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Deutschland aus finnischer Sicht
- sunny1011
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#61 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Die tägliche Radiohetze, heute ging es um die neuste Entwicklung, Kamera, die von gekleideten Leuten nackische Bilder macht. Da wurde sofort auf der neulich veröffentlichen Studie geritten, dass Deutsche schmutzig sind (von Körperhygiene her) deswegen wird die Entwicklung abgelehnt. Die Studie hatte allerdings nichts mit Sauberkeit zu tun, siehe Link...Hab nun mühsam nachgeforscht: es ging zwar um Männer (und nicht generell) und zwar, dass lt. Befragung wären die Deutschen Männer am schlimmsten, weil sie stinken. Am besten waren die Latinos. Die Quelle spricht für sich, wie glaubwürdig die Studie ist (es wurden 15.000 Frauen aus 20 Ländern befragt, die Wahrscheinlichkeit liegt also enorm hoch
), aber hauptsache man fühlt sich dann besser.
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Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#62 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Damit ziehe ich mal um, damit der nette Kela Thread nicht leidet 

Übrigens, gestern eine Lästerei mitgehört, wie doch komische Konsonantenreihen im Deutschen wären, echte Zungenbrecher, da gibt es doch das scharfe s und was daaaaaaaaaaaaann noch kommt. Ähm, ja? Vokal?? Die längste Kombi ist doch sch und ist nix anderes als das bekannte "sh" aus dem Englischen. Hallo? Tschechisch gemeint?sunny1011 hat geschrieben:Für die Gegend Oulu wundert mich die Einstellung allerdings nicht.Saana hat geschrieben:In besagtem Fall ärgere ich mich in der Tat über meine Kollegen, denn es wird nicht nur (und bei fast jeder Gelegenheit) kräftig über Deutschland gelästert, sondern auch über England etc., wie rückständig doch diese Länder wären und dass hier alles viel besser ist. (...) Oder andersrum: Wer selber mächtig austeilt, muss auch einstecken können.
Ich kenn das eher harmlos derzeit (solche Nebenkommentare, da man vergisst, dass ich aus D/Ausländer bin), meist werden aber positive Themen durch den Kakao gezogen wie Genauigkeit, Autos (= Neid), strenge Reglungen, aber früher hatte ich mit einer Person solche Erfahrungen wie Du gemacht. Ohren auf Durchzug.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#63 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Sicher die slawischen Sprachen sind noch etwas schwieriger zu artikulieren. Aber wir haben ja auch noch STR, SPR, SPL etc. Nicht umsonst gibt es ja im Finnischen (außer in ganz modernen Wörtern) keine anlautenden Konsonanten (tuoli, ranta, koulu, Ranska, rahti etc.).
In der Provinz gibt es heute noch Finnen, die bei Fremdwörtern keine anlautenden Konsonanten aussprechen können. Mein Schwager war mal mit seinem Chor Saksassa Remenissä und manchmal hat er ressi.
Übrigens z.B. auch die Ungarn und Türken kennen keine anlautenden Konsonanten und auch die Italiener tun sich schwer. Nur fällt es da nicht so auf, weil sie die Konsonanten nicht einfach weglassen, sondern ein i oder e davor oder dazwischen einfügen oder - im italienischen - auch einen Konsonanten durch ein i ersetzen.
In der Provinz gibt es heute noch Finnen, die bei Fremdwörtern keine anlautenden Konsonanten aussprechen können. Mein Schwager war mal mit seinem Chor Saksassa Remenissä und manchmal hat er ressi.
Übrigens z.B. auch die Ungarn und Türken kennen keine anlautenden Konsonanten und auch die Italiener tun sich schwer. Nur fällt es da nicht so auf, weil sie die Konsonanten nicht einfach weglassen, sondern ein i oder e davor oder dazwischen einfügen oder - im italienischen - auch einen Konsonanten durch ein i ersetzen.
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#64 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Das Horrorwort für Leute, die Deutsch lernen muss wohl Zwetschge sein, hab ich schon öfters mal gehört. Da hat man zum einen das ungewohnte Zw und dann noch tschg. 
