Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

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Syysmyrsky
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#166 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43591Beitrag Syysmyrsky »

Neues Deutschland vom 24.11.2007 - von Jochen Reinert

Sardonische Bilder

Klaus Manns Flucht in den Norden – eine Spurensuche

Auf einer leichten Anhöhe über dem Ufer des Näsijärvi-Sees führt eine breite Allee zum Herrenhaus Pekkala, dem Sitz der finnlandschwedischen Adelsfamilie Aminoff – ein schöner Bau im Empirestil, die Säulen in hellem Graublau, die Wände in Rosé abgesetzt. Im Rosengarten zur Rechten hantiert eine energische ältere Frau in kurzen Hosen und einem hellgrünen Marimekko-Pulli mit einer Schere. Streng mustert die Herrin von Pekkala den Ankömmling und ist gleich beim Thema: »Meine Familie hat Klaus Mann mit offenen Armen aufgenommen, meine Großmutter bewunderte Thomas Mann – und dann das!« Die schwere Enttäuschung über den deutschen Gast von 1932 steht ihr ins Gesicht geschrieben. Immer wieder spricht sie von Vertrauensbruch, Verrat, Falschheit. Klaus Manns Roman »Die Flucht in den Norden«, in dem Pekkala als Hauptschauplatz fungiert, ist für sie nichts anderes als »ein hässliches, unangenehmes Bild von allem«.

Klaus Mann war in jenen Julitagen vor 75 Jahren auf der Flucht nach Norden – aber anders als vor ihm Kurt Tucholsky und nach ihm Bertolt Brecht. Wie diese verabscheute er die braunen Horden in ihrer »stumpfsinnig-blutrünstigen Vulgärextase«. Aber ihn treibt auch die heftige Neigung zu dem Gutsbesitzersohn Hans Aminoff nach Finnland. Klaus Manns Nordland-Aufenthalt währte jedoch nur einige Wochen – und geriet weitgehend in Vergessenheit. Ein Grund mehr, auf eine literarische Spurensuche zu gehen.

Nach dem Reichstagsbrand kehrt Klaus Mann Deutschland endgültig den Rücken, darauf brennend, möglichst schnell mit literarischen Mitteln in den Kampf einzugreifen. Über Nacht entschließt er sich, einen antifaschistischen Exilroman zu schreiben – just mit der Personengalerie des Gutes Pekkala. Eingeweiht in das Buchprojekt, schreibt ihm Vater Thomas: »Ich bin neugierig und freue mich auf das Werk, obgleich ich höre, dass es in Gegenden, wohin der kleine Kai verschlagen wurde, bei Lappen und Finnen, wohl allerlei Weh- und Anklage hervorrufen wird.« Thomas Mann kennt die Auffassung seines Sohnes, »starke Eindrücke der Wirklichkeit mit Erfundenem dichterisch mischen zu dürfen, ohne sich über die menschlichen Gefahren solchen Tuns klar zu sein«. Die Befürchtungen des Vaters sollten sich bewahrheiten: Die Aminoffs verweigern über Jahrzehnte Kontakte mit allen, die sie an jenes Buch erinnern.

Als Klaus Mann und seine Schwester Erika im Juli 1932 in Helsinki ankommen, haben sie nur wenig Muße, Suomis Hauptstadt zu erkunden. Doch vor der Abfahrt nach Pekkala schaun sie in der Akademischen Buchhandlung vorbei – und sind stark beeindruckt. Man finde »kaum ihresgleichen in einer europäischen Hauptstadt«, notiert Klaus Mann in seinem Tagebuch, »die Auslandsabteilung mustergültig«. Die Buchhandlung, für die Suomis Star-Architekt Alvar Aalto 1968 ein großzügiges, lichtes Domizil schuf, gehört auch heute noch zu den Anziehungspunkten Helsinkis. »Mit 140 000 Titeln sind wir nach wie vor Nordeuropas größte Buchhandlung, Jahr für Jahr zählen wir drei Millionen Kunden«, umreißt der junge Direktionsassistent Matti Korhonen deren Platz in der finnischen Kultur.

Am Abend jenes Julitages erreichen Klaus und Erika Mann in ihrem protzigen Ford nach langer Fahrt über Hämenlinna das Herrenhaus Pekkala. »Ich immer bei HANS ...« beschreibt Klaus Mann seine Gefühle. Und dann das heftig herbeigesehnte Wiedersehen: »Adonis wiedergefunden«. Der damals 28-jährige Hans Aminoff, dem er im Frühjahr 1932 in Paris zum ersten Mal begegnete, ist die große Liebe seines Lebens.

