Finnische Hunde auf Bärensuche

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Omega
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#76 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Omega »

Doch nicht des Deutschen liebstes Kind! Wie kann man nur! :D


Die Firma "Steiff" bringt ´nen limitierten Bären mit schwarzer Trauerbinde auf den Markt.
Stückzahl: 2000.
Steht in der Tageszeitung.



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Krieg der Maschinen - Endzeit
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karhu
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#77 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von karhu »

München/Schliersee - Menschen in aller Welt diskutieren den Abschuss des Braunbären, die Justiz befasst sich mit dem Fall, ein Minister hat mit Rücktrittsforderungen zu kämpfen. Sogar Todesanzeigen für das zweijährige Tier werden geschaltet. Und während Tiermediziner noch seine DNA untersuchen, ist auch schon der sprichwörtliche Streit um das Fell des Bären entbrannt.

Kaum hatte Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) vor der internationalen Presse in Schliersee verkündet, "Bruno" werde ausgestopft im Münchner Museum "Mensch und Natur" seine letzte Ruhe finden, da forderte Schliersees Bürgermeister Toni Scherer das Präparat für seine Gemeinde. "JJ1" solle als Mahnmal für das falsche Verhalten der Verantwortlichen im Umgang mit dem "Problembären" dienen, schlug er dem überraschten Staatssekretär vor.
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Sapmi
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#78 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Sapmi »

Der Bär bei den Samen:

"Er war Bote zwischen Göttern und Menschen und bewegte sich frei zwischen den Welten. Deshalb musste ihm mit Ehrfurcht begegnet werden.... Einen Bären zu töten und zu essen war eine rituelle Handlung. Nach der Mahlzeit mussten alle Knochen in der gleichen Ordnung wie beim lebenden Tier begraben werden. So wurde der Geist des Bären befriedigt und würde sich nicht am Menschen rächen. Nach der Beerdigung erzählte der Bär den Göttern, wie die Menschen auf der Erde lebten und dass sie taten, was sie tun sollten".

(Quelle: "Die Samen - Volk der Sonne und des Windes")

Diese Respektlosigkeit macht mich krank. Was wird "Bruno" (wer weiß, wie der richtig hieß) wohl den Göttern erzählen?
Zuletzt geändert von Sapmi am 28. Jun 2006 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Lukutoukka
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#79 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Lukutoukka »

In der gestrigen Ausgabe der RHeinischen Post Ausgabe MG gabe s eine kleine Todesanzeige für Bruno.

Ob das von Mitarbeitern der zeitung war kann ich nicht sagen. Es standen nur einige Vornamen darunter.

Zwar nur eine Geste, aber trotzdem schön.
Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.
Manfred Schröder, (*1938), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker
black rose
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#80 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von black rose »

Lukutoukka schrieb am 29.06.2006 11:49
Zwar nur eine Geste, aber trotzdem schön.
ja, find ich auch. :] :P
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Sapmi
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#81 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Sapmi »

So, ich mach jetzt brav im richtigen Thread weiter: :D
Löyly schrieb am 29.06.2006 16:15
Leute ... es war nur ein Bär. Davon gibt es in Europa 25.000. Warum weint hier keiner um die Schafe und Karnikel die Bruno gefressen hat ???
Weil Bruno eines unnatürlichen und sinnlosen Todes gestorben ist! :(
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Svea
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#82 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Svea »

Sind die Schafe und Kaninchen nicht eines sinnlosen unnatürlichen Todes gestorben???

Der Bär in allen Ehren...man hätte womöglich länger versuchen sollen, ihn lebend zu fangen (habe die Diskussion jetzt nicht soo intensiv verfolgt). Aber man kann nicht in Kauf nehmen, dass er seine ganze Umwelt gefährdet.
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Hatti
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#83 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Hatti »

Sapmi schrieb am 29.06.2006 17:08
So, ich mach jetzt brav im richtigen Thread weiter: :D
Löyly schrieb am 29.06.2006 16:15
Leute ... es war nur ein Bär. Davon gibt es in Europa 25.000. Warum weint hier keiner um die Schafe und Karnikel die Bruno gefressen hat ???
Weil Bruno eines unnatürlichen und sinnlosen Todes gestorben ist! :(
Danke!! Bild aber ihr kennt mich ja, ich bin Bild
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#84 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Sapmi »

