). Die geballten Fäuste nach seinem Siegsprung beim letzten Wettbewerb der Vierschanzentournee in Bischofshofen am Sonntag können schon als Gefühlsausbruch von Janne Ahonen gewertet werden. Der finnische Ausnahme-Könner, ansonsten ein kühler Vertreter seiner Zunft, hat mit dem fünften Tourneesieg Geschichte geschrieben.
Im Sommer fährt er Dragster-Rennen, im Winter fliegt er in die Geschichtsbücher des Skispringens: Der stille Finne Ahonen überflügelte sogar sein großes Idol Jens Weißflog.
"Jens ist der größte Skispringer aller Zeiten neben Matti Nykänen, und es ist das Größte, einen seiner legendären Rekorde zu brechen", sagt Ahonen ausnahmsweise mit einem leichten Lächeln.
Nach 1999, 2003, 2005 und 2006 sprengte der 30-Jährige aus Lahti die Austria-Party von Bischofshofen und zeigte sich im Duell mit Thomas Morgenstern nervenstark.
"Ich ziehe den Hut vor Janne"
Weißflog holte seine vier Siege beim Skisprung-Grand-Slam zwischen 1984 und 1996 und zollt seinem Nachfolger Respekt: "Ich ziehe den Hut vor Janne und habe einen Riesenrespekt vor seiner Leistung."
Wie der Oberwiesenthaler bewältigte Ahonen in seiner Karriere große Technik- und Materialveränderungen und war doch immer vorn.
Das Duell mit dem erst 21-jährigen Morgenstern kam Ahonen entgegen. "Gegen einen Routinier wie Malysz wäre es schwieriger geworden. Aber Morgenstern konnte mein Selbstbewusstsein förmlich spüren", sagt der Altstar.
Ohnehin gab sich der stets finster dreinschauende Ahonen während der Tournee ungewohnt locker und flachste vor laufenden Kameras mit dem 13 Jahre jüngeren Gregor Schlierenzauer: "Ich wusste nicht, dass die Kameras an waren. Das hat meinen Ruf zerstört."
Sein Erfolgsgeheimnis ist Ahonens Familie mit Ehefrau Tiia und Sohn Mico. "Der Kleine ist mein ganzer Stolz. Er ist mir viel wichtiger als alle Siege", sagt Ahonen.
Im Frühjahr steht erneut Nachwuchs ins Haus, und deshalb liebäugelt der erfolgreichste Skispringer seiner Generation bereits mit dem Karriereende: "Momentan bin ich sehr zufrieden, aber am Saisonende werde ich mich entscheiden."
Ahonen wohnt mit der Familie in einer Nobelvilla in seinem Heimatdorf Hollola bei Lahti, die der künstlerisch begabte Mann selbst mit entworfen hat. Auch das Dragsterfahren, bei dem er in 0,7 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt, gehört zu den Hobbies des vielseitigen Finnen: "Da kann ich mich perfekt vom Skispringen ablenken." Genau das hilft dem absprungstarken Ahonen, im entscheidenden Moment topfit beim Fliegen zu sein.
Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.
Manfred Schröder, (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
Kaisa Varis hat beim Sprint der Damen in Ruhpolding für eine kleine Sensation gesorgt. Die ehemalige Langläuferin aus Finnland schaffte in ihrer ersten Weltcup-Saison als Biathletin ihren ersten Saisonsieg. Jubelnd fuhr auch Svetlana Sleptsova über die Ziellinie, zum ersten Sieg reichte es für die junge Russin allerdings um 16 Sekunden nicht. Während sich Helena Jonsson - ebenfalls ohne Schießfehler - Platz drei sicherte, war Kati Wilhelm als Vierte beste Deutsche.
Varis legte mit ihrem starken Schießen die Grundlage, läuferisch gehört sie sowieso zu den Besten. Kein Wunder: Eigentlich stammt die 32-Jährige aus dem Langlauf, nach einem positiven Dopingbefund - bei der WM 2003 wurde ihr EPO nachgewiesen - wurde sie jedoch für zwei Jahre gesperrt. Nachdem sie wegen ihrer Dopingvergangenheit trotz abgelaufener Sperre nicht für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin nominiert wurde, wechselte sie im gleichen Jahr zum Biathlon. Die laufende Saison ist Varis' erste im Weltcup.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
Derzeit ist Horst Köppel als Nationaltrainer Finnlands im Gespräch, nachdem Roy Hodgson nach der verpassten EM-Qualifikation zurückgetreten ist.
Als Stürmer war Köppel von 1966 bis 1979 für den VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach aktiv. Mit der Borussia wurde er 1970, 1971, 1975, 1976 und 1977 Deutscher Meister und 1975 und 1979 UEFA-Cup-Sieger.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
Doping-Skandal beim Biathlon
Ruhpolding-Siegerin Varis positiv getestet
Leipzig (RPO). Erneuter Dopingverdacht bei Biathletin Kaisa Varis: Die überraschende Siegerin des Weltcup-Sprints in Ruhpolding ist bei einer Dopingkontrolle aufgefallen. Im Urin der Sportlerin wurde "eine verbotene Substanz" gefunden, erklärte IBU-Generalsekretär Michael Geistlinger.