Die Tage von Pekkala vergehen wie im Fluge. »Der See, in dem wir täglich baden, hat fast schwarze Farbe, und wenn man die Glieder hineintaucht, sehen sie kostbar aus, wie dunkel vergoldet. Manchmal fischen wir Krebse ...« Am Abend lange Unterhaltungen. Die Aminoffs, 1618 für Kriegsdienste in den schwedischen Adel aufgenommen und seit 1822 Herren von Pekkala, haben viel zu erzählen. Der Dichter J. L. Runeberg war Hauslehrer auf dem Gut, der Literaturnobelpreisträger F.E. Sillanpää lebte einige Zeit in einem der Aminoff-Häuser. Die Geschwister Mann fühlen sich bestens aufgehoben: »Bei unseren Gastfreunden spricht man fließend fünf oder sechs Sprachen; man liest, was es bei uns, in Paris oder London an Neustem gibt.«

... Fortsetzung folgt ...
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Syysmyrsky
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#167 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43590Beitrag Syysmyrsky »

... Fortsetzung ...

Nach einigen Tagen reisen die Gäste mit Hans Aminoff durch »die pathetische Öde dieses großen leeren Landes« gen Osten bis Savonlinna. Doch dann nimmt Klaus Mann in dem Städtchen Punkalarju Abschied von seinem Adonis, um mit Schwester Erika zum Nordkap zu brausen. Wenig später eine Hiobsbotschaft aus Finnland: Hans Aminoff heiratet in Stockholm die schwedische Gräfin Sigrid Eva Gabriella Oxenstierna. Klaus Mann ist tief enttäuscht: »Worauf ich mich noch am weitesten eingelassen hatte – Finnland – scheint auch nur wieder Trug und Höllengelächter.« Ende 1933 schreibt er zerknirscht nach Pekkala: »Ja, hätte ich damals in diesem komischen Hotel, wo wir zuletzt zusammen waren, voraus gefühlt oder gewusst – ich wäre nicht so leichtsinnig zum Nord-Cap gefahren, und vieles wäre anders gekommen ...«

Die Arbeit an der »Flucht in den Norden« rührt alles wieder auf, auch wenn er den Text »mit großer Leichtigkeit« zu Papier bringt, und bei der Zeichnung der Figuren macht sich's Klaus Mann wahrlich sehr leicht: Er übernimmt die Personage von Pekkala eins zu eins. Hans heißt nun Ragnar, dessen Schwester Ingrid wird zu Karin, der Bruder Gunnar figuriert als Jens, sogar die beiden Hunde des Gutes halten Einzug in die deutsche Literatur. Die Ausnahme: Er selbst verwandelt sich in die junge deutsche Kommunistin Johanna, die auf der Flucht vor den Nazi-Häschern via Finnland nach Paris gehen will, um dort mit ihren Freunden am Kampf teilzunehmen. Johanna verliebt sich unsterblich in Ragnar – so wird aus Klaus Manns eigener Homo- flugs eine Hetero-Liebesgeschichte. Dabei überzeichnet der Erfolg gewohnte Schriftsteller die Figuren mitunter gnadenlos.

Hans Aminoff ist schockiert, als er vom Amsterdamer Querido-Verlag 1934 »Die Flucht in den Norden« erhält. Vergeblich bat er, das Manuskript zu lesen. Sein Urteil: »Da sind einige Passagen, die ich sehr falsch und boshaft finde – besonders falsch ... Ich bin nicht böse – aber ich bin sehr aufgeregt gewesen, beleidigt und enttäuscht.«

Wenige Wochen zuvor ist Klaus Mann im August 1934 auf der Rückreise vom 1. Allunions-Kongress der Sowjetschriftsteller in Moskau noch einmal in Pekkala zu Gast. »Das Wiedersehen mit Ort und Figur, die mein Herz so lang beschäftigt haben«, schreibt er seiner Mutter, »ist wehmütig bei aller Freude ... Die Ehefrau hier ist auch nicht zu beneiden, dabei ist sie wahrscheinlich ganz nett. Das Baby ist sehr klein und freundlich – zwei Monate alt ...«

Wie sich bald herausstellt, ist die resolute Rosengärtnerin just jene Tochter von Hans Aminoff, die Klaus Mann damals sah. Nach einigem Zögern stimmt sie einem kurzen Besuch des Literaturreisenden aus Berlin auf Pekkala zu. Doch der Groll sitzt tief, und so bleibt mir das Herrenhaus verschlossen – samt der Gemälde, die die Mitglieder der Familie Mitte der 1930er Jahre darstellen. Und – die Herrin von Pekkala möchte auf keinen Fall mit ihrem Namen erwähnt werden; nach einigem Hin und Her einigen wir uns, dass ich sie »die Tochter« nennen darf.

