Umfragen zu verschiedenen Themen

Alles Interessante über das Land und die Menschen die dort leben (Geschichte, Politik, Gesellschaft und Gesundheit).

Moderatoren: Peter, Sapmi

Benutzeravatar
Hans
Salmiakki Resistenter
Beiträge: 4813
Registriert: 28. Mär 2005 19:43
Wohnort: Nord-Holland-Nord / Niederlande

#16 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von Hans »

Hm, Käpylä hätte ich nun deutlich höher erwartet, da ists doch eigentlich ganz niedlich und stellenweise holzhäusig. Das das misslungene Kartanonkoski - man kann ja so gerade mal die (an sich recht gute) Idee erkennen, die dahinter steckt - fast doppelt soviele Stimmen hat - schlimm! Mustasaari so deutlich vorn, wieviele Stimmen wurden denn insgesamt abgegeben ?
Terugkomen is niet hetzelfde als blijven (Unbekannt)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#17 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

@Hans

Tse und Porvoo Altstadt gar nicht dabei :D Ich hab es nur im TV verfolgt und das ist lange her. Mehr sollte die MTV3 Seite hergeben (verlinkt, bin faul). Wenn ich mich richtig erinnere, basiert das auf bestimmten Nominierungen in der Sendung (es handelt sich um Bau, Renovierung, Immobilien). Von der modernen Seite finde ich Kartanonkoski nett, wenn man an die meisten trostlosen Plattenbaustädte Finnlands denkt :rolleyes: . Klar gefallen mir alte Holzhäuser, aber hier ging es nicht ganz darum. Käpylä ist gut versteckt. Wenn man mit dem Bus über Koskelantie fährt, ist es dann wieder Helsinki Fiilis á la Karl-Marx-Stadt. Der Sinn von Lauttasaari blieb mir bisher auch verborgen - sind da nicht furchtbar viele Firmen ansässig?
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
Hans
Salmiakki Resistenter
Beiträge: 4813
Registriert: 28. Mär 2005 19:43
Wohnort: Nord-Holland-Nord / Niederlande

#18 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von Hans »

Ja, bei Lauttasaari hab ich mich auch sehr gewundert, aber da muss es scheinbar auch am fehlenden Wissen liegen, ich hab auch nur den Eindruck von der Durchfahrtstrasse her (und die entsprechende Episode auch nicht im TV gesehen).

Was dieses gewuenschte "Feeling" in Kartanonkoski angeht, naja, das sieht ja aus ne wie lange Reihe flach"platten"bauten die unterschiedlich angemalt sind und dann mit nem Nichtflachdach versehen. Ist immer schwierig, wenn man versucht, mediterran oder anders zu bauen, das funktioniert meist nicht im grossen Stil, das hab ich damals in Frankfurt schon gesehen, da haben sie auch so ein "Europa(Stil)viertel" gebaut - auch missglueckt ...
Terugkomen is niet hetzelfde als blijven (Unbekannt)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#19 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

71% der Finnen sind zufrieden mit der Arbeit der derzeitigen Regierung (sage das mal einer laut in D :D ). 2% sogar sehr. 20% finden sie schlecht bis sehr schlecht. Die meiste Unterstützung kommt von den Anhängern der Keskusta (Zentralpartei) und SDP, Koalition sowie den Grünen (64%). Die Linken stufen allerdings die Regierung als schlecht bis sehr schlecht (etwa 50%).

Die Parteien haben folgende Ergebnisse zum Thema Zufriedenheit erzielt:

64% positiv für Keskusta (die Zentralpartei)
59% positiv für die SDP (sozial-demokraten)

Matti Vanhanen hat sogar noch besseres Feedback erhalten (80% zufriedene Bürgen).

Die Umfrage basiert auf Antworten von 1000 Bürgern und wurde Anfang Dezember durchgeführt.

http://www.yle.fi/news/left/id50166.html

http://www.yle.fi/uutiset/kotimaa/oikea/id50158.html
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#20 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

Eine interessante Untersuchung über die Finnische Ablehnung von EU, NATO, Einwanderung etc. Anscheinend erfreut sich Finnland grosser Beliebtheit, gibt aber nicht viel der Sympathie nach draussen zurück. Im Bezug auf die EU geht es vor allem darum, den Nutzen zu haben, nicht unbedingt aber beizutragen. 39% Pro-EU stimmen gehören deutlich unter die Ergebnisse wie 53% in anderen Ländern. Es kann auch nicht damit erklärt werden, dass es sich um ein kleines Land handelt, das sich isoliert. Irland und Luxemburg sind viel positiver bzgl. der EU. Vorurteile gegenüber Ausländern kommen daher, weil Finnland es nich gewohnt ist, mit "Outsidern" umzugehen. Die Erweiterung der EU ging zu schnell voran, Leute sind skeptisch. Einige Phänomene haben auch mit der Bedrohung zu tun: Jobs an billige Arbeitskräfte verlieren.

