Der Körpermasseindex (KMI) – oft auch: Body-Mass-Index (BMI), Kaup-Index oder Körpermassenzahl (KMZ) – ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen im Verhältnis zum Quadrat seiner Größe. Sie wurde von Adolphe Quetelet entwickelt. Da Übergewicht ein weltweit zunehmendes Problem darstellt, wird die Körpermassenzahl vor allem dazu verwendet, auf eine diesbezügliche Gefährdung hinzuweisen.
Der BMI gibt lediglich einen groben Richtwert an und ist nicht unumstritten, da er die Statur eines Menschen und die individuell verschiedene Zusammensetzung des Körpergewichts aus Fett- und Muskelgewebe naturgemäß nicht berücksichtigt. Ebenso ist er für besonders große und besonders kleine Menschen nur eingeschränkt aussagefähig.
Werte von normalgewichtigen Personen liegen gemäß der Adipositas-Klassifikation der WHO zwischen 18,5 kg/m² und 24,9 kg/m², ab einer Körpermassenzahl von über 30 kg/m² sind demnach übergewichtige Personen behandlungsbedürftig.
Bei der Interpretation des BMI ist das Alter einer Person zu berücksichtigen.
Altersabhängiges Normalgewicht:
Alter
(Jahre) BMI-Normalwert
(kg/m²)
19-24 19 - 24
25-34 20 - 25
35-44 21 - 26
45-54 22 - 27
55-64 23 - 28
> 64 24 - 29
Auch bei Kindern und Jugendlichen wird der BMI zur Diagnoseerstellung bezüglich Unter- oder Übergewicht herangezogen, wobei die Kategorisierung allerdings unter Zuhilfenahme geschlechts- und altersabhängiger Bewertungskurven (Altersperzentilen) modifiziert wird. Die 50 Prozent-Perzentile entspricht dabei dem Mittelwert des Normkollektivs, die 3. und die 97. Alters-Perzentile markieren die Normgrenzen (starkes Unter- und Übergewicht).
Neben dem Alter spielt auch das Geschlecht eine wichtige Rolle. Männer haben in der Regel einen höheren Anteil von Muskelmasse an der Gesamtkörpermasse als Frauen. Deshalb sind die Unter- und Obergrenzen der BMI-Werteklassen bei Männern etwas höher als bei Frauen. So liegt das Normalgewicht bei Männern laut DGE im Intervall von 20 bis 25, während es sich bei Frauen im Intervall von 19 bis 24 befindet.
Zu beachten ist, dass der BMI nur für Menschen mit durchschnittlichem Körperbau geeignet ist. Bei Menschen, die über einen hohen Anteil an Muskelmasse verfügen (z. B. Bodybuilder), kann der BMI nicht eingesetzt werden, da er zwischen Fett- und Muskelanteil nicht differenziert.
Für die Beurteilung eines Untergewichts wird auch der Broca-Index verwendet, z. B. bei der Magersucht. Die diagnostischen Kriterien der Magersucht sehen bei Erwachsenen eine Körpermassenzahl von ≤ 17,5 kg/m² vor, bei Kindern und Jugendlichen einen BMI unterhalb der 10. Alters-Perzentile.
aus: Wikipedia
Hier kann man den BMI berechnen
http://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer ... ex_BMI.php
Der BMI ist sicherlich hilfreich,aber manchmal ist er auch ganz schön verfälscht. Würde man nur den BMI berücksichtigen, hätte ich Untergewicht. Dabei habe ich das ganz und gar nicht, sondern bin normalgewichtig. Allerdings mit zierlichem Körperbau.