... Fortsetzung folgt ...
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Syysmyrsky
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#168 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43589Beitrag Syysmyrsky »

... Fortsetzung ...

Doch das Gespräch unter den mächtigen Alleebäumen wird allmählich entspannter. Die »Tochter« erzählt, Vater Hans Aminoff habe bis zu seinem Tod 1968 nie über seine Zeit mit Klaus Mann gesprochen. Auch nicht darüber, dass der einstige Pekkala-Gast nicht vollends aus seinem Leben verschwunden war. Wie der finnische Literaturwissenschaftler Otto Lappalainen herausfand, sah Klaus Mann Aminoff 1937 auf einer Europareise wieder – an der Seite des Tänzers Michael Logan, zu dem er einmal selbst eine intensive Beziehung hatte. Noch größer der Schock, als er im Februar 1938 einen Brief von Logan just aus Pekkala erhielt: »Denke an die seltsamen Spiele, Verschlingungen, Überschneidungen des Lebens. Etwa: die Situation jetzt in Pekkala. Hans und Michael – die sich so intensiv gefunden zu haben scheinen. Beiden bin ich so nah gewesen; Beiden wohl nicht nah genug ...«

Die politischen Differenzen in der Familie Aminoff, so die »Tochter«, habe Klaus Mann im Großen und Ganzen real beschrieben. Ihr Onkel sei tatsächlich nationalistisch gewesen, »wenn auch nicht so wie Mann schilderte, er musste wohl übertreiben, um meinem Vater, der immer liberal war, etwas entgegenzusetzen«. Liberal, das heißt auch antifaschistisch. In einem Brief vom Frühjahr 1933 freut sich Hans Aminoff, dass Klaus Mann »aus dem deutschen Irrenhaus« entkam. »Das sieht wohl wirklich übel aus da – und was für ein Monstrum wird wohl diese Hitlerianische Schwangerschaft der Mutter Germania producieren.« Aminoff abonniert dann auch Klaus Manns antifaschistische Zeitschrift »Die Sammlung«.

Die Herrin von Pekkala bleibt dabei: Klaus Manns »Flucht nach Norden« sei »keine besonders gute Literatur«. Deshalb wundert sie sich, dass das Buch – nach den BRD- und DDR-Ausgaben von 1977 bzw.1981 – alsbald ins Finnische übertragen und vom Helsinkier Lilla Teatern dramatisiert wurde. Für den Übersetzer Klaus Karttunen, den ich an der Universität Helsinki aufspüre, war dies freilich nicht verwunderlich. Der Otava-Verlag, Suomis größtes Buchhaus, wollte an den großen Erfolg von Klaus Manns »Mephisto« anknüpfen. Karttunen erinnert sich, das Buch habe seinerzeit »ziemlich gute Kritiken« erhalten, erlebte jedoch keine zweite Auflage. Kontakt zu den Aminoffs hatte er nicht – was die »Tochter« sogleich bestätigt.

Die schwedischsprachige Theaterfassung der Regisseurin Vivica Bandler hatte 1984 Premiere. Das Stück brachte es auf 39 Vorstellungen. Das Helsinkier »Hufvudstadsbladet« lobte Klaus Manns politisches Engagement und charakterisierte das Stück als »sardonische Schilderung einer finnlandschwedischen Familie auf deren Gutshof«. Jeder wusste, wer gemeint war – die »Tochter« schüttelt den Kopf, Vivica Bandler hat sie ansonsten sehr geschätzt. Die Verfilmung des Buches von 1986 unter dem Titel »Flucht in die Freiheit« mit Katharina Thalbach als Johanna erregte weit weniger Aufsehen.

Die Herrin von Pekkala schaut jetzt ruhig und scheinbar erleichtert über das ausgedehnte Anwesen, endlich konnte sie sich einmal ihren Zorn von der Seele reden – doch wohl nicht für immer. Überraschend vergleicht sie plötzlich »Die Flucht in den Norden« mit dem norwegischen Titel »Der Buchhändler von Kabul«. Darin hatte die Journalistin Asne Seierstad ohne Zustimmung der Betroffenen viele intime Details veröffentlicht – worauf der Kabuler Buchhändler nach Skandinavien reiste und Frau Seierstad auf Pressekonferenzen heftig anklagte. »Doch wir konnten uns nicht wehren«, sagt Hans Aminoffs Tochter, »und wir wollten das auch nicht.«
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#169 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43588Beitrag Eldoradobaby »

Finland planning visa for foreign job applicants
Holder would have six months to find work

