Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
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Risto
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#31 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Schweden möchte künftig einen grössseren Anteil der Turistenströmung Lapplands.
Schweden werde künftig eifriger mit Finnland um ausländische Turisten Lapplands konkurrieren. Schwedische Betriebe und Beamte werden das schwedische Lappland als "Swedish Lapland" bewerben beginnen.
Laut dem Artikel seien Schweden der Meinung, dass Finnen bewiesen haben, dass es für Lappland eine Nachfrage gibt. Die Schweden seien ausserdem erstaunt, dass es Finnen gelungen ist, sogar Slalomturismus zu gründen, obwohl es in Finnisch-Lappland keine hohe Fjälle gibt. Die erdkündliche Voraussetzungen seien in Schweden besser, aber Finnen sollen im diesbezüglichen Marketing besser abgeschnitten zu haben.
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Der Artikel aus Yle im Original:
Ruotsi haluaa suuremman osan Lapin turistivirroista
Ruotsin Lappi alkaa kilpailla Suomen Lapin kanssa entistä hanakammin ulkomaisista turistivirroista. Yritykset ja viranomaiset aikovat ryhtyä yhdessä markkinoimaan Ruotsin Lappia kaikkialla maailmassa Swedish Lapland -tavaramerkillä, Dagens Nyheter -lehti kertoo.
Ruotsalaisten mielestä Suomi on osoittanut, että kysyntää Lapille on. Suomen Lappi on jo vuosia onnistunut houkuttelemaan matkailijavirtoja, jotka ovat jatkuvasti kasvaneet.
Monet tulevat Rovaniemelle joulupukin takia, mutta pukin tapaamisen yhteydessä saadaan myytyä turisteille myös monia muita aktiviteetteja.
Ruotsissa ihmetellään sitä, että Suomi on onnistunut luomaan jopa lasketteluturismia, vaikkei maassa ole korkeita tuntureita.
Hankkeen alullepanijoihin kuuluva Jan Larsén toteaa, että Suomella on kuusikkonsa, mutta Ruotsissa sentään oikeita paljakoita ja siten paremmat lähtökohdat.
Samaa mieltä on Visit Sweden -matkailuorganisaation toimitusjohtaja Thomas Brühl. Hänen mukaansa Ruotsin Lapissa on itse asiassa enemmän mahdollisuuksia kuin Suomessa, mutta suomalaiset ovat onnistuneet paketoimaan omansa hyvin.
Pilottihankkeessa on mukana Visit Swedenin lisäksi Ruotsin ilmailuvirasto, matkailuyrityksiä sekä pohjoisten läänien matkailuviranomaiset. Suunnitelmissa on muun muassa uusien suorien lentojen aloittaminen ulkomailta Kiirunaan.
YLE24
http://www.yle.fi/uutiset/oikea/id46224.html
Schweden werde künftig eifriger mit Finnland um ausländische Turisten Lapplands konkurrieren. Schwedische Betriebe und Beamte werden das schwedische Lappland als "Swedish Lapland" bewerben beginnen.
Laut dem Artikel seien Schweden der Meinung, dass Finnen bewiesen haben, dass es für Lappland eine Nachfrage gibt. Die Schweden seien ausserdem erstaunt, dass es Finnen gelungen ist, sogar Slalomturismus zu gründen, obwohl es in Finnisch-Lappland keine hohe Fjälle gibt. Die erdkündliche Voraussetzungen seien in Schweden besser, aber Finnen sollen im diesbezüglichen Marketing besser abgeschnitten zu haben.
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Der Artikel aus Yle im Original:
Ruotsi haluaa suuremman osan Lapin turistivirroista
Ruotsin Lappi alkaa kilpailla Suomen Lapin kanssa entistä hanakammin ulkomaisista turistivirroista. Yritykset ja viranomaiset aikovat ryhtyä yhdessä markkinoimaan Ruotsin Lappia kaikkialla maailmassa Swedish Lapland -tavaramerkillä, Dagens Nyheter -lehti kertoo.