Mehr im folgenden Artikel:

...
Zuletzt geändert von sunny1011 am 11. Jan 2007 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#21 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

Finns increasingly critical of EU, NATO, USA, and immigration

By Tanja Aitamurto

I cannot recall a time when the world would have loved Finland while Finns hated the world as much as now.
Alluring Finnish phenomena include at least HIM, Lordi, the world's most educated children, and a president who looks like Conan O'Brien. The most recent evidence of the appeal of Finland came when the world-famous travel guide, Lonely Planet, put Finland on its list of 30 rising destinations for 2007.
However, the Finns are not reciprocating. The EU Presidency was held for six months by Europe's most anti-EU nation. The Finns also tend to take a very negative view of the NATO alliance, the United States, and immigration.
It almost sounds as if Finland would never have become westernised.

A public debate is beginning at the Metso library in Tampere on immigration, and cooperation among police forces in different parts of the EU. Perhaps this discussion might provide an answer to the anti-EU attitudes in Finland!
The people who stream into the library's lecture hall on a weekday evening do not appear to be negative at heart. Instead, they seem to be adaptable and humble. Most of the people sit far away from each other, leaving gaps of empty chairs between neighbours.
The first to sit down next to me is a pensioner, Tampere resident Eeva Tammi, who is wearing very practical clothing. She understands the anti-EU attitudes that many Finns have.
"Finns are opposed to everything that lets money flow out. The thinking is that membership in the Union is a liability, and does not help us", Tammi says.
So who cares about others, as long as we are doing all right ourselves. How embarrassing!
Tammi's comments call to mind what the German-French Green MEP Daniel Cohn-Bendit said when he visited Finland. In his view, Finns want to avoid the common problems of the EU. Negative attitudes toward the EU are specifically attitudes that the rich have toward the poor.
"The phenomenon in Finland is the same as in Italy. The rich north of Italy does not want to pay money to the poor south of the country", Cohn-Bendit thundered.
But surely, it is difficult to understand up here in the cold city of Tampere why the issue of refugees landing on the Canary Islands, for instance, should be a problem for us; we have our own problems, such as queues for dental care and structural unemployment.
"You don't mind coming to Southern Europe to soak in the sun. You just don't want to take responsibility", Cohn-Bendit said.
Well, perhaps Cohn-Bendit is just a foreign EU enthusiast, a former hard-line leftist who may be envious of Finland's success. Perhaps a Finnish EU expert might understand this country better.
Laura Kolbe, a professor of European history, does not offer absolution to the Finns. "The Finns are perhaps a bit arrogantly self-sufficient. We are accustomed to making it on our own, and we do not want to need anyone even now", Kolbe said.
According to a fresh Eurobarometer survey, 39 per cent of Finns feel that the EU is a good thing. In the whole EU, pro-EU sentiment is significantly higher - 53 per cent.
Finns set themselves apart from other small EU members: majorities in both Ireland and Luxembourg have a positive view of the EU.
"The image of Finland involves a David vs. Goliath setup, in which Finland, a small country, fights against a large enemy. Sweden let us down, the Western powers let us down. The best strength that Finland has is in the steadfast skill of the Finnish soldier. Finns have always built their own success story", Kolbe analyses.
Laura Kolbe appears to have found an explanation to both Finnish anti-EU sentiment, as well as the country's xenophobia. Instead of selfishness, could it be rooted in the high priority placed on self-sufficiency?

