Markku75 schrieb am 05.07.2007 19:25
Zum Thema zurück.Es ist mir aufgefallen,dass die Reichsshweden immer häufiger von "Helsinki" statt "Helsingfors" sprechen.
Das zumindest wäre sehr sinnvoll. Denn wenn in Schweden jemand von Strömfors in Finnland spricht, weiß doch kaum jemand, dass damit (das berühmte, ne Risto?) Ruotsinpyhtää

gemeint ist, oder mit Tavastehus Hämeenlinna. Zudem findet man die schwedischen Namen kaum auf Karten und Schildern wenn sie in finnischsprachigen Gebieten liegen.
Auf Åland gibt es Karten nur mit den schwedischen Ortsbezeichnungen für alle Orte Finnlands (soweit vorhanden). Ich habe im Ernst überlegt, ob ich mir mal eine kaufen soll, denn auf Åland werden sowohl im geschriebenen (Zeitungen, ...) als auch im gesprochenen Schwedisch nur die schwedischen Namen verwendet. Irgendwann spielte mal die Fußballmannschaft aus Grankulla in Mariehamn. Ich dachte erst, die kämen aus Schweden, im Text las sich aber heraus, dass die aus Finnland kamen. Nach langer Recherche hab ich dann herausgefunden, dass damit der Ort Kauniainen in Helsinki gemeint war.
Eine andere Sache ist, dass auf Åland die Fährverbindungen nach Finnland ausschließlich auf Schwedisch ausgeschildert sind, z. B. das Hafenörtchen Osnäs in der Gemeinde Gustavs. Obwohl die Gemeinde Gustavs einsprachig Finnisch ist und "Kustavi" heißt, wird auf Åland ausschließlich der schwedische Name verwendet. Folge ist, dass es auf Åland nur eine Fähre nach Osnäs gibt, kein Hinweis auf Vuosnainen. Die gleiche Geschichte bei Åbo (statt Turku) und Helsingfors (statt Helsinki). Galtby in der Gemeinde Korpo ist die einzige Beschilderung nach Finnland, die in Ordnung ist, da die Gemeinde hauptsächlich schwedischsprachig ist. Ich halte es durchaus für möglich, dass das Selbstverwaltungsgesetz diese (für Ortsunkenntliche verwirrende) Beschilderung zulässt.