Ruotsalaisten mielestä Suomi on osoittanut, että kysyntää Lapille on. Suomen Lappi on jo vuosia onnistunut houkuttelemaan matkailijavirtoja, jotka ovat jatkuvasti kasvaneet.
Monet tulevat Rovaniemelle joulupukin takia, mutta pukin tapaamisen yhteydessä saadaan myytyä turisteille myös monia muita aktiviteetteja.
Ruotsissa ihmetellään sitä, että Suomi on onnistunut luomaan jopa lasketteluturismia, vaikkei maassa ole korkeita tuntureita.
Hankkeen alullepanijoihin kuuluva Jan Larsén toteaa, että Suomella on kuusikkonsa, mutta Ruotsissa sentään oikeita paljakoita ja siten paremmat lähtökohdat.
Samaa mieltä on Visit Sweden -matkailuorganisaation toimitusjohtaja Thomas Brühl. Hänen mukaansa Ruotsin Lapissa on itse asiassa enemmän mahdollisuuksia kuin Suomessa, mutta suomalaiset ovat onnistuneet paketoimaan omansa hyvin.
Pilottihankkeessa on mukana Visit Swedenin lisäksi Ruotsin ilmailuvirasto, matkailuyrityksiä sekä pohjoisten läänien matkailuviranomaiset. Suunnitelmissa on muun muassa uusien suorien lentojen aloittaminen ulkomailta Kiirunaan.
YLE24
http://www.yle.fi/uutiset/oikea/id46224.html
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#32 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Also von Wanderern und Trekkern kann ich das nicht sagen.
Da ist in Schweden wesentlich mehr los.
Ein wesentl. Grund für den o.g Artikel ist, daß man über finn. Lappland zum Nordkap fahren kann. Deswegen auch die Unmengen an ital./span. Campingmobilen.
Omega
Da ist in Schweden wesentlich mehr los.
Ein wesentl. Grund für den o.g Artikel ist, daß man über finn. Lappland zum Nordkap fahren kann. Deswegen auch die Unmengen an ital./span. Campingmobilen.
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#33 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Stimmt, in Finnisch-Lappland trifft man deutlich weniger ausländische Wanderer an.Omega schrieb am 30.10.2006 18:37
Also von Wanderern und Trekkern kann ich das nicht sagen.
Da ist in Schweden wesentlich mehr los.
Weiß auch nicht genau, was die meinen. Was die Ski-Gegenden angeht, gibt's in Schweden halt weiter südlich genug, z. B. Åre. Auf dem Breitengrad hat FIN ja so gut wie gar keine Erhebungen.
Naja, hoffentlich ziehen sie mit ihrer Werbung nicht noch mehr Pöbel an...
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#34 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Sapmi schrieb am 30.10.2006 18:42Naja, hoffentlich ziehen sie mit ihrer Werbung nicht noch mehr Pöbel an...Omega schrieb am 30.10.2006 18:37
Also von Wanderern und Trekkern kann ich das nicht sagen.
Da ist in Schweden wesentlich mehr los.![]()
Das hatte ich mir versucht, zu verkneifen!
Daran macht man aber leider nix.
Finnland "war" mal Geheimtip!!! ;)
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#35 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Manchmal ist es auch ganz gut, wenn man nicht so viel Werbung macht, sondern einfach nur die Leute kommen lässt, die von alleine kommen, und nicht durch Werbung angelockt werden.
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Die Politiker von heute machen Politik nur für einen Tag. Und der Tag war gestern. (Dieter Hildebrandt)
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#36 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Tja, das ist halt immer so'ne schwierige Sache. Mancherorts leben die Leute ja auch zum großen Teil vom Tourismus. Ist sicher nicht so einfach, da ein gesundes Mittelmaß zu erreichen.
