#1 Mit welchen Lebensunterhaltungskosten ist zu rechnen ?
Verfasst: 7. Nov 2013 12:09
Hallo !
Wir befinden uns in der Findungsphase. Wir wollen Deutschland zum nächsten Schuljahr verlassen und stehen vor der Frage, ob Finnland oder Schweden oder gar Norwegen, die besseren Lebensumstände anbietet. Auf dem ersten Blick spricht alles für Norwegen. Der zweite Blick lässt erkennen, dass Ausländer in Norwegen nicht allzu gerne gesehen sind, weshalb das Land ausscheidet. Jetzt kommt hinzu, dass wir ab Samstag eine finnische Lehrerin bekommen, die uns in finnisch oder in schwedisch unterrichten kann.
An allererster Stelle steht für mich, dass ich mein Leben ohne viel Schikanierei durch die Behörden und unliebsame Nachbarn ( deshalb scheidet Norwegen aus ) gestalten kann. An meinem derzeitigen Wohnort im Sauerland schlage ich mich mit Behörden ( Finanzamt, Stadt, Stadtwerken, Ordnungsämter, Berufsgenossenschaft ) und Neider ( andauernd kriegt man Anzeigen wegen Gerüst, dann kommt BG schaut und geht, wegen der freilaufenden Geflügel ( Umweltamt kommt und prüft, ob Naturschutz eingehehalten wird [ und geht ], wegen abgelaufenem TÜV meines Bullies musste ich diesen zwangsabmelden, Hund ist in jungen Monaten einfach mal weggelaufen und hat Wege nicht zurück gefunden, gab wieder Strafgeld, man muss Steuern an ein Finanzamt zahlen, um sich diese vom gleichen und vom anderen wiederzuholen, pp. ) herum . Die Region und deren Körperschaften sind so pleite, dass sie Geld aus allem schlagen. Überall stehen Blitzer in irgendwelchen verkappten und unnützen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Da ich über 30.000 km beruflich bedingt in Wohngebieten zurücklege, sammeln sich die sog. Ordnungsgelder. Für den Kreis HSK habe ich jetzt einen Dauerauftrag eingerichtet, damit sich diese nicht andauernd in Bußgelder wandeln. Deutschland ist auch pleite, jetzt kommt die Autobahnmaut ( wieder eine Steuererklärung mehr ), Stromverteuerung um 6 cent auf 33 cent / KW, dann kommt MwSt.-Erhöhung und zuguterletzt wird noch die 10% Abgabe auf Vermögen kommen. Dann gibt es eine neue EnEV, die mir vorschreibt, wie ich mein Haus zu gestalten habe. Zuvor gab es Feinstaubplakten, davor die EURO-Klassen in der Kfz-Steuer. Der Strompreis hat sich in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Der Sprit im Grunde genommen auch. Leider geht die Entwicklung so weiter. Laut Medien applaudiert das Volk dazu. Da ich eine fünfköpfige Familie ernähre, kann ich mich vor Bürokratie und Kosten kaum noch retten und .... ich will es auch nicht mehr. Wir wollen einen Schlußstrich ziehen.
Da wir ohnehin zweisprachig sind, nämlich englisch und deutsch, stellt für uns das Ausland keine große Hemmung dar. Wir werden ab Samstag mit einer weiteren Sprache beginnen. Die Frage ist nur, welche Sprache kommt für uns in Hinblick auf Kultur und Perspektive am ehesten in Frage.
Für Schweden spricht, dass es dort den Euro nicht gibt. Für Finnland spricht, dass es homogener ist und einfach mehr Land pro Kopf hat. Es scheint pragmatischer und bodenständiger zu sein. Schweden scheint hingegen ideologisch und manchesmal diesbezüglich verspinnert zu sein. Die schwedische Sprache ist verbreiteter und mit dänisch ähnlicher. Finnland scheint aber wieder technologischer zu sein.
Unser Background ist im übrigen folgender: Ich bin Volljurist, war 10 Jahre Rechtsanwalt und bin seit 5 Jahren Assessor in einer Versicherungsgesellschaft tätig und mit Themen wie Baufinanzierungen, Altersvorsorge, Investment befasst. Mein Wohnhaus, eine alte Stadtvilla habe ich komplett und ziemlich alleine entkernt und neu wieder aufgebaut. Handwerkliches Geschick und Belastbarkeit bringe ich mit. Meine Frau ist studierte Übersetzerin in den Sprache englisch, farsi und assyrisch. Die Kinder gehen in die erste Klasse.
Die Frage ist in materieller Hinsicht, was Häuser wo kosten oder wo sie günstig gemietet werden können. Gibt es als Hauseigentümer irgendwelche Nachteile ? Gilt man wie in Deutschland als reich und böse und muss man auch dort mit Vermögenssteuern oder sonstigen Gängeleien rechnen, wenn man Haus und Auto besitzt ? Gibt es irgendwelche Auflagen, z.B. was Tierhaltung ( Hundeverordnung, Tierschutzverordnung, Naturschutzgesetze ), deren Besteuerung und Versicherung angeht.
Wie teuer sind (Fest-)brennstoffe ? Gibt es einen Grundlebensstandard, der sich durch Fleiß einfach erreichen lässt ? ( Beheiztes Haus im Außenbereich mit billigem Gebraucht-PKW ?)
In Hinblick auf das Klima ist es klar, dass es im Winter saukalt ist. Die Frage ist aber, ob es Regionen gibt, die weniger feucht, insb. weniger Luftfeuchtigkeit aufweisen ( In Deutschland ist das nass-kalte Wetter ausgesprochen unangenehm. Kaltes Wetter ist kein Thema. )
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könnt.