Das Ergebnis der im Dopinglabor in Lausanne analysierten A-Probe sei Varis zugegangen. Die Finnin hat laut Geistlinger die Öffnung der B-Probe beantragt. Das Ergebnis soll bis Ende Januar vorliegen.
Sollte die B-Probe ein Dopingvergehen bestätigen, droht Kaisa Varis als Wiederholungstäterin eine lebenslange Sperre. Die 32 Jahre alte ehemalige Langläuferin war bei der Nordischen Ski-WM 2003 des Epo-Dopings überführt und zwei Jahre gesperrt worden. Deshalb wurde Varis 2006 trotz geschaffter Qualifikation vom finnischen NOK nicht ins Olympia-Team berufen und wechselte zum Biathlon. Laut Geistlinger würde die IBU die Sperre des Internationalen Skiverbandes FIS im Falle eines Dopingvergehens von Varis mit berücksichtigen.
Nach dem überraschenden Sieg beim Sprint-Weltcup in Ruhpolding hatte Kaisa Varis Fragen nach ihrer Vergangenheit mit dem Verweis abgetan: "Das ist lange her. Ich habe meine Zeit als Langläuferin vergessen und suche im Biathlon eine neue Herausforderung."
Ihr Ziel sei es, für Finnland bei der WM in Östersund (8. bis 17. Februar) an den Start zu gehen. "Die Geschichte möchte ich so stehen lassen. 2008 ist eine neue Zeit", sagte Varis damals.
Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.
Manfred Schröder, (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
Laura Lepistö gewinnt Bronze an der Eiskunstlauf-EM in Zagreb
Lepistö belegt hinter der Italienerin Carolina Kostner und der Schweizerin Sarah Meier den 3. Platz und sichert sich somit bei ihrer ersten Teilnahme an internationalen Elite-Meisterschaften gleich die Bronzemedaille.
Nach dem Kurzprogramm belegte Laura Lepistö bereits den 3. Platz hinter ihrer Landsfrau Kiira Korpi. Bei ihrer Kür überzeugte Lepistö mit vier sauberen Dreifachen, darunter eine Kombination mit zwei Toeloops. Beim ersten Rittberger stürzte die 19-jährige finnische Meisterin allerdings. Die letztjährige EM-Dritte Kiira Korpi, fiel noch hinter Julia Sebestyen (Un) auf Rang 5 zurück.
Vertrag bis 2010
Baxter neuer Nationaltrainer in Finnland
Helsinki (RPO). Finnlands Fußball-Verband hat den Engländer Stuart Baxter als neuen Nationaltrainer verpflichtet. Der Nachfolger des zurückgetretenen Roy Hodgson wurde mit einem Vertrag über zweieinhalb Jahre ausgestattet und soll die Finnen in der WM-Qualifikation für 2010 unter anderem gegen Deutschland zu ihrem ersten großen Turnier führen.
Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.
Manfred Schröder, (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
Der Finne Kalle Palander muss sich spätestens Mitte März einer Operation unterziehen. Ärzte diagnostizierten dem 30-jährigen Technikspezialisten einen Belastungsbruch an der Oberfläche des Schienbeins.
Sollte sich die Verletzung verschlimmern, müsste die Operation vorverlegt werden. Der Belastungsbruch dürfte nach Einschätzung des Teamarztes schon vor eineinhalb Jahren entstanden sein.
Tuisku schrieb am 28.01.2008 22:59 Kalle Palander muss operiert werden
Der Finne Kalle Palander muss sich spätestens Mitte März einer Operation unterziehen. Der Belastungsbruch dürfte nach Einschätzung des Teamarztes schon vor eineinhalb Jahren entstanden sein.
Quelle: zisch
Spürt man dies als Mensch nicht, oder lässt der gemeine Finne den Schmerz einfach nicht
an sich ran ?
<span style="color:limegreen;">Ex-Helsingborg-Coach Baxter wird finnischer Teamchef[/color]
Der Engländer Stuart Baxter ist neuer Fußball-Nationaltrainer in Finnland. Der Finnische Ballsportverband gab die Einigung mit dem 54-Jährigen am Montag in Helsinki bekannt.
Baxter erhielt einen Zweijahresvertrag und wird somit die finnische Nationalelf während der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika betreuen.
Baxter, der bis Dezember vergangenen Jahres den schwedischen Erstligisten Helsingborgs IF coachte, tritt seinen Posten in Helsinki bereits Ende der Woche an. Der Posten des Nationaltrainers war in Finnland seit Ende November vakant, als der bisherige Teamchef, der Brite Roy Hodgson, nach dem knappen Scheitern der Finnen in der Qualifikation für die Euro 2008 seinen Rücktritt verkündet hatte.
orf.at
Zuletzt geändert von Hatti am 29. Jan 2008 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Und ein Mädchen, das einen Wolf nicht von seiner Großmutter unterscheiden kann, muss entweder total dumm sein oder aus einer extrem hässlichen Familie stammen."