- sunny1011
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#65 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Oh, seht ihr, das ist mir gar nicht aufgefallen. Allerdings kann man nicht behaupten, dass die Laute so kompliziert sind wie in slawischen, denn die Buchstaben haben einen Laut und der ist fest definiert. Wenn man also eine Ahnung von der Sprache hat und in Kontakt mit sowas kommt, dürfte das nicht mehr so überraschend sein.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#66 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Unser Freund, R.S* hat wieder was in Vihreä Kulta Sendung zum Besten gegeben (die Sendung heisst, Grünes Gold, oder wie hölze ich Finnland ab. Ähm, kleiner Scherz, ist eine "Öko"Sendung).
Es ist ja unglaublich, immer wieder aufs Neue auf Wunsch des Journalisten durchzukauen, "und wie ist es in Deutschland?" und wie geschickt Lästereien in den Mund gelegt werden. Jetzt haben wir wieder was gelernt, dass es in Deutschland eigentlich keinen echten Wald gibt
und alles wurde gepflanzt und steht wie Soldaten in der Reihe
ausserdem nutzt man den Wald und baut immer mitten drin was (a ja?), man muss auch an den Umweltschutz denken, der Wald besteht nur noch als Landschaftsschutzgebiet, sonst bleibt ja nix mehr übrig. Wenn man Wandern geht, ist ja auch totaaaal überfüllt, sind ja schliesslich soviele Leute da, dem kann man kaum entkommen. Und Bio ist der reinste Wahnsinn, es gibt sogar nach Biozimt riechende Sandalen.
Da kann man sich nur fremdschämen.
Der Ansatz des Journalisten war ganz sicher wieder diese Selbstbeweihrauchung, so schön ist der finnische Wald, besonders als ein Haufen Holz. Das können sie gut.
*der berühmteste Deutsche Finnlands (oder waren da noch andere da?)
Es ist ja unglaublich, immer wieder aufs Neue auf Wunsch des Journalisten durchzukauen, "und wie ist es in Deutschland?" und wie geschickt Lästereien in den Mund gelegt werden. Jetzt haben wir wieder was gelernt, dass es in Deutschland eigentlich keinen echten Wald gibt
Da kann man sich nur fremdschämen.
Der Ansatz des Journalisten war ganz sicher wieder diese Selbstbeweihrauchung, so schön ist der finnische Wald, besonders als ein Haufen Holz. Das können sie gut.
*der berühmteste Deutsche Finnlands (oder waren da noch andere da?)
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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finnrotti
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#67 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
*schmeiss weg* und in Finnland gibt es natürlich nur total schönen altgewachsenen Wald mit einer Artenfielfalt, von der alle anderen Länder nur träumen können!Jetzt haben wir wieder was gelernt, dass es in Deutschland eigentlich keinen echten Wald gibtund alles wurde gepflanzt und steht wie Soldaten in der Reihe
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#68 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Ehrlich gesagt, solchen Blödsinn kann man nicht ernstnehmen

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finnrotti
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#69 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Ich hab nur mal eine Zahl aus Schweden gehört, da hiess es nur 1% des dortigen Waldbestandes ist noch natürlich. Denke für Finnland wird´s nicht anders aussehen.Der Vorteil von Finnland ist nur eben, dass es dort glücklicherweise noch so viel Wald gibt und dieser so unberührt ist.
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#70 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Das kann ich mir aber gar nicht vorstellenfinnrotti hat geschrieben:Ich hab nur mal eine Zahl aus Schweden gehört, da hiess es nur 1% des dortigen Waldbestandes ist noch natürlich. Denke für Finnland wird´s nicht anders aussehen.Der Vorteil von Finnland ist nur eben, dass es dort glücklicherweise noch so viel Wald gibt und dieser so unberührt ist.

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#71 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Die Wälder sind nicht unnatürlich, aber eben nicht mehr ursprünglich, das heisst schon 1 - x mal neu aufgeforstet.Svea hat geschrieben:Das kann ich mir aber gar nicht vorstellen. Der ganze Wald kann doch nicht angepflanzt sein. Wenn der Wald dann und wann mal etwas bewirtschaftet wurde/wird, heißt es ja noch nicht, dass er unnatürlich ist...