Finland is planning to institute a new kind of visa for foreign job-seekers. Under the proposal, the holder of such a visa would have six months to find work in Finland. If a job is found, the holder could start work immediately, and would not have to return to the country of origin to apply for a residence permit.
Under current legislation Finland grants visas to foreigners from outside the European Union and European Economic Area only for three months. With certain exceptions, a separate residence permit is required, which has to be applied for in the applicant's own country before arriving in Finland.
The proposed job-seeker's visa is being put forward as a part of a major reform in the residence permit system.
The working group is being led by Interior Ministry official Tuomo Kurri. The working group is to submit a proposal to Minister for Migration and European Affairs Astrid Thors (Swed. People's Party) in mid-September, after which they will be evaluated by various interested parties, including Finnish labour market organisations.
The job-seeker's visa programme would probably start on a trial basis, involving citizens of a handful of countries.
"Countries might include Ukraine, Turkey, Tunisia, and Egypt, for instance. Initially, a total of 1,000 visas might be issued", says Timo Täyrynen of the Ministry for Foreign Affairs.
Täyrynen says that the trial period would allow officials to fine-tune details of the programme. During the trial period it would be possible to collect data on how visa holders adapt to Finnish society.
Another purpose of the trial period would be to make sure that the job application visa system does not turn into a short-cut into other countries in the Schengen zone.
After the trial period, the programme could be expanded to other countries, and possibly even the whole world. The number of visas issued would also be increased "possibly to five thousand a year", Täyrynen ponders.
Kurri says that applicants might be expected to have a "certain amount of education". Decisions on this, and other details will come next year.
The aim of the job application visa and other changes in residence permit procedure is to mitigate the effects of the ageing of the population, and the looming labour shortage as more Finns of working age reach retirement age.
Täyrynen also sees the move as a way to reduce the danger of more illegal immigration.
He says that the idea is "not to just build walls, but to offer a new, legal channel to seek work in Finland". Täyrynen notes that illegal immigration to Finland and the Schengen zone is often dangerous, and almost always expensive, with many paying off their travel costs by working in conditions resembling slavery.
http://www.hs.fi/english/article/Finlan ... 5232056235

Finnland plant ein neues Visum: Ausländer sollen 6 Monate Zeit haben Arbeit zu finden und wenn, dann brauchen sie nicht noch einmal zurück in ihr Heimatland um eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen. Damit wollen sie der Alters-Entwicklung des Arbeitsalters entgegenwirken, denn viele Berufstätige sind kurz vor dem Rentenalter.

Anmerkung:
Ich frage mich, ob die Politiker wirklich die Realität wissen. Wer kann denn ohne Finnisch hier Arbeit finden? Ich meine, Glücksgriffe mal ausgenommen. Die meisten Jobs bei denen man kein Finnisch braucht sind auf Führungslevel. Und innerhalb von 6 Monaten Finnisch zu lernen und Arbeit finden ist doch utopisch... Naja, vielleicht habe ich auch etwas nicht genau verstanden. ?(
Zuletzt geändert von Eldoradobaby am 26. Nov 2007 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Eldoradobaby
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#170 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43587Beitrag Eldoradobaby »

Marimekko suspends purchases from cotton supplier on suspicions of child labour

Finnish fashion house Marimekko announced on Monday that it has stalled its purchases from an Estonian supplier whose products are suspected of containing cotton harvested by child labour.
Last weekend, a programme broadcast by Swedish Television (SVT) claimed that a number of suppliers of the Swedish clothing retailer Hennes & Mauritz may have been using cotton picked by school-age children in Uzbekistan.
The report also mentioned the Swedish-owned Krenholm factory in Estonia, which manufactures cotton products for Marimekko.
On Monday, <span style="color:red;">Marimekko decided to suspend its purchases from the Estonian supplier until the factory management has presented a declaration of origin for its cotton.[/color]
Among the Marimekko items supplied by the Estonian factory are bedlinen and pot holders.
"We do not know as yet whether or not Uzbek cotton has been used for our products. It is sometimes difficult to establish the country of origin of cotton because of the practice of mixing various cottons. However, <span style="color:red;">all our contracts state that the suppliers are to comply with the normal human rights standards[/color]", noted a spokesperson for Marimekko.
According to Marimekko, the company is continuously trying to increase the use of eco-cotton which has been processed in an environmentally friendly way, as its country of origin can be reliably established. For the time being, eco-cotton is being used for example for Marimekko’s organic cotton towels.
"At present the supplies of organic cotton are insufficient, and therefore a transition to products entirely made from organically grown cotton is not feasible", the company reports further.
The Republic of Uzbekistan is the world’s second largest exporter of cotton.
During harvesting, which is still done largely by hand, the demand for child labour is great, while human rights organisations have been lobbying against the organised exploitation of children, blaming the Uzbek government on the widespread use of child labour in the cotton industry.
According to the NGO Insitute for War and Peace Reporting, <span style="color:red;">children who refuse to work in the fields face sanctions such as being expelled from school[/color].
Students and schoolchildren have traditionally been used as free labour for the cotton harvest.
http://www.hs.fi/english/article/Marime ... 5232142415

Marimekko hat vorrübergehend Aufträge für einen estonischen Baumwolle-Lieferant eingestellt, da der Verdacht besteht, dass die Baumwolle in Usbekistan durch Kinderarbeit geerntet wird.

