Meiner Erfahrung nach war das Schwedischlernen am Anfang leichter, weil man unheimlich schnell Fortschritte machte (und dadurch Erfolgserlebnisse hatte), die Feinheiten später waren dafür um so schwerer zu durchschauen

.
Finnisch ist anfangs unerträglich, weil man nicht von der Stelle kommt, dafür später wegen seiner relativ klaren Struktur ausrechenbarer. Was nervt, ist, dass der aktive Wortschatz immer noch relativ klein ist, dafür schrecken aber Wortungetüme nicht mehr, weil man die Schemata kennt, nach denen sie gebildet werden:
sala (geheim) + kuljettaja (Fahrer) = salakuljettaja - Geheimfahrer (also Schmuggler)
asia (Sache) + ajaja (Fahrer) = asianajaja - Sachführer (also Rechtsanwalt)
Aber das scheint für Deutschmuttersprachler eine der leichteren Übungen zu sein, wenn man weiß, dass die neuen Straßenbahnwagen in Helsinki Niederflurwagen sind, schreckt uns ein
matala (niedrig) + lattia (Fußboden) + raitiovaunu (Straßenbahnwagen) = matalalattiaraitiovaunu
für diese Fahrzeuge eben nicht ;) .
Eine Fragemelodie fand ich im Westen (etwa in Turku) meiner Meinung nach schon, "Yks ollut?" wird man dort in den Gaststätten schon gefragt.
Ach, und ein Sprachbeispiel für Ungarisch gibt es etwa bei [url]
http://www.dunatv.hu,[/url] das klingt dann so:
http://195.56.77.227/dunatv/200609/2006 ... _16328.asf
Auf
http://svt.se gibt es übrigens Nachrichten auf schwedisch, auch Regionales für den Norden.
Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen. (Otto von Bismarck)