Sapmi hat geschrieben:sunny1011 hat geschrieben: Endlich entspricht es dann dem richtigen Stand der Dinge, wie es schon Jahre zuvor war.
Welchen Stand der Dinge meinst Du?
Dass Finnen nach meiner Beobachtung (in jeglichen sozialen oder gesellschaftlichen Angelegenheiten) eher denken "Ich geh da nicht hin, werd aber das schon bezahlen", während deutsche Auffassung "Da geh ich nicht hin,
wofür soll ich da schon
bezahlen!" ist. Kenne reihenweise (finn.) Beispiele davon und wie sie von der deutschen Auffassung geschockt sind (oder sie zumindest merkwürdig finden).
Sapmi hat geschrieben:
Du warst katholisch und bist evangelisch geworden? Aha.

Weil evangelisch besser nach FIN passt?
Nein, aus freiem Willen, kam nur in D nicht dazu und damals war ich auch noch "brav" - sowas tut man nicht. Und da ich die deutsche Kirche hier schon gern als Verbindungspunkt ansehe, war die Entscheidung leicht. Witzigerweise musste ich noch nicht mal aus der kath. austreten, da keine Gemeinde für mich mehr zuständig war. Zweite Möglichkeit war, "mitmachen" ohne zu wechseln und ohne Steuern zu bezahlen (weil katholisch so mickrig ist hierzulande). Mag aber keine halben Sachen.
Sapmi hat geschrieben:
Wegen der Heirat kann's ja nicht gewesen sein, denn das geht ja auch bei unglieichen Konfessionen (war bei meinen Eltern so).
Nein, mein Mann ist konfessionslos von Geburt an.

Und bewusst nicht beigetreten (hat trotzdem lange im Kirchenchor gesungen

). Es liegt mir fern, auf sowas zu bestehen.
Zweitranginger Grund zu:
Sapmi hat geschrieben:
denn das geht ja auch bei unglieichen Konfessionen (war bei meinen Eltern so).
Geht es nicht unbedingt (bis gar nicht) mit einem konfessionslosen in der kath. Kirche, in der ich nicht unbedingt mit diesen Hindernissen heiraten wollte. Die ev. Segnung (das aber keine offizielle Heirat wie bei zwei Zugehörigen) war mir schon wichtig und mein Mann hat's mir zuliebe auch getan, obwohl er in der Tat damit nicht viel am Hut hat. Find ich schon schön, dass er trotzdem nicht ausgegrenzt wird. In der kath. Kirche wäre das allemal der Fall. Eine kleine Bedingung war meines Wissens, eine religiöse Erziehung der Kinder nicht unterbinden zu wollen, aber das trifft ja eh nicht zu.
Sapmi hat geschrieben:
Ich war mal evangelisch und bin dann ganz aus dem verlogenen Weltunternehmen ausgetreten (allerdings recht spät, erst mit 20 oder so).
Ich persönlich

sehe es (mind. im vgl. zu katholisch) nicht als verlogen.
Sapmi hat geschrieben:
sunny1011 hat geschrieben:
Ich seh es weniger als in Fänge zu locken - ich glaub nicht, dass es mit Tabubrechen oder einer Umorientierung auf Abwegen getan ist (neulich gab es mehr dieser Sorte).

Mag das jetzt nicht ausführlich beschreiben.