Gut, dass da wirklich hart durchgegriffen wird. :thumbsu: Der Artikel sagt auch, dass Kinderarbeit in Usbekistan normal ist. [img]mad.gif[/img] Und Kinder die sich sträuben, werden von Schulen verwiesen. :(
Zuletzt geändert von Eldoradobaby am 27. Nov 2007 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
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sunny1011
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#171 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43586Beitrag sunny1011 »

YLE plant Kosteneinsparungen und man munkelt in den Medien auch über Streichungen von Arbeitsstellen. Ferner werden (finnische und schwedische) Nachrichten kosolidiert und womöglich TV- und Radiokanäle abgeschatet. Die Mitarbeiter haben bereits protestiert.

Zu den Gründen gehörten die verringerten Einnahmen aus den Rundfunkgebühren. (Anm. Nach zahlreichen Pannen, besonders mit Untertitel Mix-up :rolleyes: ) seit der Freischaltung des Digi-TV 50 tausend Nutzer haben ihre "Mitgliedschaft" beendet. Das kostete das Unternehmen 10 Mio. Euro Einnahmen. Angeblich ist das Untertitelsystem zu modern für manche Digiboxen, aber das Unternehmen will diese Technologie dem Nutzern zuliebe nicht zurückstufen (Anm. kann nicht sein, egal wo, auf nagelneuen, teueren Markendigiboxen, von Händlern bestätigt, dass die Probleme nicht auftreten, gab es bei uns äusserst seltsame Pannen - monatelang :rolleyes: )

Anstelle von YLE Extra wird eine Kopie von YLE1 mit Untertitel, die für jede Art Digibox kompatibel sind, ausgestrahlt.

Anm. neulich hat YLE (teilw.) seine Finanzierung des Musikhalle Bauprojektes (anstelle der verbrannten Makasiini, gegenüber des Parlamentshauses in Helsinki, dessen Kosten bereits weiter explodierten) zurückgezogen.

Anm. die Höhe der Rundfunkgebühren sind knapp so hoch wie in Deutschland, bei viel weniger Zuschauern ;) .
YLE Closing TV Channel, Consolidating News

The Finnish Broadcasting Company YLE is considering measures to cut costs, including increasing collaboration between its Finnish and Swedish language news services. Plans to cut radio services have been abandoned for now, but the YLE Extra TV channel will close down.

YLE's Administrative Council was met by protestors Tuesday as members arrived at company headquarters to discuss ways to further tighten the budget and cut costs.

YLE relies on viewer license fees to finance operations. Mainly because of discontent with the transition to digital TV, the number of paid-up licenses has fallen by around 50 thousand, depriving the company of some 10 million euros this year in revenues.

Protestors came out in support of the Swedish-language youth channel Radio Extrem. It will continue operations, as will the Finnish-language Radio Peili, which also looked to be under the axe.

Savings will be made by ending the operations of the TV channel YLE Extra by the beginning of the new year. It will be replaced by a simulcast of TV1 with a subtitling system that any set top box can handle.

Captioning problems

Numbers of viewers have had problems with digital set top boxes that will not properly display captions transmitted by YLE. The company wants to retain its current advanced system, however, which can provide special services. By transmitting a separate TV1 signal with an older system of embedded subtitling it may be able to regain some lost viewers.

At the same the same time, plans are being examined to increase collaboration between Finnish and Swedish language news services with the aim of saving as much as the closure of Radio Extrem would have achieved. According to YLE Director General Mikael Jungner tighter integration of the news services is likely to impact staffing levels. The matter is to be reviewed in more detail by the Administrative Council next month.