Das ist leider bis auf wenige Gebiete so. Das kommt vor allem daher, das nicht selektiv geholzt wird, sondern der Kahlschlag die uebliche Methode ist.
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#72 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Unberührt?finnrotti hat geschrieben:Ich hab nur mal eine Zahl aus Schweden gehört, da hiess es nur 1% des dortigen Waldbestandes ist noch natürlich. Denke für Finnland wird´s nicht anders aussehen.Der Vorteil von Finnland ist nur eben, dass es dort glücklicherweise noch so viel Wald gibt und dieser so unberührt ist.
Beispielsweise im Südwesten die Geschichte einiger Gebiete, die niedergebrannt oder per Kahlschlag abgehölzt wurden und nun wieder mit klitzekleinen Birken in Reihen bepflanzt. Soviel zum finnischen "Urwald". Ausserdem ist Birke nun nicht wirklich ein edler Baum.
Auch nicht ganz fremd ist der Ansatz vieler Finnen "die Bäume wären zu alt" (man schaut sich nur wie stolz sie auf Eichen von Dichte eines Streichholz sind). Hätt ich nicht protestiert wäre mein Garten längst schon asphaltiert
Das Lästerthema war der "übertriebene" Landschaftsschutz in Deutschland. Das einer der beiden recherchiert hätte, würde ich gemäss der Qualität der finnischen TV-Sendungen stark bezweifeln.
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#73 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Samu Haber (Sunrise Avenue): Statt Derrick & Schimanski Stereotypen, nun begeistert von Deutschland und seinen vielen Trendstädten. Deutschland hat ihn sehr positiv überrascht. Haber hat einen deutschen Vater.
"Mielikuvani Saksasta oli pitkään Derrickin, Schimanskin ja muiden saksalaisten dekkarisarjojen värittämä. Nykyään olen täysin ihastunut maahan. Voisi sanoa, että Saksa on yllättänyt todella positiivisesti. Sieltä löytyy kymmeniä hienoja ja trendikkäitä kaupunkeja."
http://omamaailma.hs.fi/web/omamaailma/haber
"Mielikuvani Saksasta oli pitkään Derrickin, Schimanskin ja muiden saksalaisten dekkarisarjojen värittämä. Nykyään olen täysin ihastunut maahan. Voisi sanoa, että Saksa on yllättänyt todella positiivisesti. Sieltä löytyy kymmeniä hienoja ja trendikkäitä kaupunkeja."
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#74 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Amüsant und so detailgetreu, nicht Deutschland aus finnischer Sicht aber eine Reihe von "kritischen" Ländern. Hier zu posten sicher zu aufregend, ich tue's trotzdem.
aus Phil's Blog:
Schweden aus finnischer Sicht http://www.finlandforthought.net/2010/0 ... the-finns/
Russland aus finnischer Sicht http://www.finlandforthought.net/2010/0 ... the-finns/
USA aus finnischer Sicht http://www.finlandforthought.net/2010/0 ... the-finns/
Estland aus finnischer Sicht http://www.finlandforthought.net/2010/0 ... the-finns/
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#75 Re: Deutschland aus finnischer Sicht
Schweden aus finnischer Sicht ist gut beschrieben, aber Finnland nicht aus schwedischer Sicht. Ich kann nur dem Kommentar von Jonas G. (4. Kommentar) zustimmen...er hat SOOOO recht! Schweden interessieren sich herzlich wenig für alles, was mit Finnland zu tun hat und haben in der Regel wirklich keine Ahnung, was Finnland betrifft. Sich selbst halten sie für unübertroffen und alle anderen Länder werden eher bemitleidet ("Deutschland? Ist ja noch wie in den 80ern!" Jetzt grob verallgemeinert).sunny1011 hat geschrieben:Amüsant und so detailgetreu, nicht Deutschland aus finnischer Sicht aber eine Reihe von "kritischen" Ländern. Hier zu posten sicher zu aufregend, ich tue's trotzdem.
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