Svea schrieb am 29.06.2006 17:19
Sind die Schafe und Kaninchen nicht eines sinnlosen unnatürlichen Todes gestorben???
Du meinst sicher diejenigen, die er gar nicht verspeist hat. Klar, das war schon etwas merkwürdig, aber deshalb hätte man ihn nicht umbringen dürfen. Er hatte sich einfach in die falsche Gegend verirrt und man hätte ihn einfangen und woanders hin bringen sollen. In D ist für seinesgleichen a priori kein Platz (obwohl ich nicht genau weiß, ob es nicht doch möglich wäre, z. B. in einem Nationalpark wie Berchtesgaden oder so).

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, war die Gefahr für den Menschen durch Bruno verschwindend gering im Vergleich zur Gefahr, die von kriminellen oder sonstwie perversen Mitmenschen ausgeht. Vielleicht sollte man die dann auch gleich abknallen ;) - noch BEVOR sie einen Menschen angegriffen haben? Die werden ja oftmals noch nicht mal danach lang genug eingesperrt. [img]mad.gif[/img]
Zuletzt geändert von Sapmi am 29. Jun 2006 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Kathi
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#85 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Kathi »

Ist halt schon irgendwie komisch, dass der Bär wochenlang nicht zu finden war, aber sobald die Abschussgenehmigung da war, ging alles ganz schnell...

Ich finde zwar auch, dass der Bär entfernt werden musste, aber ich hätte doch das Betäuben und Abtransportieren befürwortet.
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black rose
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#86 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von black rose »

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, war die Gefahr für den Menschen durch Bruno verschwindend gering im Vergleich zur Gefahr, die durch kriminelle oder sonstwie perverse Mitmenschen ausgeht. Vielleicht sollte man die dann auch gleich abknallen ;) - noch BEVOR sie einen Menschen angegriffen haben? Die werden ja oftmals noch nicht mal danach lang genug eingesperrt. [img]mad.gif[/img]
genau! das is richitg so! man sollte jeden potentielloen mörder, der zb verklagt wird, sofort abknallen, damit er nicht erst fliehen und anderen menschen schaden kann. :(
und auch wenn sie verknackt werden kommen sie nach 2 (hausnummer) jahren wieder wg guter führung raus... und dann machen sie den nächsten unschuldigen kalt...
ebenso wie es bruno natürlich getan hätte, wenn man ihn woanders hingebracht hätte. vlt sogar in einen zoo, da bietet sich für ihn doch die beste möglichkeit sich zu rächen und gleich erst mal seinen pfleger aufzufressen... :] ACHTUNG: IRONIE !!!!!!!!!
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sunny1011
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#87 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von sunny1011 »

Naali schrieb am 29.06.2006 16:05
Naja..alles weitere dazu bitte in einen anderen Thread...
Aus: welcher teil ist am besten bzgl. Respekt vor Tieren
Naali schrieb am 29.06.2006 16:05
In Finnland leben um die 1000 Bären. Leider ist es so, dass pro Jahr einige zum Abschuß freigegeben werden müssen. (...) (Frisches Bärenfleisch habe ich jedoch noch nie gesehen. Gesehen habe ich in einem Spezialsupermarkt mal russisches Bärenfleisch in kleinen Dosen)
Klar gibt es eine Abschussquote in Finnland für viele Tierarten. Frisches Bärenfleisch gibt es selten, z.B. in http://www.ruokakuusamo.com/suomi/tuott ... ipinen.htm . In Lahti gibt es Bärenfleischdosen nicht in jedem Supermarkt? Es ist normale Thekenware in jedem grossen CM, Prisma und S-Market oder bei Stockmann. Eigentlich beinhalten die überteurten Dosen nur Spuren von Bärenfleisch (~10%) und bestehen aus Schweine- oder Rindfleischwurst und Emulgatoren.
Naali schrieb am 29.06.2006 16:05
Es ist immer sehr schwierig Tieren auszuweichen oder in Bruchteilen von Sekunden zu entscheiden, was man tun soll. (...)
Auch in der Fahrschule in D habe ich gelernt, dass man das Tier lieber überfahren soll (so hart es klingt).
Man muss auf der Fahrbahn so einiges in Bruchteilen von Sekunden entscheiden, z.B. wenn Tiere den Weg kreuzen, oder aber wenn man einer Hürde, einem fallenden Gegenstand, einem Fussgänger oder einem Stauende ausweichen muss. Da fährt man auch nicht mit voller Wucht drauf, meinstens. Bei guter Witterung und aufmerksamer Fahrt kann man so einiges vermeiden, find ich. Im Winter, bei nasser Fahrbahn, bei Dunkelheit ist es verständlich.