Hopes are that by further streamlining operations, YLE will have its finances back on track again next year.
YLE
Zuletzt geändert von sunny1011 am 28. Nov 2007 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#172 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43585Beitrag latosaari »

Pisa-Studie 2006 laut Magisnet - Naturwissenschaften

zur Erklärung der einzelnen Positionen:

1. Position 2006 unter 57 Ländern
2. Land
3. Punkte 2006
4. Position 2006 unter den 40 Ländern von 2003
5. Punkte 2003
5. Position 2003 unter 40 Ländern

1 Finnland 563 1 548 1
2 China (Hongkong) 542 2 539 3
3 Kanada 534 3 519 11
4 Taiwan 532 - - -
5 Estland 531 - - -
6 Japan 531 4 548 2
7 Neuseeland 530 5 521 10
8 Australien 527 6 525 6
9 Niederlande 525 7 524 8
10 Liechtenstein 522 8 525 5
11 Südkorea 522 9 538 4
12 Slowenien 519 - - -
13 Deutschland 516 10 502 18
14 Großbritannien 515 - - -
15 Tschechien 513 11 523 9
16 Schweiz 512 12 513 12
17 China (Macao) 511 13 525 7
18 Österreich 511 14 491 23
19 Belgien 510 15 509 14
20 Irland 508 16 505 16
21 Ungarn 504 17 503 17
22 Schweden 503 18 506 15
23 Polen 498 19 498 19
24 Dänemark 496 20 475 31
25 Frankreich 495 21 511 13
26 Kroatien 493 - - -
27 Island 491 22 495 21
28 Lettland 490 23 489 25
29 USA 489 24 491 22
30 Slowakei 488 25 495 20
31 Spanien 488 26 487 26
32 Litauen 488 - - -
33 Norwegen 487 27 484 28
34 Luxemburg 486 28 483 29
35 Russland 479 29 489 24
36 Italien 475 30 486 27
37 Portugal 474 31 468 32
38 Griechenland 473 32 481 30
39 Israel 454 - - -
40 Chile 438 - - -
41 Serbien 436 33 436 34
42 Bulgarien 434 - - -
43 Uruguay 428 34 438 33
44 Türkei 424 35 434 35
45 Jordanien 422 - - -
46 Thailand 421 36 429 36
47 Rumänien 418 - - -
48 Montenegro 412 - - -
49 Mexiko 410 37 405 37
50 Indonesien 393 38 395 38
51 Argentinien 391 - - -
52 Brasilien 390 39 390 39
53 Kolumbien 388 - - -
54 Tunesien 386 40 385 40
55 Aserbaidschan 382 - - -
56 Katar 349 - - -
57 Kirgisien 322 - - -
Quelle: Magisnet.com
[VERBORGEN]
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#173 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43584Beitrag Hatti »

Staatsoper: "Wotan" versagt bei "Walküre"-Premiere
Zu einem Eklat kam es bei der Premiere von Richard Wagners Oper "Die Walküre" gestern Abend an der Wiener Staatsoper. Dem Sänger des Wotan versagte im zweiten Akt die Stimme.

Der finnische Bassbariton Juha Uusitalo konnte nicht mehr weitersingen und musste im dritten Akt seine Rolle stumm spielen, während ein Ersatzsänger am Bühnenrand für ihn sang.

Matter Applaus
Am Ende der Aufführung reagierte das Publikum mit mattem Applaus. Dirigent Franz Welser-Möst sowie Nina Stemme in der Rolle der Sieglinde und Johan Botha in der Rolle des Siegmund ernteten allerdings uneingeschränkten Jubel.

orf.at
"Und ein Mädchen, das einen Wolf nicht von seiner Großmutter unterscheiden kann, muss entweder total dumm sein oder aus einer extrem hässlichen Familie stammen."

Aus: Kleine freie Männer
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#174 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43583Beitrag Syysmyrsky »

Und gleich der nächste Zeitungsschnipsel hinterher :)

Neues Deutschland vom 03.12.2007

PISA-Ausstiege - Von Jürgen Amendt

Es war am 6. Dezember vor sechs Jahren, als Matti Meri während eines Vortrags in Deutschland erfuhr, dass Finnland bei der PISA-Studie gesiegt hatte. Der damalige Direktor der erziehungswissenschaftlichen Abteilung der Universität Helsinki nahm die Nachricht mit Erstaunen, aber auch mit einem desinteressierten Achselzucken entgegen. Die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und damit das Wissen um die eigenen Stärken und Schwächen sei zentraler Bestandteil der finnischen Lern- und Lehrkultur, sagt Meri. Die Aufregung, die die PISA-Studie 2001 in Deutschland ausgelöst habe, habe er nicht verstehen können.

Das ist Selbstevaluation in Reinkultur. Anderswo könnte man ein gutes Stück davon gebrauchen. Einige Länder sollen Schüler und Schulen mit Geld und Geschenken motiviert haben, überhaupt teilzunehmen und der deutsche PISA-Chef Manfred Prenzel liefert sich seit Tagen ein Fernduell mit dem internationalen PISA-Koordinator Andreas Schleicher mit dem Ziel, das deutsche Abschneiden schon im Vorfeld schönzureden. Ein Ausdruck von Selbstsicherheit und Selbstreflexion ist beides nicht.

