Sapmi hat geschrieben: ↑25. Mär 2024 22:14
Ich packe diesen deutschsprachigen Artikel von vorgestern mal hier dazu:
Ja klar, es trifft einige Branchen. Stellenweise sind diverse Betriebe quasi stillgelegt. Teils noch ohne Lohnkürzungen, teils schon mit.
Betroffene von der Lohnkürzungen trifft es sicher mehr oder weniger hart, auf jeden Fall spürbar. Aber für mich nicht messbar, da ich aus diesen Branchen keine Leute kenne. Ich kann nur mitteilen, wie man es als Konsument erkennt. Und da ist bisher kaum etwas einschneidendes zu erkennen.
Die Folgen werden für Konsumenten wohl erst in den nächsten Wochen ersichtlich sein, noch zehren viele von vorhandenen Reserven.
Aber wie schon erwähnt, ich wohne etwas abseits, im dünner besiedelten Gebiet. Und mein Konsum beschränkt sich überwiegend auf das notwendige. Bis die Folgen der ruhenden Kartonagenfabriken etc beim Endverbraucher ankommen wird es noch etwas dauern. Lediglich reduziertes Angebot von Importwaren ausserhalb der Nahrungsmittelbereiche erkennt man schon jetzt.
Andererseits, die aktuelle Regierung (aber eben demokratisch gewählt ) tut so ziemlich alles, um den bestehenden Wohlstand der ( unteren ) Mittelschicht abzubaggern. Es trifft wie so oft leider die falschen. Staatskassen zu sanieren indem man der Mittelschicht (und darunter ) straft, ist eher ein Zeichen gesellschaftlichens Versagen der Politiker. Aber das kennt man ja aus D zur Genüge. Genaugenommen ist das ein Merkmal aller fortschrittlicher Industrieländer.
Im IT Sektor gibt es den Spruch " Wenn man nicht mehr weiter weiss, bildet man nen Arbeitskreis"
Versuche, kurz- und mittelfrisitg einen Staatshaushalt zu sanieren, geht, und ging schon immer auf Kosten der Mitelschicht. Nicht dass die Oberschicht nicht auch zur Kasse gebeten würde, aber für die Mittelschicht ist eine Reduzierung der finanziellen Mittel eben nicht nur im Luxussegment spürbar.
Im Grunde wäre dies ja auch mal tolerierbar wenn die Politik daraus lernen würden und auch langfristig zum Wohl der Gesellschaft agieren würde.
Scheint leider nicht der Fall zu sein. Politisch betrachtet befindet sich die Bevölkerung leider in einem Dilemma. Es gibt keine echte alternative Wahlmöglichkeit. Eine Wahl zwischen sozialen, demokratischen, links- oder rechtsradikalen etc alternativen Versagern ist keine gute Prognose für die Zukunft. Selbstlose, uneigennützige Steuermänner gibt es bestenfalls noch auf Schiffen. Im Kapitalismus finden sie keinen festen Platz, und werden im Grunde auch von der Gesellschaft nicht unterstützt.
Stagnierenden Lebensstandard will niemand, auch nicht zeitweise akzeptieren. Also bleibt es in Bewegung. Für die einen nach oben, für die meisten, nach unten.
Ja, nachher ist man immer schlauer, aber Vorhersagen sind auch schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen........