Negative Aspekte von Finnland

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Risto
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#301 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Risto »

Klaus schrieb:
Es ist ja z. B. im Berufsleben auch ganz klar, dass man, wenn man die Wahl hat, zwischen einem, der Finnisch kann und einem, der Finnisch und Schwedisch kann, eher den einstellt, der beide Sprachen beherrscht.


Genau so ist es. Fast überall in Finnland ist es zumindest ein plus, wenn man beide Landessprachen beherrscht und für Beamter nach dem Gesetz sogar ein Muss (in Gebieten, wo Finnisch die Mehrheistssprache ist, müssen Beamter "ausgezeichnetes Finnisch" und "genügendes Schwedisch" sowohl mündlich als auch schriftlich beherrschen).
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sunny1011
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#302 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von sunny1011 »

Sapmi schrieb am 31.05.2006 14:46
Ist ja interessant. Und woher kommt das?
Hm, introvertiert?

Aber das schockt mich jetzt. Finnen und neidisch?! Ich finde, dass in D vielmehr Neid herrscht, gerade im Berufsleben. Es ist vielleicht nicht generell so, aber ich fand es hier sehr fair, dass meine Teammitglieder, die früher meine Chefin waren, diese Gefühle ablegen konnten und sich sehr kollegial verhalten haben. Sie haben sich/wurden zurückstufen lassen. Ich kann mir vorstellen - gerade unter Frauen - in D wäre das Zickenterror schlechthin. Letztens wurde meine Freundin meine Chefin und es stand überhaupt nicht zwischen uns, ganz im Gegenteil.

Schwedischsprachige sind glücklicher? GöGa hat sich noch nie beschwert. ;)

Vllt. geht aber im Grossen und Ganzen auch um den Wohlstand und wie Du Risto schon sagstest, eine engere Zugehörigkeit. Allgemein find ich die Gesellschaft als solche sehr verschlossen. Leider.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#303 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Risto »

Sunny, meinst du, dass die finnlandschwedische Gesellschaft verschlossen sei? Das meinen zumindest viele Finnen, und aus Erfahrung kann ich bestätigen, dass das Unsinn ist! Als finnischsprachiger Finne, der eine schwedische Schule besucht hat, kann ich nur feststellen, dass ich sofort in die Gesellschaft mit offenen Armen empfangen wurde. Nie habe ich mich unter Finnlandschweden wie ein "Aussenstehender" gefühlt, eher umgekehrt: es waren eher meine eigene Verwandten, die eine negative Einstellung hatten, wenn sie hörten, dass meine Eltern mich in eine schwedische Schule schicken wollten.
Zuletzt geändert von Risto am 31. Mai 2006 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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#304 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von sunny1011 »

Nein, eigentlich, dass finnischsprachige Finnen schwer zugänglich sind. Hab aber gute Erfahrungen gemacht, wenn man das Eis bricht. Allerdings ist es eine ziemlich einseitige Arbeit und das deprimiert mich bisschen. Ich mag's lieber, wenn beide Seiten aufeinander zugehen.

Schwedischsprachige Gesellschaft wird wohl als verschlossen empfunden, weil finnischsprachige Finnen (Du als Ausnahme) sich davon selbst isolieren. Dein Beispiel spricht für sich!
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#305 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Risto »

Sunny, eben! Ausserdem sind die meisten Finnlandschweden in der Hauptstadtregion zweisprachig (d.h. der eine Elternteil ist Finnisch- und der andere Schwedischsprachig, wobei das Kind eine Bilinguale Erziehung erhalten hat. Solche zweischprachige Kinder werden fast immer in eine schwedische Schule geschickt). Deswegen sind die finnische Sprache und die finnische Kultur für die meisten Finnlandschweden (in der Hauptstadtregion) genau so wichtig und bekannt wie die finnlandschwedische Sprache und Kultur.

Diese Bilinguale Ehen und Familie sprechen auch dafür, dass die finnlandschwedische Gesellschaft keinesfalls verschlossen oder isoliert ist. Nur, wie du ja schon erwähntest, isolieren sich viele finnischsprachige Finnen selber von der schwedischsprachigen Gesellschaft.
Zuletzt geändert von Risto am 31. Mai 2006 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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#306 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Sapmi »

sunny1011 schrieb am 31.05.2006 13:55
Ich kann mir vorstellen - gerade unter Frauen - in D wäre das Zickenterror schlechthin. Letztens wurde meine Freundin meine Chefin und es stand überhaupt nicht zwischen uns, ganz im Gegenteil.
Ich kenn den Zickenterror unter Frauen weniger. Es sei denn, es sind zu viele Leute und auch Männer dabei, dann vielleicht.

Der beste Chef, den ich bisher hatte, war eine Frau. :]
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#307 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Naali »

In meiner Arbeit sind es sogar nur Frauen :) Das beste Arbeitsklima, das ich je hatte :)

Männer? Fehlanzeige unter den Mitarbeitern..unter den Patienten haben wir dagegen welche..aber um die streitet man sich wohl eher weniger :D
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#308 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Sapmi »

Naali schrieb am 31.05.2006 14:31
In meiner Arbeit sind es sogar nur Frauen :) Das beste Arbeitsklima, das ich je hatte :)
Ja, das war bei mir damals auch so: wir waren insgesamt nur zu dritt und der Arbeitsalltag war voll entspannt. :]
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#309 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Naali »

Wir sind mehr...aber pro Dienst sind wir nur ca 4-6
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#310 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von sunny1011 »

Das kann man schlecht generalisieren (auch wenn's nix mehr mit Finnlandschweden zu tun hat), ob Frauen oder Männer als Kollegen/Vorgesetzte besser sind. Das hängt von der Umgebung, den Leuten unabhängig von der Nationalität, den "Typen" und der chemie ab. Ich arbeitete gern mit meinem 95% Frauenteam. Ich hatte die gestörteste weibliche Chefin je. Ich hatte sehr ein gutes Feedback seitens meiner weibl. (und männlichen) Mitarbeiter.

Ich hab in D in meinem ersten "richtigen" Job gern mit NUR Jungs (Ingenieuren) gearbeitet. Henne im Korb steht mir :)) Das kann aber ganz anders aussehen zwischen introvertierten SW Ingenieuren. :rolleyes:

Erstaunlich fand ich, dass solche Situationen wie Rückversetzungen reibungslos über die Bühne gingen, wenn in so typischen Frauenzeitschriften sowas völlig anderes aussteht ;)
Zuletzt geändert von sunny1011 am 31. Mai 2006 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#311 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Risto »

Sapmi schrieb:
Ist ja interessant. Und woher kommt das?


Gute Frage. Vor allem liegt es wohl daran, dass die Finnlandschweden eine recht kleine Minderheit ausmachen und deswegen einander unterstützen, um ihre Kultur und Sprache lebendig zu halten. Das ist ja bei kleine Minderheiten immer so, dass sie sich effektiv mobilisieren müssen, um etwas gemeinsam zu erreichen. Ein gutes Beispiel ist Sfp (Svenska folkpartiet), die die einzige "Sprachpartei" Finnlands ist und deren erstrangiges Ziel es ist, die schwedische Sprache in Finnland zu verteidigen. Meines Wissens nach stimmen fast die meisten Finnlandschweden auf Sfp, was die Finnlandschweden ja schon politisch gesehen vereinigt.

Dass Finnlandschweden (wie auch Reichsschweden) als glücklicher als finnischsprachige Finnen gelten, ist natürlich eine Generalisierung, und Ausnahmen bestätigen immer die Regel. Grob gesehen ist dies aber ein kultureller Unterschied zwischen finnischsprachige Personen (sowohl in Finnland als auch in Schweden) beziehungsweise Finnland- und Reichsschweden. Der typische Finnland- oder Reichsschwede (inklusive Åländer) gilt als fröhlich und selbstbewusst, der typische Urfinne als melancholisch und schüchtern, und die Ausstrahlung eines Finnlandschweden empfindet der neidische Matti Meikäläinen als die Ausstrahlung eines Mr Happy-going, dessen Leben in Bezug auf Ausbildung, Arbeit, Familie, Freunde, Gesundheit und finanzielle Lage irgendwie zu gut vorkommt, um gerecht sein zu können. Es muss sich also um Ausbeutung der finnischsprachigen Bevölkerung handeln, sagt sich der Finne, ohne über seine "Theorie" näher nachzudenken, und beginnt allmählich alles schwedische zu hassen. Dass die Mr Happy-going Ausstrahlung im Grunde vom Innen (allgemeine Lebenseinstellung) und nicht vom Aussen (Geld, Ausbildung u.s.w.) eines Finnlandschweden kommt, versteht der neidische Urfinne meistens leider nicht.
Zuletzt geändert von Risto am 31. Mai 2006 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#312 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Sapmi »

Na, jetzt hast Du's den bösen Urfinnen aber ordentlich gegeben!

Also dass die Schweden insgesamt weniger bedrückt (und bedrückend) rüber kommen als die Finnen, ist auch schon immer mein Eindruck gewesen. Aber bei im selben Land aufgewachsene Leuten, die nur unterschiedliche Sprachen sprechen? Hm. Naja, ich muss zugeben, ich hab von den Finnlandschweden keine Ahnung (siehe Quiz), also ich hab mich noch nicht ernsthaft mit ihnen auseinandergesetzt.
Somit ist mir auch die Sache mit den neidischen Finnen neu. Kannst Du das selbst aus persönlichen Erfahrungen bestätigen, also jetzt mal so tendenziell?
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#313 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Risto »

Sapmi, ja. Ich spreche aus eigener Erfahrung, aber wie auch schon erwähnt: Ausnahmen bestätigen den Regel. Als finnischsprachige Finne, der eine schwedische Schule besucht hat, kenne ich mich mit der finnlandschwedischen und finnischsprachigen Kultur gut aus.

Ich möchte noch betonen, dass Finnlandschweden 100% Finnen sind, also gar keine Schweden. Deswegen ist der Begriff "Finnlandschwede" eigentlich nicht so gut. Von den "Finnlandschweden", denen ich kenne, sind die meisten zweisprachig, was also heisst, dass der andere Elternteil finnischsprachig ist. Die Kinder haben damit eine bilinguale Erziehung erhalten, haben eine schwedische Schule besucht und sind als schwedischsprachig registriert worden (man kann in Finnland nicht als zweisprachig registriert werden). Genetisch gesehen gibt es auch keine finnlandschwedische Rasse. Die Genen für Finnlandschweden und Urfinnen sind heute gemeinsam, und zwar aus zwei hauptsächlichen Gründen: 1) die meisten Vorfahren der heutigen "Finnlandschweden" sind Urfinnen gewesen, die sich einst die schwedische Sprache aneigneten, um ihre gesellschaftliche Position zu verbessern (Finnland gehörte ja während über 600 Jahren dem schwedischen Königreich, und damals war Schwedisch ja auch in Finnland die einzige Amts- und Universitätssprache), und 2) obwohl einige heutige "Finnlandschweden" Reichsschwedische Vorfahren haben, sind die schwedische Genen wegen den erwähnten bilingualen Ehen bereits zum grössten Teil in die grosse Masse verschwunden.

Alle "Urfinnen" sind auch weder schüchtern noch melancholisch. Die Leute aus Karelien sind ein gutes Beispiel. Was fröhlichkeit und redseligkeit betrifft, sind urfinnische Karelier unüberwindlich. ;)

Ausserdem muss noch betont werden, dass die Mehrheit der Finnen Finnland als zweisprachig haben wollen. Sonst wäre Schwedisch halt keine offizielle Sprache bei uns. Es ist nun mal so, dass eine 6%:ge Minderheit nicht alleine eine 94%:ge Mehrheit dazu zwingen kann, Schwedisch zu lernen und Finnland auch in Zukunft als zweisprachig halten.

Die von mir angesprochene neidische "Urfinnen" machen also eine kleine Minderheit aus. Die "Suomalaisuuden liitto" (die einzige Organisation Finnlands, die Finnland einsprachig machen möchte) hat nur wenige tausende von Mitglieder.
Zuletzt geändert von Risto am 31. Mai 2006 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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#314 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von sunny1011 »

Sapmi schrieb am 31.05.2006 19:25
Na, jetzt hast Du's den bösen Urfinnen aber ordentlich gegeben!
Ich denke, darum geht es nicht, dass Risto jemandem "ordentlich gibt" :)) . Ausnahmen bestätigen die Regel, aber mir wurde schon oft von finnischsprachigen Finnen, die die Stärke besitzen, gepredigt, dass wenn man als Ausländer mit einem gesunden Selbstbewusstsein (und ohne Arroganz) herkommt, versetzt das oft die Finnen in Panik. Ich hab auch schon überschwengliche "Jetzt komm ich" von Finnen miterlebt (eine desöfteren erwähnte Person) und sogar mit einer Psychologin diskutiert, dass gerade dies ein deutliches Zeichen versteckter Minderwertigkeitskomplexe ist. Man begegnet solchen Merkmalen an verschiedenen Stellen, es ist sicher nicht nur nationsspezifisch, aber kommt schon hierzulande desöfteren vor. Sicherlich eine vielseitige Geschichte. Ein Funken Wahrheit wird schon dabei sein.
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#315 Re: Negative Aspekte von Finnland

Beitrag von Risto »

Sunny, da hast du mit wenigen Worten alles das ausgedrückt, was ich sagen wollte. Es geht nicht nur um Neid, sondern auch und zwar vor allem um Minderwertigkeitskomplexe. Ich habe das Wort gesucht, aber nicht gefunden (habe nämlich zur Zeit kein Wörterbuch dabei).
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