Teil 2...
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#22 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

No answer is forthcoming at the library in Tampere. Speakers there talk in appropriately distant tones about refugees seeking to enter the EU: more tolerance is needed, and xenophobia needs to be reduced, says the information officer of the Refugee Advice Centre.
Best to call Karmela Liebkind, a professor social psychology, to ask about Finnish attitudes toward foreigners. Liebkind also feels that getting by on one's own is so important for Finns, that the nation is actually bogged down in its role as a small nation that defends itself.
"People are incapable of taking on another role when they need to think about the relation between the majority of Finns and the country's minorities", Liebkind says. She feels that Finns need to take on two different roles: out in the world, Finland needs to be a feisty terrier. However, compared with the small minority groups in the country, the majority population is gigantic, and needs to take care not to overrun the minorities.
Prejudices also arise from the fact that Finns are not accustomed to interacting with outsiders. The proportion of foreign residents vs. native-born Finns is among the smallest in Western Europe.
"So when ten Somalis are standing at Helsinki's railway station, we feel threatened", Liebkind points out.

At the library in Tampere, Social Democratic MP Johannes Koskinen says that those who are promoting greater integration in the EU have been talking about a common criminal code for the EU. This is too much for Eeva Tammi.
"The Union has expanded too quickly, and too far. Finns are wondering what this will lead to. We want to be careful", she says.
"Now Finnish boys are to be sent to fight wars in different places. It is frightening. New things are always frightening", adds Tammi's friend, who does not want to reveal her name.
So are we Finns actually fainthearted? Can our reticent attitudes toward the EU, NATO, the United States, and foreigners be the result of fear, rather than selfishness?
To get an answer to this, we need to hear from an expert who observes Finland from a distance.
"Mistrust, fear, and caution are understandable for a small nation", says Jussi Hanhimäki, a researcher into international relations, speaking by telephone from Switzerland. He has lived outside of Finland for about 20 years.
Staying outside alliances, and going it alone have been success stories for Finland, Hanhimäki says. The eastern neighbour is a former great power that might have crushed Finland. The western neighbour once also wanted to control Finland. During the Cold War, Finland stayed away from disputes, and that is when NATO was established.
"It is a political setup which does not fit into the tradition of Finnish neutrality", Hanhimäki explains.
So neutrality is rooted in us?
"Yes, and quite deeply", says Professor Tarja Väyrynen of the Tampere Peace Research Institute of the University of Tampere, next door to the Metso library. As Väyrynen sees it, not being part of a military alliance is so deeply rooted in the Finns that if Finland were to ally itself militarily, part of the Finns' self-image would be shattered.
Teil 3...
Zuletzt geändert von sunny1011 am 11. Jan 2007 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#23 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

So NATO is incompatible with our views of our neutrality, but why do Finns also shun the United States? After all, NATO is not the same as the USA!
A young man sitting in the back row at the library auditorium has an answer.
"It is the policies of the United States - how it behaves in the world. Constantly being at war breeds resistance", says Simo Salmela, a 26-year-old student.
One expert agrees with him. Finns look askance the role of United States as a world policeman, says researcher Hanna Ojanen of the Finnish Institute for International Affairs.
"Nor are Finns enamoured with a country that has a truly great amount of power. The same is applicable if some large company is in a monopoly position. People easily oppose that as well", Ojanen says. In her view, Finnish opposition to NATO is partly attributable to the fact that the alliance is led by the United States.
Anti-NATO sentiment is understandable in a way, because by opposing NATO it is possible to oppose becoming allied. But we are already a part of the EU! Isn't it silly to oppose something that we are already part of?
"No. On the contrary, it can show courage", says Risto Alapuro, Professor of Sociology at the University of Helsinki.
He feels that anti-EU sentiment can be a part of a change in the political culture, in which Finns dare differ from their political leaders. Following the lead of political leaders is no longer self-evident, as it was during the time of President Urho Kekkonen.
So it turns out that we are neither arrogant nor cowardly - we're courageous and independent!

The audience in Tampere is getting tired. Eeva Tammi starts to nod off.
"They say that the people of Häme are slow, but the EU is even slower! They just mull over things, and nothing moves ahead", she whispers.
"They promised us much more. They said that the EU would be a utopia. Now people are disappointed", Tammi's friend sniffs.
Researcher Hanna Ojanen would understand the two friends. One possible reason for the Finnish attitudes could simply be that realism toward the EU has increased. More and more EU regulations now affect our lives.
But do Finns really have any reason to be disappointed with the EU? The economy is growing, unemployment is decreasing, and more children are being born than before... We no longer need to convince anyone that we are part of the West.
But Finns are not raptured by material well-being. Mika Mannermaa, a researcher on future studies at the Turku School of Economics, notes that Finns still have fresh memories of the recession of the 1990s.
"Finns fear losing their jobs, and look with suspicion at everything that is new. When people are afraid, they curl up into themselves", he says.
So the Finnish reluctance is neither greedy selfishness or individualistic courage, but rather an understandable concern about the future - a fear that jobs will be exported to India, or given to immigrants, that a new recession could come, and people might again find themselves trapped between two homes - a new one bought with borrowed money, and the old one which is suddenly hard to sell.

