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#271 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 26. Jun 2009 08:47
von Svea
Syysmyrsky hat geschrieben:Erdbeerpreise Deutschland, Juni 2009
Etwa 2,49 bis 2,99 EUR pro 500g-Schale bei den bäuerlichen Ständen, die hier überall aufgebaut sind.
Bei uns mittlerweile schon billiger. Um die 2€ vom Stand.
Im Supermarkt günstiger - unter 2 EUR - dafür schrumpeliger und eingeschweißter Murks.
Gestern 1,39€ für 500g ein Schälchen bezahlt, das war der Tiefpreis der Saison hier. Die Erdbeeren waren aber weder schrumpelig noch eingeschweißt

.
@Sunny: Ach 1L sind 500g? Ich finde diese Liter-Maßangaben total irritierend. Für jede Zutat ist 1l was anderes und man kann es sich so schlecht vorstellen. Auf jeden Fall wirklich stolze Preise...wie tief sinken sie denn maximal? Ich weiß nur, dass mir letztes Jahr im August in Finnland die Erdbeeren sogar noch richtig teuer erschienen...
#272 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 26. Jun 2009 09:19
von sunny1011
Svea hat geschrieben:
@Sunny: Ach 1L sind 500g? Ich finde diese Liter-Maßangaben total irritierend. Für jede Zutat ist 1l was anderes und man kann es sich so schlecht vorstellen. Auf jeden Fall wirklich stolze Preise...wie tief sinken sie denn maximal? Ich weiß nur, dass mir letztes Jahr im August in Finnland die Erdbeeren sogar noch richtig teuer erschienen...
Hab erstmalig nachgewogen - ist keine Regel, ich schätze mal weniger, Es war ungewöhnlich grosszügig nachgeschüttet kurz vor Schluss von einem netten ausländischen Verkäufer und kaum Abfall (hatte neulich vom Stand noch nicht mal nach Hause gebracht und sie waren matschig und schimmelig. Glückssache.
Und ja, deutsche Erdbeeren, die ich mir gerade zum Frühstück zubereitet habe, da kommt meine Kollegin aus dem Nebenzimmer der Küche und sagt "Mmmh, wie das duftet". Also sooo schlimm sind sie nicht im vgl. zu den einheimischen (zumal NOCH nicht jetzt). Ich kann mich nicht genau erinnern, aber sie sinken kaum innerh. der Saison, zumindest gefühlt... Abwarten.
#273 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 28. Jun 2009 13:42
von sunny1011
Hab heute Mitbringsel besorgt, 'ne Fischdose *hatti weiss schon* Der Strichcode war nicht lesbar und so tippte unsere nette Thai Kassiererin ein, guckt mich an und sagt "6.50" und guckt fragend. Ja, klar. Sie dazu "So eine kleine Dose und 6,50 Euro". Tja, was kann ich denn dafür, ist doch deren Laden (übrigens, anderswo bis 8 Euro, also wo ist das Problem? Wir sind ja schliesslich in Finnland
Der Preis von geräucherten Muikku in Dosen sind in den letzten Jahren mindestens verdoppelt, haben nämlich immer vier Stck. für einen zehner gekauft. Jetzt kostet eine Dose von eben kleinen Maränen 5,59 Euro.

#274 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 28. Jun 2009 21:03
von sunny1011
Ungeachtet dessen, dass Valio die Preise von den Milchherstellern runtergedrückt hat, der Endverbraucher wird es nicht spüren. Der Einkaufspreis beträgt 36 Cent und ist im Schnitt höher als anderswo in Europa, deckt dennoch nicht die Kosten.
http://www.hs.fi/ruoka/artikkeli/Maito+ ... 5247262024
Hallo Arla

#275 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 1. Jul 2009 09:21
von sunny1011
Im Euro-Raum gibt es Deflation, allerdings in Finnland wohl so kurz, dass sie vorbei war, bevor die Preisschilder gedruckt waren
Verkehrsministerium beschloss 2,7% Erhöhung der Taxipreise (obwohl Treibstoffpreise nicht wirklich gestiegen sind