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Risto
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#37 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Dass es in Schwedisch-Lappland mehr Wanderer / Trekker als in Finnisch-Lappland gebe, hatte ich mir eigentlich auch vorgestellt. Weisst ihr aber, wie es mit dem übrigen Tourismus sei? Irgendwie bin ich nämlich davon ausgegangen, dass Teilnehmer an organisierten Erlebnisaktivitäten, beispielsweise Hundeschlitten- oder Motorschlittentouren und ähnliches, lukrativer für die Gemeinden / Ortseinwohner seien, als "unabhängige" Wanderer / Trekker. Insofern ich es richtig mitbekommen habe, werden in Finnisch-Lappland solche organisierte Erlebnisaktivitätet häufiger als in Schwedisch-Lappland veranstaltet, und den Artikel habe ich so interpretiert, dass man in Schwedisch-Lappland künftig mehr in organisierten Tourismus investieren werde. Wanderer / Trekker, die nur irgendwo zelten und in der Natur alleine wandern, bringen eben weniger Geld als Touristen, die an organisierten Aktivitäten teilnehmen und in Hotels übernachten.
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#38 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Ja, da hast du Recht. Wanderer, die ja zum großen Teil auch den Kungsleden entlangwandern, bringen nicht viel Geld.
Der organisierte Tourismus ist in Finnischlappland sehr ausgeprägt. Viele Hundeschlittentouren usw. und vor allem Filme darüber, die im deutschen Fersehen laufen, kommen aus Finnland. Dort wird auch sehr viel Werbung in Prospekten gemacht. Das habe ich von Schwedischlappland oder Norwegischlappland noch nie gesehen. Die Folge ist natürlich der örtliche Massentourismus im Winter in Finnischlappland (z. B. Muonio, Rovaniemi, Inari). Das kann sicher auch nicht das Ziel der Schweden sein.
Der organisierte Tourismus ist in Finnischlappland sehr ausgeprägt. Viele Hundeschlittentouren usw. und vor allem Filme darüber, die im deutschen Fersehen laufen, kommen aus Finnland. Dort wird auch sehr viel Werbung in Prospekten gemacht. Das habe ich von Schwedischlappland oder Norwegischlappland noch nie gesehen. Die Folge ist natürlich der örtliche Massentourismus im Winter in Finnischlappland (z. B. Muonio, Rovaniemi, Inari). Das kann sicher auch nicht das Ziel der Schweden sein.
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#39 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
@Klaus: Wenn die Schweden sich etwas vom Finnisch-Lappland aneignen wollen, kann das eigentlich nichts anderes als die Kunst im Organisieren eines lukrativen Massentourismuses sein.
Vom Finnland aus werden beispielsweise Charter-Flüge aus England nach Ivalo veranstaltet. Vor Ort erleben britische Touristen dann während eines Tages Hundeschlittentouren, Besuch beim Weihnachtsmann (der aus England stammt und deshalb Englisch mit einwandfreiem BBC Akzent spricht...) u.s.w. und werden noch am gleichen Tag wieder zurück nach England geflogen. Solcher Tourismus gibt es im gleichen Umfang weder in Schweden noch in Norwegen. Aus finanzieller Hinsicht wäre so etwas sicherlich aber auch dortzulande gewünscht.
Es geht hier auch nicht darum, ob Massentourismus gut oder schlecht sei, denn er hat sowohl Vor- als Nachteile. Die Frage besteht darin, ob die Vorteile mehr Gewicht als die Nachteile haben oder nicht. Dass es kein Ziel der Schweden sei, die nördliche Ruhe und Gemütlichkeit zu verderben, ist doch klar. Das ist auch kein Ziel der Finnen gewesen. Es ist aber so, dass zumindest Finnisch-Lappland ohne Massentourismus eine deutlich höhere Arbeitslosigkeitsrate hätte - als ob sie mit über 20% nicht sowieso hoch genug wäre -, und in Schweden sieht man jetzt Massentourismus als eine Möglichkeit, mehr Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Pointe des Artikels war eben, dass die Schweden jetzt mithilfe des finnischen Beispiels eingesehen haben, dass es für Massentourismus in Lappland eine Nachfrage gibt. Dass die Vorteile des Massentourismuses grösser als die Nachteile sind, war für den Schweden wohl nie ein besonders umstrittenes Thema. Sie haben früher nur nicht gewusst, dass die Interesse Lappland gegenüber so gross sei.