Since we are in Tampere, let's give Tammi and her friend the final word.
"Finns tend to isolate themselves. We don't even like our neighbours. And we are also resistant to change", the friend says.
Eeva Tammi does not want to exaggerate. Finns will accept simple and practical change - as long as it does not spark ideological passions.
"The information society has made rapid progress. And the euro was also accepted", Tammi says. Perhaps part of our charm is in this: Finns do not feel a special need to please anyone else. We are willing to be different - "complex and idiosyncratic", which is how the fresh edition of Lonely Planet describes this irresistible country.

Helsingin Sanomat / First published in print 7.1.2007
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
Syysmyrsky
Kela Überlebender
Beiträge: 3557
Registriert: 27. Nov 2005 16:40
Wohnort: Mönchengladbach
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 49 Mal
Kontaktdaten:

#24 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von Syysmyrsky »

Quelle: Spiegel


Die gefährlichsten Länder in der EU

Raub, Diebstahl, Vergewaltigungen - eine neue Umfrage zeigt, welches die sichersten, welches die gefährlichsten Länder der EU sind. Die Deutschen werden vergleichsweise selten Opfer von Kriminellen. Allerdings: Die Zahl der Sexualdelikte ist erschreckend hoch.

Brüssel - Wurden Sie Opfer von Raub, Diebstahl oder Einbruch? Für den aktuellen Opferreport wurden insgesamt rund 35.000 repräsentativ ausgewählte Menschen aus den 15 alten EU-Mitgliedsstaaten sowie aus Polen, Ungarn und Estland über ihre Erfahrungen mit "gewöhnlichen Straftaten" befragt. Das Konsortium unter Beteiligung des Meinungsforschungsinstituts Gallup und des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht befragte auch 2000 deutschen Bürger.

Im Gegensatz zu den gängigen Polizei-Statistiken, die naturgemäß nur behördlich erfasste Fälle darstellen können, fließen in das Forschungsprojekt "European Crime and Safety Survey" (EU ICS) zusätzlich auch jene Straftaten ein, bei denen die Opfer darauf verzichtet haben, Anzeige zu erstatten.

Und so zeigt sich: Irland ist das gefährlichste Land der Europäischen Union, dicht gefolgt von Großbritannien. Mehr als 20 Prozent der befragten Iren und Briten haben angegeben, binnen eines Jahres mindestens einmal Opfer einer "gewöhnlichen Straftat" geworden zu sein. Besonders düster sieht es in Großbritanniens Hauptstadt London aus: Hier liegt der Wert sogar bei über 30 Prozent. Damit ist London gefährlicher als New York und Istanbul.

Auf der Liste der gefährlichsten Städte folgen nach der britischen Hauptstadt: Amsterdam, Dublin, Belfast und Kopenhagen. Lissabon ist nach der Umfrage Europas sicherste Hauptstadt, dort waren nur zehn Prozent der Einwohner von gewöhnlicher Kriminalität betroffen.

Die kriminellsten Metropolen
London 32%
Tallinn 30%
Amsterdam 27%
Belfast 26%
Dublin 26%
Kopenhagen 24%
New York 23%
Stockholm 23%
Brüssel 20%
Berlin 19%
Paris 18%
Istanbul 18%
Wien 17%
Edinburgh 17%
Rom 17%
Helsinki 15% (--> Aber in Finnland gibt es sowas nicht :D )
Madrid 14%
Athen 13%
Budapest 13%
Zagreb 12%
Lissabon 10%

Die Umfrage zeigt zwar, dass auch in Großbritannien die Zahl der Straftaten abgenommen hat, jedoch nicht in gleichem Ausmaß wie in den meisten anderen EU-Staaten. Nirgendwo wurden mehr Einbrüche verübt als im britischen Königreich - und nirgendwo gibt es mehr Alarmanlagen. Neben Irland und Großbritannien zählen Estland, Dänemark und die Niederlande zu den Kriminalitätshochburgen in der EU.

