Wildschweine gefüttert zu haben ist eigentlich kein Fall für die Polizei. Ausnahmen gibt es jedoch immer wieder.
Erschien ein Herr in der Wache der Polizei und gab zu Protokoll, daß er morgens um halb fünf im Bereich Stolberg - Vicht mit dem Auto unterwegs war um eben jene Tiere nach dem harten Winter aufzupäppeln. Hierzu hatte er alte Brotscheiben lose auf dem Beifahrersitz gelegt. Auf offener Strecke am Waldrand, bei fast völliger Dunkelheit, habe er dann damit angefangen, die Brotscheiben aus dem Fenster zu werfen. Bei dem letzten Wurf habe er dann bemerkt, daß es sich offenbar nicht um eine Schnitte gehandelt haben muß. Da war es aber auch schon zu spät. Offensichtlich hatte er sein Portmonee hinausgeworfen. Es half jedoch alles nichts. In der Finsternis war die Abwurfstelle nicht mehr zu erkennen.
Also ging er zur Polizei und bat um Rat, wie er wieder an seine Geldbörse komme. Die sichtlich um Haltung bemühten Beamten boten an, am helllichten Tage kurzfristig bei der Suche zu helfen. Dieses Angebot lehnte der Mann jedoch ab. Er hatte vielmehr daran gedacht, daß die Feuerwehr die Stelle bis zum Morgegrauen ausleuchten könne. Davon rieten die Ordnungshüter allerdings ab.
Bislang ist nicht bekannt, ob der Mann sein Portmonne wieder gefunden hat. Es ist bislang aber auch noch kein Wildschwein aufgetaucht, daß irgendwo bar oder mit Karte bezahlen wollte.



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