#1 Religion in Finnland
Verfasst: 1. Jul 2005 11:35
Knapp 84% Der Bevölkerung Finnlands gehören der Evangelisch-Lutherischen Kirche an. Lutheraner sind eine protestantische christliche Konfession, die auf das Wirken Martin Luthers im Zuge der Reformation zurück geht. Lutheraner gibt es hauptsächlich in Nord-Deutschland, Nord-Europa und in den USA.
Auch einfacher bekannt als evangelisch, aber theologisch zu trennen von evangelisch-reformierten Kirchen und unierten Kirchen, obwohl alle drei konstituierende Mitglieder des Evangelischen sind.
Konfessionslose gibt es in Finnland 14%, Orthodoxe etwa 1% und Sonstige auch 1%.
0,2% der Bevölkerung sind Katholiken. Die Hälfte der Katholiken in Finnland sind Ausländer.
1050-1300 machten die Schweden Kreuzzüge nach Finnland und brachten den römisch- katholischen Glauben in das Land. Vor den Kreuzzügen glaubten die Menschen an verschiedene Naturgötter, die teilweise auch von Region zu Region unterschiedlich waren. Der oberste Gott war Ukko. Ukko hatte auch eine Frau, die Muttergöttin Rauni. Dann gab es den Wassergott Ahti, den Wald- und Jagdgott Tapio, den Kriegsgott Tursas, den Fruchtbarkeitsgott Äkräs und viele andere.
Der orthodoxe Glauben hat ihren Ursprung bei den Russen, die ihn in Teile Finnlands brachten.
Mikael Agricola (der Vater der Ev.-Luth. Kirche in Finnland und der finnischen Schriftsprache) wurde 1509 im südfinnischen Pernaja geboren. Er wurde 1528 in Turku Sekretär des Bischofs Martin Skytte. Von ihm wurde er 1536 für ein Studium nach Wittenberg/Deutschland geschickt. Dort wird Mikael Agricola Schüler von Martin Luther. Nach seiner Rückkher nach Finnland wird er zunächst Rektor der Kirchenschule von Turku und später Nachfolger von Martin Skytte.
Agricola förderte die Entwicklung der finnischen Schriftsprache, die auf der Basis des Turkuer Dialekts entstand; verbunden mit Elementen von finnischen Mundarten und eigenen Wortbildungen. Offizielle Sprache war ja zur damailgen Zeit Schwedisch, was aber die normale, einfachere Bevölkerung nicht sprach. Texte und der Unterricht in Schulen waren ausschließlich auf Schwedisch. Eine finnische Schriftsprache gab es nicht.
Agricola wollte, dass auch das einfachere Volk die lutherischen Lehren verstand und so brachte er etwa 1543 das ABC-Buch heraus, das finnische Alphabet. Er übersetze auch das Alte und Neue Testament ins Finnische, sowie andere Texte. Durch ihn wurde das Evangelisch-Lutherische Staatsreligion Finnlands
Hier eine kleine Kostprobe von den ersten Texten in finnischer Schriftsprache. Damals noch ganz anders als heute.
"Waan Carjalaisten Nämet olit Epejumalat cuin he rucolit. Rongoteus Ruista annoi Pellonpecko Ohran casvon soi. Wirancannos Cauran caitzi mutoin oltin Caurast paitzi. Egres hernet Pawudh Naurit loi Caalit Linat ja Hamput edestoi. Köndös Huchtat ja Pellot teki quin heiden Epeuskons näki. Ja quin Kevekylvö kylvettin silloin ukon malja jootijn. Sihen haetin ukon wacka nin joopui Pica ette Acka. Sijtte paljo Häpie sielle techtin quin seke cwltin ette nechtin. Quin Rauni Ukon Naini härsky jalosti Ukoi pohjasti pärsky. Se sis annoi Ilman ja WdhenTulon käkri se liseis Carjan casvon. Hiisi Metzeleist soi woiton Wedhen Eme wei calat vercon. Nyrckes Oravat annoi Metzast Hittavanin toi Jenexet Pensast"
Auch einfacher bekannt als evangelisch, aber theologisch zu trennen von evangelisch-reformierten Kirchen und unierten Kirchen, obwohl alle drei konstituierende Mitglieder des Evangelischen sind.
Konfessionslose gibt es in Finnland 14%, Orthodoxe etwa 1% und Sonstige auch 1%.
0,2% der Bevölkerung sind Katholiken. Die Hälfte der Katholiken in Finnland sind Ausländer.
1050-1300 machten die Schweden Kreuzzüge nach Finnland und brachten den römisch- katholischen Glauben in das Land. Vor den Kreuzzügen glaubten die Menschen an verschiedene Naturgötter, die teilweise auch von Region zu Region unterschiedlich waren. Der oberste Gott war Ukko. Ukko hatte auch eine Frau, die Muttergöttin Rauni. Dann gab es den Wassergott Ahti, den Wald- und Jagdgott Tapio, den Kriegsgott Tursas, den Fruchtbarkeitsgott Äkräs und viele andere.
Der orthodoxe Glauben hat ihren Ursprung bei den Russen, die ihn in Teile Finnlands brachten.
Mikael Agricola (der Vater der Ev.-Luth. Kirche in Finnland und der finnischen Schriftsprache) wurde 1509 im südfinnischen Pernaja geboren. Er wurde 1528 in Turku Sekretär des Bischofs Martin Skytte. Von ihm wurde er 1536 für ein Studium nach Wittenberg/Deutschland geschickt. Dort wird Mikael Agricola Schüler von Martin Luther. Nach seiner Rückkher nach Finnland wird er zunächst Rektor der Kirchenschule von Turku und später Nachfolger von Martin Skytte.
Agricola förderte die Entwicklung der finnischen Schriftsprache, die auf der Basis des Turkuer Dialekts entstand; verbunden mit Elementen von finnischen Mundarten und eigenen Wortbildungen. Offizielle Sprache war ja zur damailgen Zeit Schwedisch, was aber die normale, einfachere Bevölkerung nicht sprach. Texte und der Unterricht in Schulen waren ausschließlich auf Schwedisch. Eine finnische Schriftsprache gab es nicht.
Agricola wollte, dass auch das einfachere Volk die lutherischen Lehren verstand und so brachte er etwa 1543 das ABC-Buch heraus, das finnische Alphabet. Er übersetze auch das Alte und Neue Testament ins Finnische, sowie andere Texte. Durch ihn wurde das Evangelisch-Lutherische Staatsreligion Finnlands
Hier eine kleine Kostprobe von den ersten Texten in finnischer Schriftsprache. Damals noch ganz anders als heute.
"Waan Carjalaisten Nämet olit Epejumalat cuin he rucolit. Rongoteus Ruista annoi Pellonpecko Ohran casvon soi. Wirancannos Cauran caitzi mutoin oltin Caurast paitzi. Egres hernet Pawudh Naurit loi Caalit Linat ja Hamput edestoi. Köndös Huchtat ja Pellot teki quin heiden Epeuskons näki. Ja quin Kevekylvö kylvettin silloin ukon malja jootijn. Sihen haetin ukon wacka nin joopui Pica ette Acka. Sijtte paljo Häpie sielle techtin quin seke cwltin ette nechtin. Quin Rauni Ukon Naini härsky jalosti Ukoi pohjasti pärsky. Se sis annoi Ilman ja WdhenTulon käkri se liseis Carjan casvon. Hiisi Metzeleist soi woiton Wedhen Eme wei calat vercon. Nyrckes Oravat annoi Metzast Hittavanin toi Jenexet Pensast"