In Deutschland ist die Lage besser: Die Zahl der sogenannten gewöhnlichen Straftaten wie Einbruch, Diebstahl oder Raub sind nach der Umfrage in Deutschland seit 1999 um vier Prozent zurückgegangen und liegen damit knapp unter dem Schnitt in der Europäischen Union. Einzig bei sexuellen Übergriffen - von Begrapschen bis zu Schlimmerem - weichen die Zahlen in Deutschland gravierend von denen der europäischen Partner ab: Sie liegen 60 Prozent über dem Durchschnitt.

Eine Erklärung für den starken Ausschlag nach oben bei den Sexualdelikten könnte darin bestehen, dass die Deutschen relativ großes Vertrauen in ihre Polizei haben. 74 Prozent finden, dass die Polizei an ihrem Wohnort gute Arbeit leistet; in Estland und Polen sind weniger als 50 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Spitzenreiter in dieser Rubrik sind die Finnen mit 90 Prozent. Ein größeres Vertrauen in die Polizei dürfte direkten Einfluss auf die Anzeigebereitschaft, etwa bei sexuellen Übergriffen, haben.

Selbst jene befragten Deutschen, die in den vergangenen fünf Jahren Opfer einer Straftat geworden sind, zeigten sich zu rund zwei Dritteln zufrieden mit der Arbeit der Polizei. In Griechenland liegt dieser Wert bei unter 30 Prozent, in Estland gar bei weniger als 20 Prozent.

Eine deutliche Entwicklung zeigt sich bei der Furcht der Deutschen vor Einbrüchen. Während im Jahr 2000 noch mehr als die Hälfte der Befragten damit gerechnet hatte, in den kommenden zwölf Monaten Opfer einer solchen Straftat zu werden, hat dies zuletzt weniger als ein Viertel bekundet. Etwa ein Drittel der Deutschen fühlt sich nach Einbruch der Dunkelheit unsicher auf den Straßen - damit liegt die Bundesrepublik auf einem Mittelfeldplatz. Die größte Angst vor nächtlichen Übergriffen haben mit 40 Prozent die Griechen.

Im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage aus dem Jahr 2002 hatten doppelt so viele Deutsche negative Erfahrungen mit Straftätern aus dem Bereich der Drogendelikte. Dennoch liegt der aktuelle Wert noch unter dem EU-Durchschnitt. Im Vergleich zu den meisten europäischen Nachbarn haben weit weniger Deutsche Erfahrungen mit Korruption gemacht.

Die gefährlichsten EU-Staaten
1. Irland
2. Großbritannien
3. Estland
4. Niederlande
5. Dänemark
6. Belgien
7. Schweden
8. Polen
9. Deutschland
10. Finnland und Luxemburg
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#25 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

Noch ein interessanter Teil von der Umfrage http://www.city.fi/artikkeli/Opiskelijatutkimus/2076/

An welche Vorurteile glaubst Du?
Russen klauen mehr als Finnen es tun. (F 39 %, M 5%)
In Schweden gibt es mehr Homosexuelle als in Finnland (F 13 %, M 28%)
Somalis sind fauler als Finnen (14 %, M 34%)
Italiener betrügen Frauen (F 24 %, M 27%)
Franzosen waschen sich nicht (F 3 %, M 4%)
Amerikaner sind dümmer als Finnen (F 46 %, M 55%), puh dabei sind sie so pro-US ?(
Muslims sind kriegerischer, rebellischer als Christen. (F 34 %, M 45%)
Zuletzt geändert von sunny1011 am 24. Feb 2007 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#26 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

Taloustutkimus bringt neue Erkenntnisse: Finnen sind nicht grundsätzlich schlecht gelaunt montags, wie zuvor geglaubt 80 Vorsicht ist geboten mittwochs nachmittags, besonders mit Eltern von Kleinkindern.

Nur 2,5% sind montags nachmittags schlechtgelaunt, während 47,7% von sich behaupten, dass sie Anfang der Woche gut gelaunt seien.