Vom Finnland aus werden beispielsweise Charter-Flüge aus England nach Ivalo veranstaltet. Vor Ort erleben britische Touristen dann während eines Tages Hundeschlittentouren, Besuch beim Weihnachtsmann (der aus England stammt und deshalb Englisch mit einwandfreiem BBC Akzent spricht...) u.s.w. und werden noch am gleichen Tag wieder zurück nach England geflogen. Solcher Tourismus gibt es im gleichen Umfang weder in Schweden noch in Norwegen. Aus finanzieller Hinsicht wäre so etwas sicherlich aber auch dortzulande gewünscht.
Es geht hier auch nicht darum, ob Massentourismus gut oder schlecht sei, denn er hat sowohl Vor- als Nachteile. Die Frage besteht darin, ob die Vorteile mehr Gewicht als die Nachteile haben oder nicht. Dass es kein Ziel der Schweden sei, die nördliche Ruhe und Gemütlichkeit zu verderben, ist doch klar. Das ist auch kein Ziel der Finnen gewesen. Es ist aber so, dass zumindest Finnisch-Lappland ohne Massentourismus eine deutlich höhere Arbeitslosigkeitsrate hätte - als ob sie mit über 20% nicht sowieso hoch genug wäre -, und in Schweden sieht man jetzt Massentourismus als eine Möglichkeit, mehr Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Pointe des Artikels war eben, dass die Schweden jetzt mithilfe des finnischen Beispiels eingesehen haben, dass es für Massentourismus in Lappland eine Nachfrage gibt. Dass die Vorteile des Massentourismuses grösser als die Nachteile sind, war für den Schweden wohl nie ein besonders umstrittenes Thema. Sie haben früher nur nicht gewusst, dass die Interesse Lappland gegenüber so gross sei.
Zuletzt geändert von Risto am 31. Okt 2006 03:10, insgesamt 1-mal geändert.
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#40 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Heute Nacht werden im Nordosten Lappis bis zu -25°C erwartet!!!

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#42 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
In der kommenden Nacht sogar örtlich bis zu -30°C! 
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#43 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Es bleibt zutiefst zu wünschen, dass das Flugbenzin bald so teuer, bzw. hoch besteuert wird, dass man sich solche Auswüchse der modernen Konsumgesellschaft nicht mehr erlauben kann. Fliegen ist mit Abstand die energieintensivste und umweltfeindlichste Art des Reisens.Risto schrieb am 31.10.2006 01:10
Vom Finnland aus werden beispielsweise Charter-Flüge aus England nach Ivalo veranstaltet. Vor Ort erleben britische Touristen dann während eines Tages Hundeschlittentouren, Besuch beim Weihnachtsmann (der aus England stammt und deshalb Englisch mit einwandfreiem BBC Akzent spricht...) u.s.w. und werden noch am gleichen Tag wieder zurück nach England geflogen. Solcher Tourismus gibt es im gleichen Umfang weder in Schweden noch in Norwegen. Aus finanzieller Hinsicht wäre so etwas sicherlich aber auch dortzulande gewünscht.
Auf Island habe ich ähnliche Auswüchse erlebt: Dort werden Tagestouren rund um die ganze Insel angeboten oder Touren, um "mal eben über den Polarkreis" zu fliegen :rolleyes: .
Was ist denn wichtiger: niedrige Arbeitslosigkeit oder eine die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen, nämlich einer intakten Umwelt ?!?
Zuletzt geändert von Svea am 2. Nov 2006 17:10, insgesamt 1-mal geändert.

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#44 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Wird zwar jetzt langsam off-topic, aber das passt jetzt noch hierher: In den letzten Jahren bin ich mehrmals im Sommer (also 1 mal pro Sommer! ;) ) mit so'nem Charterflug nach Tromsø geflogen (über Trolltours gebucht). Dabei war ich mit einem Aufenthalt von 3 Wochen wohl schon die absolute Ausnahme. Die meisten sind wohl nur 1-2 Wochen geflogen. Außerdem wurde mehrfach auch der sog. Mitternachtssonnen-Flug :rolleyes: angeboten, wo die deutschen Deppen ca. 3 Stunden nach Ankunft wieder in den Flieger zurück nach D gesetzt werden. :rolleyes: Geht's noch? Mal ganz davon abgesehen, dass es ja auch mal bewölkt sein kann :P
Für mich war's natürlich z. T. von Vorteil, da dann weniger Passagiere an der Gepäckausgabe Schlange standen. :]
Edit: Wer weiter über das Thema Tourismus in Nordeuropa diskutieren will: bitte neuen Thread aufmachen.
