Patenschaft in Finnland
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- Landkartengucker
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#1 Patenschaft in Finnland
Hallo Leute! Bin neu hier und habe eine Frage. Was ist die Aufgabe eines Taufpaten in Finnland? Wie verläuft eine Taufe? Ich möchte mich gut auf mein neues "Nebenamt" vorbereiten und freue mich riesig darauf!
- sunny1011
- Passwechsler
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#2 Re: Patenschaft in Finnland
Da die meisten evangelisch sind bzw. Steuern der ev.-luth Kirche entrichten, ist es idR eine ev.-luth. Taufe, wesentliche Unterschiede konnte ich nicht feststellen (bin allerdings erst in Finnland evangelisch geworden).
Hierzu englische Kurzversion der evl Seite:
http://evl.fi/EVLen.nsf/Documents/C3003 ... nt&lang=EN
Nicht-Kirchenmitglieder dürfen nach Ermessen des Pastors nicht wirklich Paten werden, dürfen aber als "Vertrauensperson" an der Zeremonie teilnehmen, bekommen aber keine Patenurkunde (meine Erfahrung). Mein Mann trägt eine solche "Funktion". Dann sollte man die Möglichkeit abklären, wenn man katholisch ist, aber m.W. machen Evangeliken keine solche Einschränkungen.
Falls eine Bescheinigung der Kirchenzugehörigkeit von nicht-Finnen verlangt wird, muss sie in aller Regel nicht offiziell übersetzt werden, Finnen kommen meistens mit deutschsprachigen Dokumenten klar - man sollte sich aber davor erkundigen. Aber über die Formalitäten werden Dich sicher die Eltern des zukünftigen Patenkindes rechtzeitig informieren, damit es dann nicht schief läuft - sie sollten sich unbedingt informieren. Erfahrungsgemäss sind Finnen da nachlässig, also würde ich an Deiner Stelle die praktischen Angelegenheiten aus eigener Initiative ansprechen.
Es sind meistens 2+ Paten, allzuviele sollten es nicht werden. Die Aufgaben sind nicht wesentlich abweichend - seelischer Beistand.
Man schenkt meistens einen silbernen Löffel mit Gravur oder ein Silberkästchen für den ersten Zahn oder so. Was ich schön finde, dass der Pastor oft nach Hause kommt und dort wird die Zeremonie abgehalten. Man sollte kein Alkohol zu Taufe den Eltern schenken.
Hierzu englische Kurzversion der evl Seite:
http://evl.fi/EVLen.nsf/Documents/C3003 ... nt&lang=EN
Nicht-Kirchenmitglieder dürfen nach Ermessen des Pastors nicht wirklich Paten werden, dürfen aber als "Vertrauensperson" an der Zeremonie teilnehmen, bekommen aber keine Patenurkunde (meine Erfahrung). Mein Mann trägt eine solche "Funktion". Dann sollte man die Möglichkeit abklären, wenn man katholisch ist, aber m.W. machen Evangeliken keine solche Einschränkungen.
Falls eine Bescheinigung der Kirchenzugehörigkeit von nicht-Finnen verlangt wird, muss sie in aller Regel nicht offiziell übersetzt werden, Finnen kommen meistens mit deutschsprachigen Dokumenten klar - man sollte sich aber davor erkundigen. Aber über die Formalitäten werden Dich sicher die Eltern des zukünftigen Patenkindes rechtzeitig informieren, damit es dann nicht schief läuft - sie sollten sich unbedingt informieren. Erfahrungsgemäss sind Finnen da nachlässig, also würde ich an Deiner Stelle die praktischen Angelegenheiten aus eigener Initiative ansprechen.
Es sind meistens 2+ Paten, allzuviele sollten es nicht werden. Die Aufgaben sind nicht wesentlich abweichend - seelischer Beistand.
Man schenkt meistens einen silbernen Löffel mit Gravur oder ein Silberkästchen für den ersten Zahn oder so. Was ich schön finde, dass der Pastor oft nach Hause kommt und dort wird die Zeremonie abgehalten. Man sollte kein Alkohol zu Taufe den Eltern schenken.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)