Eine gehörige Portion Selbstevaluation bräuchte auch mancher CDU-Bildungspolitiker. Hessens Kultusministerin Karin Wolff forderte vor wenigen Tagen den Rücktritt Schleichers und ihr Partei- und Amtskollege aus Niedersachsen, Bernd Busemann, sprach sich sogar dafür aus, dass Deutschland langfristig aus PISA aussteigt und nur noch ein innerdeutscher Schulleistungsvergleich betrieben wird. Das dokumentiert die Unfähigkeit zur Selbstkritik an sich. Nicht nur die Schulen sollten sich an Finnland ein Beispiel nehmen, sondern auch mancher Politiker.
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#175 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43582Beitrag Eldoradobaby »

Helsingin Sanomat berichtet:
Alcohol-related deaths rise by one third from 2000
Liver ailments nearly double

Nearly six Finns a day are dying of alcohol-related causes.
The number of alcohol-related deaths is more than one third more than at the beginning of the decade, according to fresh figures from Statistics Finland. The proportion of women among the fatalities has increased most; the number of women dying of alcohol-related diseases and alcohol poisoning was 50 per cent higher last year than in 2000.
An even greater increase has taken place in alcohol-related liver diseases, which killed 562 people in 2000 and 998 last year. Deaths among men increased by 67 per cent, and among women the rise was 67 per cent.
"The deaths are the tip of the iceberg. Before death a large number of people are seriously ill", notes Pekka Puska, director of the Public Health Institute.. The institute has named alcohol as the biggest health hazard facing the Finns.
Liver transplants are not available for those with liver ailments caused by alcohol who are still drinking.
"The European practice is that new livers are not transplanted unless the drinking stops", says Professor Krister Häckerstedt of the Helsinki University Central Hospital. "The criteria are clear, and the same for everyone."
Puska says that the harm caused by alcohol is visible because high-risk drinking grows more quickly than average consumption.
This means that <span style="color:orangered;">people have grown a tolerance to larger amounts of alcohol[/color]. Recently a question was put to a newspaper advice column, asking if it is a large amount if five young people consume eight bottles of wine and 12 bottles of beer in one evening.
It is indeed a very large amount. A safe amount for women is an average one drink or bottle of beer a day, and for men, the save level is two on average. The risk level for consumption at one time is seven drinks for men and five for women. Such a level is achieved at a fancy dinner where different drinks are offered with each course.
New records in consumption were set in August, when the most recent statistics came out. <span style="color:orangered;">In January through August 3.6 per cent more alcohol was bought than last year. [/color]
Average consumption has bypassed that of the wine-drinking countries of Southern Europe, and is coming close to that of Germany. This is a possible explanation for the prevalence of alcohol-related liver disease in Finland.
OECD figures released in July showed that only South Korea and Hungary have higher rates of alcohol-related liver diseases than Finland. The traditional wine and beer countries are falling far behind.
Ungefähr sechs Finnen 80 sterben pro Tag im Zusammenhang mit Alkohol. Damit ist die Anzahl ein Drittel mehr als 2000. Auch die Anzahl der Tode im Zusammenhang mit geschädigten Lebern durch Alkohol ist von 562 in 2000 auf 998 im letzten Jahr angestiegen.
Pekka Puska, der Direktor des öffentlichen Gesundheitsinstitut (sagt man das so?), meint, dass die Menschen insgesamt eine grössere Toleranz für grosse Mengen Alkohol haben. Im Zeitraum von Januar bis August diesen Jahres wurde 3,6% mehr Alkohol gekauft als letztes Jahr.
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Hans
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#176 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43581Beitrag Hans »

Eingeklemmter Finne schoss sich mit Schrotflinte frei
Angeblich hatte er das Handy nicht in Reichweite: Ein 30jähriger Finne, der auf einer Landstraße bei Jalasjärvi in Westfinnland nach einem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt festsaß, griff in der Not zu einer auf dem Beifahrersitz liegenden Schrotflinte, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Rund 30 Schüsse auf Türrahmen und Lenkvorrichtung später gelangte der Mann tatsächlich aus dem Wrack, berichtete die Polizei. Der alkoholisierte Mann war auf der Heimfahrt von einem Jagdausflug in Estland vermutlich am Steuer eingeschlafen. Er muss mit einer Anklage wegen verschiedener Gefährdungsdelikten und Trunkenheit am Steuer rechnen. (ORF)
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Hans
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#177 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43580Beitrag Hans »

(Gelsenki ? Höh. ;) )