Für mich war's natürlich z. T. von Vorteil, da dann weniger Passagiere an der Gepäckausgabe Schlange standen. :]
Edit: Wer weiter über das Thema Tourismus in Nordeuropa diskutieren will: bitte neuen Thread aufmachen.
Zuletzt geändert von Sapmi am 2. Nov 2006 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#45 Re: Neuigkeiten aus/über Samiland - Ođđasat Sámis
Ich stimme dir voll zu, Svea. Eine Anmerkung aber noch zu Flugzeugen, die, wie du schreibst, die energieintensivste und umweltfeindlichste Art des Reisens darstellen. Irgendwie hast du ja recht, aber auch nicht ganz. Z. B. von dem neuen Riesenairbus A 380 weiß ich, dass er, wenn er voll besetzt ist (853 Passagiere), nur 2,4 L Kerosin/100 km/Person verbraucht. Da kommt kein Auto mit. Wenn man das hochrechnet, kommt man zwar auf stolze 2.067 L Kerosin pro 100 km, aber um ihn mit einem Auto zu vergleichen, muss man dass schon pro Person ausrechnen - danach verbrauchen Autos pro Person wesentlich mehr als Flugzeuge.
Andererseits, wenn das Fliegen nicht so günstig wäre, wären viele Maschinen auch gar nicht unterwegs. Flugbenzin bzw. Kerosin ist definitiv zu gering besteuert. In Deutschland muss z. B. die Bahn für ihren Strom Steuern zahlen (wenn auch einen ermäßigten Satz), die Autofahrer zahlen bei Benzin 76% Steuern und der Kerosin für die Flugzeuge ist steuerfrei. Die Bundesregierung hat recht, wenn sie sagt, dass sie in dieser Frage keinen Alleingang machen könne. Das ist eine internationale Frage, die mindestens auf EU-Ebene angepackt werden muss. Am Besten aber weltweit, nur da gibt es erstens kein politisches System, das eine solche Entscheidung fällen könnte und zweitens würden vor allem die USA (zumindest nicht, solange Bush regiert) und China nicht mitziehen.
Es kann nicht sein, dass man bei regulären Preisen günstiger von München nach Hamburg fliegen kann als mit der Bahn zu fahren. Die "Billigtickets" der Fluggesellschaften haben damit aber nichts zu tun, das ist nur eine Frage der Marketingstrategie.
Off-topic off. ;)
Andererseits, wenn das Fliegen nicht so günstig wäre, wären viele Maschinen auch gar nicht unterwegs. Flugbenzin bzw. Kerosin ist definitiv zu gering besteuert. In Deutschland muss z. B. die Bahn für ihren Strom Steuern zahlen (wenn auch einen ermäßigten Satz), die Autofahrer zahlen bei Benzin 76% Steuern und der Kerosin für die Flugzeuge ist steuerfrei. Die Bundesregierung hat recht, wenn sie sagt, dass sie in dieser Frage keinen Alleingang machen könne. Das ist eine internationale Frage, die mindestens auf EU-Ebene angepackt werden muss. Am Besten aber weltweit, nur da gibt es erstens kein politisches System, das eine solche Entscheidung fällen könnte und zweitens würden vor allem die USA (zumindest nicht, solange Bush regiert) und China nicht mitziehen.
Es kann nicht sein, dass man bei regulären Preisen günstiger von München nach Hamburg fliegen kann als mit der Bahn zu fahren. Die "Billigtickets" der Fluggesellschaften haben damit aber nichts zu tun, das ist nur eine Frage der Marketingstrategie.
Off-topic off. ;)
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