Ich fahr täglich knappe 110 km, 80% davon ist bewaldet (kein "Naherholungszentrum", sondern die längste unumzaunte, sensorgesicherte Autobahn-Elchstrecke in Finnland).
Ich hab kein Verständnis für Fahrer, die:
a. Gas geben, weil es "nur" ein (kleines) Tier ist (bei einem Elch sicher den kürzeren ziehen würden)
b. wegen Handy am Ohr und aus Unachtsamkeit drüberfahren.
Das habe ich ursprünglich gemeint. Wenn man 30.000 km/Jahr zurücklegt, sieht man so Einiges.

Auch ich hab eine Fahrschule besucht, aber für mich gilt gesunder Menschenverstand und Respekt vor noch so kleinen "Fussgängern" (wenn sich machen lässt) zuerst, erst dann Fahrschulregeln. Nicht zuletzt wegen der Fauna gelten die finnischen Geschwindigkeitsbegrenzungen 120/100 kmh. Tatsache ist, dass man möglicherweise durch Ausweichmanöver den Teilkaskoschutz verliert (bei kleinen Tieren).
black rose schrieb am 29.06.2006 14:25
das gibt zusätzlich tolles fell, das man teuer verkaufen kann... und schöne gefährliche zähne als tourist-souvenir obendrein.
Wenn nur D so "tourigeldgeil" ist, dann empfiehlt sich doch ein Besuch in der Souvenirabteilung von Stockmann oder auf dem Helsinki Marktplatz...
Zuletzt geändert von sunny1011 am 29. Jun 2006 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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Sapmi
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#88 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Sapmi »

sunny1011 schrieb am 29.06.2006 21:11
und Respekt vor noch so kleinen "Fussgängern" (wenn sich machen lässt) zuerst, erst dann Fahrschulregeln.
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Uns wurde in der Fahrschule auch gesagt: "alles, was unter die Stoßstange passt..." Nö, ich bremse trotzdem.
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black rose
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#89 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von black rose »

klar, könnte ja auch n armer verirrter igel sein, und dann sind im notafall die reifen hin... es sei denn natürlich man hat diese neuen reifen. keine ahnugn welche marke, is schon nen monat her odwer so. auf jeden fall kannman mit den dingern auch über nägel (mit spitze nach oben) fahren, ohne das der reifen gleich platt is. :D (armer igel. auch noch umsonst gestorben. noch nichma ein platter reifen, da wird der fahrer sicher beim nächsten igel auch nich bremsen...)
Zuletzt geändert von black rose am 29. Jun 2006 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus
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#90 Re: Finnische Hunde auf Bärensuche

Beitrag von Klaus »

Löyly schrieb am 29.06.2006 16:15
Warum weint hier keiner um die Schafe und Karnikel die Bruno gefressen hat ???
Die Schafe hätte sonst vielleicht ein Luchs oder wer auch immer gerissen. Dann hätte kein Mensch und keine Zeitung darüber berichtet. Das wird doch alles nur wegen dem Bär groß aufgezogen, durch die Medien.

Den Bär hätte man trotz allem ohne Probleme betäuben können, hier war irgendwas anderes im Spiel, sonst wäre er nicht 4 Stunden nach Abschussfreigabe erschossen worden!

Außerdem braucht Bruno ja auch was zu fressen. Um die Kannickel, die die Füchse jeden Tag erlegen, weint ja auch keiner hinterher! Hallo??? Das ist eben die Wildbahn! Tiere fressen andere, um zu überleben - so ist es immer gewesen und wird es auch immer bleiben. Wenn du Fleisch isst, muss das Tier vorher auch getötet werden, bedenke das bitte auch!
Zuletzt geändert von Klaus am 30. Jun 2006 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
Många bäckar små, blir en stor å.

Die Politiker von heute machen Politik nur für einen Tag. Und der Tag war gestern. (Dieter Hildebrandt)
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