), Taxifahren im vgl. zu vielen westlichen Ländern schon zweifach so teuer ist (besonders der "Einstiegpreis"). Vor einem Jahr gab es eine Preiserhöhung bei den hohen Spritpreisen um 8%. Aus 1. Hand sowie lt. Nachrichten ist klar, dass Taxis viel weniger genutzt werden, etwa 10% rückläufig wg. Wirtschaftskrise.
Also bald noch mehr Arbeitslose. Toller Schachzug

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#276 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 16. Jul 2009 21:47
von sunny1011
Neue EU-Eurostat Untersuchung bestätigt es wieder. Finnland ist drittteuerstes Land der EU, in vielen Kategorien und mit gut 25% über dem EU-Durchschnitt der Verbraucherpreise. Unter den Kategorien gab es: Lebensmittel, Kleidung, Alkohol, Elektronik. Überholt wurde Finnland nur von Dänemark und Irland. Am Ende der Tabelle liegen Bulgarien, Rumänien. Lettland und Polen.
Platz 1 erreichte Finnland im Bereich Kleidung (!!!

) Lebensmittel, Hotel- und Restaurantdienstleistung und Alkohol ist Finnland in der Top 3. Bzgl. Alkohol und Tabak liegt Irland mit über 84% über dem EU-Durchschnitt an der Spitze. Finnland mit nur 37% über dem EU-Durchschnitt (ähnlich wie Schweden).
http://www.hs.fi/talous/artikkeli/Suomi ... 5247728676
Die Eurostat Veröffentlichung
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ ... -AP-EN.PDF
Gesamtwertung:
5. Schweden
9. Österreich
10. Deutschland
Das einzige als "gefühlt" fair würde ich Elektronikgerätepreise einstufen, aber die Statistiken sind doch ernüchternd, hm...
Noch erstaunlicher, dass Alkohol und Tabak ist so niedrig wie in Deutschland nur in "neuen" EU-Ländern und Südeuropäischen Ländern (ausserhalb der EU liegt die Schweiz ähnlich). Bei Alkohol liegt Norwegen hammerhart: 217% des EU-Durchschnitts
Deutschland als Musterschüler wohl in allen Bereichen fast knapp am EU-Durchschnitt, obwohl die Endplätze (neue Länder) soooo niedrig angesetzt sind.
Ob der Bereich "Personal transport equipment" die Autosteuern bereits mitberücksichtigt? Wohl eher nicht (17% über dem EU Durchschnitt und nur knappe 16% über Deutschland).
#277 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 17. Jul 2009 10:20
von sunny1011
Ein positiver Zusatz zum gestrigen Eurostat: für Strom, Gas und andere Kraftstoffe waren finnische Preise leicht unter dem EU Durchschnitt
http://www.iltasanomat.fi/uutiset/kotim ... id=1711502
#278 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 23. Jul 2009 09:09
von sunny1011
Die EU-Kommission wird prüfen, ob die Auswirkungen der Preisabfall nach der Milchkrise vom letzten Jahr entsprechend bei den Verbraucherpreisen berücksichtigt worden ist (d.h. Preise gesunken).
http://www.hs.fi/politiikka/artikkeli/E ... 5247862713
Wem wird es wohl an den Kragen gehen

#279 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 10. Aug 2009 13:20
von sunny1011
Die Presse berichtet, welchen Aufschwung die Hersteller von finnischen Desinfektionsseifen und -mitteln angesichts der Schweinegrippe verzeichen. Von Hamsterkäufen wurde abgeraten. Ebenfalls rät Evira Verbraucherinfo vor der Nutzung der Desinfektionsmittel in Kantinen & co. ab, da sie schlimmstenfalls noch zur Infektion führen könnten.
Ich fiel allerdings aus allen Wolken, als ich in der Apo Desinfektionsseifen mit künstlichen blauen "Heidelbeer"farbstoffen oder alkoholischen Geruch gesehen habe - ein Massenprodukt zum Preis von 40-50 Euro pro Liter (!!!) - ne Seife! Da hab ich schon mal schlechtes Gewissen, weil ich ja bekanntlich ein Fan von handgemachter Kosmetik ohne Tierversuche bin und eben so teuer dafür bezahle. Eine Pulle chemische Flüssigseife für 10 Euro

und die Leut kaufen's ja. Z.B. Balea, der vielfacher Sieger in deutschen Warentests hat auch ein veganes (?) Produkt, die Arztseife oder med Waschgel, kostet 2-3 Euro der Liter und ist bakteriostatisch. Irgendwas machen sie ja falsch...
Die Flüssigseife mit der Goldkante