Finnischer Mehrgenerationen-Spielplatz in Gelsenkirchen

Im Gelsenkirchener Stadtteil Bulmke-Hüllen soll im Burgers Park ein Spielplatz für drei Generationen entstehen. Zwei spezielle Spielgeräte sollen sowohl den Kindern Spaß machen, als auch „Opa und Oma“ fit halten und die Eltern zur Bewegung animieren. Ein „Bewegungs- Parcours“ der finnischen Firma Lappset bietet den Senioren insgesamt 15 verschiedene Stationen. Ein Schild wird die einzelnen Übungen erklären. Eine Fingertreppe und bewegliche Knöpfe trainieren die Feinmotorik der Hände. Da neben gibt es zahlreiche Reckstangen in verschiedenen Höhen. Es gibt auch Übungen für die Beine: Die Senioren können ein Netz aus blauem Seil, das am Boden festgemacht ist, durchqueren, dabei müssen sie die Knie gut anheben. Wer zusätzlich den Gleichgewichtssinn fit halten will, kann auch auf dem Seil balancieren. An den „heißen Draht“ erinnert eine Übung, die wohl Klein und Groß Spaß machen wird: Ein Gummiring muss über eine Stange transportiert werden, ohne diese zu berühren. Mit Hilfe des zweiten geplanten Spielgeräts können sich Alt und Jung in luftige Höhen aufschwingen. Mit Klettergriffen für Hände und Füße kann ein fast vier (!) Meter hoher Klettermast erklommen werden. 20000 Euro wird die Installation der Geräte kosten. (WAZ)
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#178 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43579Beitrag Hatti »

Hans schrieb am 03.12.2007 18:54
Eingeklemmter Finne schoss sich mit Schrotflinte frei
Angeblich hatte er das Handy nicht in Reichweite: Ein 30jähriger Finne, der auf einer Landstraße bei Jalasjärvi in Westfinnland nach einem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt festsaß, griff in der Not zu einer auf dem Beifahrersitz liegenden Schrotflinte, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Rund 30 Schüsse auf Türrahmen und Lenkvorrichtung später gelangte der Mann tatsächlich aus dem Wrack, berichtete die Polizei. Der alkoholisierte Mann war auf der Heimfahrt von einem Jagdausflug in Estland vermutlich am Steuer eingeschlafen. Er muss mit einer Anklage wegen verschiedener Gefährdungsdelikten und Trunkenheit am Steuer rechnen. (ORF)
entweder macht dieser Typ das alle halbe Jahre oder die Zeitung is ein halbes Jahr oder älter.....diesen Artikel hab ich schon vor geraumer Zeit gelesen (und wenn ich mich nicht täusche sogar hier gepostet... Sapmi ein Fall für dich :D )
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#179 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43578Beitrag Sapmi »

Hattifnatte schrieb am 03.12.2007 20:27
oder die Zeitung is ein halbes Jahr oder älter.....diesen Artikel hab ich schon vor geraumer Zeit gelesen (und wenn ich mich nicht täusche sogar hier gepostet... Sapmi ein Fall für dich :D )
Halbes Jahr, ts, was für'n Zeitgefühl. Dein entsprechender Beitrag ist vom 14.10. (Seite 7 unten :P ) Bild
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#180 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag: # 43577Beitrag sunny1011 »

Hattifnatte schrieb am 14.10.2007 13:25
<span style="font-size:10pt;"><span style="color:firebrick;">Eingeklemmter Finne schoss sich mit Schrotflinte frei[/color][/color]Angeblich hatte er das Handy nicht in Reichweite: Ein 30-jähriger Finne, der am gestern auf einer Landstraße bei Jalasjärvi in Westfinnland nach einem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt festsaß, griff in der Not zu einer auf dem Beifahrersitz liegenden Schrotflinte, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Rund 30 Schüsse auf Türrahmen und Lenkvorrichtung später gelangte der Mann tatsächlich aus dem Wrack, berichtete die Polizei.

Betrunken Unfall verursacht
Die haarsträubende Selbstbefreiungsaktion war vermutlich nicht gut durchdacht: Abgesehen davon, dass sich der Lenker selbst beträchtlicher Verletzungsgefahr aussetzte, beschädigten herumfliegende Schrotkugeln auch drei am Unfallort vorbeifahrende Fahrzeuge.

Der alkoholisierte Mann war auf der Heimfahrt von einem Jagdausflug in Estland vermutlich am Steuer eingeschlafen. Er muss mit einer Anklage wegen verschiedener Gefährdungsdelikte sowie Trunkenheit am Steuer rechnen.


orf.at
Nein, nur 7 Wochen :D
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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