Beste Grüße aus Deutschland
Wir befinden uns in der Findungsphase. Wir wollen Deutschland zum nächsten Schuljahr verlassen und stehen vor der Frage, ob Finnland oder Schweden oder gar Norwegen, die besseren Lebensumstände anbietet. Auf dem ersten Blick spricht alles für Norwegen. Der zweite Blick lässt erkennen, dass Ausländer in Norwegen nicht allzu gerne gesehen sind, weshalb das Land ausscheidet. Jetzt kommt hinzu, dass wir ab Samstag eine finnische Lehrerin bekommen, die uns in finnisch oder in schwedisch unterrichten kann.
An allererster Stelle steht für mich, dass ich mein Leben ohne viel Schikanierei durch die Behörden und unliebsame Nachbarn ( deshalb scheidet Norwegen aus ) gestalten kann. An meinem derzeitigen Wohnort im Sauerland schlage ich mich mit Behörden ( Finanzamt, Stadt, Stadtwerken, Ordnungsämter, Berufsgenossenschaft ) und Neider ( andauernd kriegt man Anzeigen wegen Gerüst, dann kommt BG schaut und geht, wegen der freilaufenden Geflügel ( Umweltamt kommt und prüft, ob Naturschutz eingehehalten wird [ und geht ], wegen abgelaufenem TÜV meines Bullies musste ich diesen zwangsabmelden, Hund ist in jungen Monaten einfach mal weggelaufen und hat Wege nicht zurück gefunden, gab wieder Strafgeld, man muss Steuern an ein Finanzamt zahlen, um sich diese vom gleichen und vom anderen wiederzuholen, pp. ) herum . Die Region und deren Körperschaften sind so pleite, dass sie Geld aus allem schlagen. Überall stehen Blitzer in irgendwelchen verkappten und unnützen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Da ich über 30.000 km beruflich bedingt in Wohngebieten zurücklege, sammeln sich die sog. Ordnungsgelder. Für den Kreis HSK habe ich jetzt einen Dauerauftrag eingerichtet, damit sich diese nicht andauernd in Bußgelder wandeln. Deutschland ist auch pleite, jetzt kommt die Autobahnmaut ( wieder eine Steuererklärung mehr ), Stromverteuerung um 6 cent auf 33 cent / KW, dann kommt MwSt.-Erhöhung und zuguterletzt wird noch die 10% Abgabe auf Vermögen kommen. Dann gibt es eine neue EnEV, die mir vorschreibt, wie ich mein Haus zu gestalten habe. Zuvor gab es Feinstaubplakten, davor die EURO-Klassen in der Kfz-Steuer. Der Strompreis hat sich in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Der Sprit im Grunde genommen auch. Leider geht die Entwicklung so weiter. Laut Medien applaudiert das Volk dazu. Da ich eine fünfköpfige Familie ernähre, kann ich mich vor Bürokratie und Kosten kaum noch retten und .... ich will es auch nicht mehr. Wir wollen einen Schlußstrich ziehen.
Da wir ohnehin zweisprachig sind, nämlich englisch und deutsch, stellt für uns das Ausland keine große Hemmung dar. Wir werden ab Samstag mit einer weiteren Sprache beginnen. Die Frage ist nur, welche Sprache kommt für uns in Hinblick auf Kultur und Perspektive am ehesten in Frage.
Für Schweden spricht, dass es dort den Euro nicht gibt. Für Finnland spricht, dass es homogener ist und einfach mehr Land pro Kopf hat. Es scheint pragmatischer und bodenständiger zu sein. Schweden scheint hingegen ideologisch und manchesmal diesbezüglich verspinnert zu sein. Die schwedische Sprache ist verbreiteter und mit dänisch ähnlicher. Finnland scheint aber wieder technologischer zu sein.
Unser Background ist im übrigen folgender: Ich bin Volljurist, war 10 Jahre Rechtsanwalt und bin seit 5 Jahren Assessor in einer Versicherungsgesellschaft tätig und mit Themen wie Baufinanzierungen, Altersvorsorge, Investment befasst. Mein Wohnhaus, eine alte Stadtvilla habe ich komplett und ziemlich alleine entkernt und neu wieder aufgebaut. Handwerkliches Geschick und Belastbarkeit bringe ich mit. Meine Frau ist studierte Übersetzerin in den Sprache englisch, farsi und assyrisch. Die Kinder gehen in die erste Klasse.
Die Frage ist in materieller Hinsicht, was Häuser wo kosten oder wo sie günstig gemietet werden können. Gibt es als Hauseigentümer irgendwelche Nachteile ? Gilt man wie in Deutschland als reich und böse und muss man auch dort mit Vermögenssteuern oder sonstigen Gängeleien rechnen, wenn man Haus und Auto besitzt ? Gibt es irgendwelche Auflagen, z.B. was Tierhaltung ( Hundeverordnung, Tierschutzverordnung, Naturschutzgesetze ), deren Besteuerung und Versicherung angeht.
Wie teuer sind (Fest-)brennstoffe ? Gibt es einen Grundlebensstandard, der sich durch Fleiß einfach erreichen lässt ? ( Beheiztes Haus im Außenbereich mit billigem Gebraucht-PKW ?)
In Hinblick auf das Klima ist es klar, dass es im Winter saukalt ist. Die Frage ist aber, ob es Regionen gibt, die weniger feucht, insb. weniger Luftfeuchtigkeit aufweisen ( In Deutschland ist das nass-kalte Wetter ausgesprochen unangenehm. Kaltes Wetter ist kein Thema. )
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könnt.
Beste Grüße aus Deutschland