#280 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 12. Aug 2009 06:13
von sunny1011
Positives: vorgestern stand in der Presse: nach Eurostat gibt es aus EU-27 in Finnland den günstigsten Strom

Jetzt steht allerdings Bulgarien als letzter. Die Iltasanomat Schlagzeile wurde verändert: es ist am günstigsten im Verhältnis zur Kaufkraft.
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Suom ... 5248292991
http://www.iltasanomat.fi/uutiset/kotim ... id=1718283
Und man weiss, wo man wieder einen draufsetzen kann (schreibt auch der erste, der kommentiert hat)
Auch Mobiltelefongespräche haben im internationalem Vergleich gut abgeschnitten, hiess es in den TV-Nachrichten. Allerdings wurde nicht differenziert, welche Art von Gesprächen. Ich hatte für gefühlte gleiche Menge Gespräche und SMS bei Sonera den zehnfachen Betrag, wie jetzt bei Saunalahti.

Schon alleine die Grundgebühren, da lohnt sich ein Vergleich.
#281 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 12. Aug 2009 10:55
von sunny1011
Ein kleiner Vergleich, da sich hier seinerzeit Beschwerden häuften.
Sinkende Energie- und Nahrungsmittelpreise haben das Leben in Deutschland erstmals seit mehr als 20 Jahren billiger gemacht. Im Juli verbilligten sich die Verbraucherpreise dem Statistischen Bundesamts zufolge um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit erstmals seit dem Frühjahr 1987. Auch im Großhandel fallen die Preise im Rekordtempo: Die Statistiker registrierten im Juli ein Minus von 10,6 Prozent. Einen so hohen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat habe es seit Beginn der Statistik im Jahr 1968 nicht gegeben. Diesen Artikel weiter lesen
Ein Sinken der Verbraucherpreise wurde dem Bundesamt zufolge in Deutschland zuletzt im März 1987 mit minus 0,3 Prozent gemessen. Seit der Wiedervereinigung wurde in Gesamtdeutschland eine so niedrige Inflation noch nicht registriert.
Die Statistiker korrigierten zugleich ihre Schätzung des Verbraucherpreisindex für Juli leicht nach oben: Sie waren zunächst von einem Rückgang der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr von sogar 0,6 Prozent ausgegangen. Im Vergleich zum Vormonat Juni blieb der Verbraucherpreisindex unverändert. Ohne die Berücksichtigung von Energie und Lebensmitteln hätte die Inflationsrate im Juli bei 1,4 Prozent gelegen.
Minus 11,5 Prozent bei Energie
Haushaltsenergie und Kraftstoffe waren im Juli insgesamt 11,5 Prozent günstiger als im gleichen Monat des Vorjahres. Erhebliche Rückgänge verzeichnete das Bundesamt etwa bei leichtem Heizöl (minus 44,7 Prozent) oder bei Kraftstoffen (minus 20 Prozent). Auch Gas war um 3,3 Prozent günstiger. Anders sieht es beim Strom aus, für den Verbraucher 6,6 Prozent mehr zahlen mussten.
Lebensmittel verbilligten sich unterm Strich um 2,4 Prozent. Erheblich Preisrückgänge wurden etwa bei Quark mit einem Minus von 25,6 Prozent, frischer Vollmilch (21 Prozent billiger) und Butter (18,9 Prozent günstiger) registriert. Auch Gemüse und einige Obstsorten waren günstiger. Tiefer mussten die Kunden allerdings für Fleisch und Fisch in die Tasche greifen (2,5 beziehungsweise 3,5 Prozent teurer).
Getreide und Futtermittel 32,1 Prozent billiger
Im Großhandel wurden besonders heftige Preisrückgänge bei Erzen, Metallen und Metallhalbzeug festgestellt, wo das Bundesamt ein Minus von 33,8 Prozent registrierte. Die Preise für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verringerten sich im Vorjahresvergleich um 26,8 Prozent. In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor stürzten die Preise ebenfalls: Im Vorjahresvergleich wurden Getreide, Saaten und Futtermittel 32,1 Prozent billiger, Obst, Gemüse und Kartoffeln verbilligten sich um 13,9 Prozent.
Deflation wohl nicht zu erwarten
Schon bei Bekanntgabe der vorläufigen Schätzung zu den Verbraucherpreisen hatten Analysten der Commerzbank/Dresdner Kleinwort darauf hingewiesen, dass die Inflation ihrer Einschätzung nach nur vorübergehend negativ verlaufe. Eine Deflation - also dauerhaft fallende Preise auf breiter Front - sei aber nicht zu erwarten.
Deflation herrscht nach Definition der Deutschen Bundesbank, wenn es einen anhaltenden Rückgang des allgemeinen Preisniveaus gibt. Somit könne davon nicht gesprochen werden, wenn die gesamtwirtschaftliche Teuerungsrate lediglich vorübergehen unter Null sinkt, zum Beispiel aufgrund einer reichhaltigen Ernte, eines vorübergehenden Rückgangs der Ölpreise oder wegen einer überraschenden Aufwertung der heimischen Währung.
http://www.destatis.de
#282 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 14. Aug 2009 20:20
von sunny1011
Obwohl die MWSt viel dazu beiträgt, dass Lebensmittelkosten in Finnland zu den höchsten in Europa gehören, selbst ein Nettovergleich schleudert Finnland auf Platz 5 der teuersten Länder. (Angeblich) wären dann die Preise auf dem Niveau von Belgien, Italien, Zypern, England, Schweden, Österreich, Frankreich und Deutschland. Höhere Nettopreise als Finnland gibt es nur in Irland, Luxemburg, Dänemark und Belgien. Dabei gibt es in Irland keine MWSt auf Lebensmittel. Am höchsten waren die Nettopreise für Brot, Getreideprodukte, Gemüse und Obst. Ähnlich dem europäischen Durchschnitt waren Nettopreise für Fleisch, Milch, Milchprodukte und Eier. Selbst wenn Einkaufspreise für Milch in Finnland höher liegen, waren die Nettopreise im EU-Schnitt

