#1 Island vor dem Staatsbankrott
Verfasst: 9. Okt 2008 22:54
Dass Island bald zum Verkauf steht, wage ich mal zu bezweifeln. Doch eines ist deutlich: Die Finanzkrise erreicht den nordatlantischen Raum, und eine bisher nicht bekannte Größenordnung.
Dennoch, der "reiche" Inselstaat in Nordwesteuropa steht kurz vor dem Staatsbankrott. Der Grund, die isländischen Banken haben sich in der letzten Zeit etwas übernommen und sind nun von der Finanzkrise böse überrascht worden. In den Niederlanden sind gestern alle Guthaben der isländischen Onlinebank Icesave beschlagnamt worden. Das Königreich forderte Icesave Nederland auf, die Tochter der isländnischen Landsbanki, die Guthaben in den Niederlanden freizugeben, anders folgen rechtliche Schritte. Dies kündigte gestern Abend auch Großbritannien an.
Was war passiert? Die isländische Landsbanki ist dermaßen überschuldet, dass sie vorgestern durch die isländische Regierung verstaatlicht worden ist. Bis auf Weiteres sollen deutsche Anleger von Icesave nicht betroffen sein.
Und es kommt noch dicker: Nachdem gestern die zweitgrößte isländische Bank verstaatlicht wurde, droht nun der Staatsbankrott. Und nun strauchelt auch die drittgrößte isländische Bank, Kaupthing. Diese Bank ist seit einigen Monaten auch auf dem deutschen Markt tätig. Die schwedische Nationalbank gewährte ihr vorgestern einen Kredit in Höhe von 5 Milliarden Kronen (500 Millionen Euro).
Island hat währenddessen Russland um einen Staatskredit gebeten - ohne dem das Land in Kürze Bankrott gehen würde. Der russische Finanzminister Alexej Kudrin bestätigte die Anfrage aus Island und dass er den Kredit höchstwahrscheinlich gewähren würde. Es handelt sich um einen Staatskredit an die isländische Zentralbank in Höhe von 4 Milliarden Euro. Der Kredit soll die Landeswährung stabilisieren. Sie hat in einem Jahr drei Viertel ihres Wertes gegenüber dem Euro verloren. Ministerpräsident Geir Haarde hatte Anfang der Woche einen „Staatsbankrott“ als „sehr reelle“ Gefahr für die Inselrepublik mit gut 300.000 Einwohnern eingestuft.
Quelle: http://www.wiwo.de/politik/island-gerae ... is-373776/
Dennoch, der "reiche" Inselstaat in Nordwesteuropa steht kurz vor dem Staatsbankrott. Der Grund, die isländischen Banken haben sich in der letzten Zeit etwas übernommen und sind nun von der Finanzkrise böse überrascht worden. In den Niederlanden sind gestern alle Guthaben der isländischen Onlinebank Icesave beschlagnamt worden. Das Königreich forderte Icesave Nederland auf, die Tochter der isländnischen Landsbanki, die Guthaben in den Niederlanden freizugeben, anders folgen rechtliche Schritte. Dies kündigte gestern Abend auch Großbritannien an.
Was war passiert? Die isländische Landsbanki ist dermaßen überschuldet, dass sie vorgestern durch die isländische Regierung verstaatlicht worden ist. Bis auf Weiteres sollen deutsche Anleger von Icesave nicht betroffen sein.
Und es kommt noch dicker: Nachdem gestern die zweitgrößte isländische Bank verstaatlicht wurde, droht nun der Staatsbankrott. Und nun strauchelt auch die drittgrößte isländische Bank, Kaupthing. Diese Bank ist seit einigen Monaten auch auf dem deutschen Markt tätig. Die schwedische Nationalbank gewährte ihr vorgestern einen Kredit in Höhe von 5 Milliarden Kronen (500 Millionen Euro).
Island hat währenddessen Russland um einen Staatskredit gebeten - ohne dem das Land in Kürze Bankrott gehen würde. Der russische Finanzminister Alexej Kudrin bestätigte die Anfrage aus Island und dass er den Kredit höchstwahrscheinlich gewähren würde. Es handelt sich um einen Staatskredit an die isländische Zentralbank in Höhe von 4 Milliarden Euro. Der Kredit soll die Landeswährung stabilisieren. Sie hat in einem Jahr drei Viertel ihres Wertes gegenüber dem Euro verloren. Ministerpräsident Geir Haarde hatte Anfang der Woche einen „Staatsbankrott“ als „sehr reelle“ Gefahr für die Inselrepublik mit gut 300.000 Einwohnern eingestuft.
Quelle: http://www.wiwo.de/politik/island-gerae ... is-373776/