. Fleischnettopreise waren sehr günstig, selbst unter dänischen Preisen, die die niedrigsten Einkaufspreise für Schweinepreis haben.
http://www.hs.fi/talous/artikkeli/Suomi ... 5248471808
#283 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 18. Aug 2009 07:59
von Sapmi
Als ich in Lappi wie immer mit dem Bus unterwegs war, hab ich zufällig mitgekriegt, wie ein französischer Fahrgast gerne den Studententarif bekommen hätte, aber der Busfahrer sagte, den kriege man nur mit einem finnischen Studentenausweis. Das hat mich irgendwie gewundert, oder ist sowas normal?

#284 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 18. Aug 2009 08:48
von Svea
Leider ja, in Finnland. Ich bekomme in der Mensa usw. auch keinen Rabatt, denn ich habe ja nicht den finnischen Studentenwerksbeitrag (hab vergessen, wie's auf Finnisch heißt..."Kåravgift" auf Schwedisch) bezahlt. Das macht den Kohl ja auch sooo fett...

. Bahnfahren kann man auch nicht ermäßigt in FIN ohne
finnische Studentenkarte. In Schweden ist es diesbezüglich besser - der internationale Studentenausweis ISIC (bekommt man für 10€) reicht, um die Bahnermäßigungen zu bekommen.
Allerdings bekommt man manchmal auch in Finnland Rabatt - eben wenn es keine staatlichen Stellen/staatlich gesponsorte Ermäßigungen sind oder die Bediensteten nicht so genau schauen

.
#285 Re: Preise in Finnland
Verfasst: 18. Aug 2009 10:20
von sunny1011
Ja, das ist normal, wie auch vieles andere (siehe Presseausweis)

. ISIC SOLLTE auch ausreichen, sie machen schliesslich so gern auf international