Kinderlose sind nicht so mürrisch wie Eltern. Bild Bild

54% der Elternpaare, aber nur 37% der Kinderlosen und 40% der Singles sind schlechtgelaunt montags mittags. 60% der Elternpaare sind sogar an ihrem freien Tag schlecht gelaunt Bild . Berufstätige haben die schwierigste Phase mittwochs nachmittags, geniessen aber ihre freien Tage und Wochenenden. Dennoch kann gelegentlich die Zeit nach einer Samstagsshoppingtour, besonders wenn Besuch erwartet wird, die Laune vermiesen.

3.000 12 bis 79-jährigen Finnen wurden von Taloustutkimus zwischen Mai und Juli befragt.
Study argues that Finns are not in bad mood on Mondays
Watch out for Wednesday afternoons, especially if dealing with parents of small children

According to a recent survey conducted by the Finnish market research company Taloustutkimus, the ancient idea of Finns being morose after the weekend is all wrong.
The survey indicated that only some 2.5 per cent of Finns are in a bad mood on Monday afternoons, while as many as 47.7 per cent of respondents said that they are in a good mood at the beginning of the week.

In general, families with children tend to be more sullen than childless couples. The survey showed that 54 per cent of mothers and fathers were in a bad mood by midday, while the corresponding figure for couples without children was only 37 per cent and for singles some 40 per cent. Which, of course, does not say much for the joys of parenthood.
Apparently, holidays are also a difficult period for many families with children. Some 60 per cent of parents reported having been in a foul mood already by noon on an ordinary day off.

The survey indicated further that for those Finns who go to work, Wednesday afternoons are the most trying = tiring ?( , while weekends are the least stressful. However, some respondents reported having experienced bad temper after shopping on Saturdays, particularly just before guests are being expected in the afternoon or evening. Sound familiar?
Taloustutkimus surveyed the time usage and emotional states of around 3,000 Finns aged 12 to 79 over the period from mid-May to mid-July 2007. The results of the survey were published on Monday.
http://www.hs.fi/english/article/Study+ ... 5230395574

Schön, wenn sich alles in Zahlen erfassen lässt Bild Bild
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#27 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

Das ist vielleicht eine Überraschung 80 ?(

Lt. Eurobarometer sind Finnen am wenigsten an Kultur interessiert. Nur 65% finden Kultur wichtig. EU Durchschnitt ist 77%. Polen schätzt Kultur am meisten ( 80 ) 92%, danach Zypern 91% und Frankreich 88%. (jetzt kommt's) Noch weniger wichtig finden Kultur die Österreicher (!!!), mit 53%. (Anm. Deutschland übrigens identisch mit Finnland, nur 65%).

27 000 EU-Bürger aus 27 Ländern haben an der Umfrage im Feb-März 2007 teilgenommen.

Die Frage hiess "Wie wichtig ist Ihnen Kultur?".
Suomalaisten kiinnostus kulttuuriin laimeaa

Suomalaiset ovat EU-kansalaisista vähiten kiinnostuneita kulttuurista. Torstaina julkistetun eurobarometrin mukaan suomalaisista vain 65 prosenttia pitää kulttuuria itselleen tärkeänä, kun kaikista EU-maiden kansalaisista näin ajattelee 77 prosenttia.

Kulttuuri on rakkainta Euroopassa puolalaisille: heistä 92 prosenttia pitää sitä tärkeänä. Seuraavina ovat kyproslaiset (91 %) ja ranskalaiset (88%).

Vielä suomalaisiakin vähemmän kulttuuria arvostavat itävaltalaiset, joista vain 53 prosenttia pitää kulttuuria itselleen tärkeänä.

Siinä, missä kolme neljäsosaa EU-kansalaisista pitää kulttuuria tärkeänä, niin ikään yhtä moni on sitä mieltä, että Euroopan kulttuurinen monimuotoisuus on maanosaamme määrittävä tekijä ja että tämä monimuotoisuus nostaa eurooppalaisen kulttuurin merkitystä.

Eurobarometri-kyselyyn osallistui yhteensä vajaat 27 000 ihmistä kaikista 27 EU:n jäsenmaasta tämän vuoden helmi - maaliskuussa.

Kulttuurikiinnostusta mittasi kysymys "Kuinka tärkeää kulttuuri sinulle henkilökohtaisesti on?".
YLE Uutiset

Mehr zum Thema: http://europa.eu/rapid/pressReleasesAct ... anguage=en

Hier auch noch wichtige Landesspezifische Erkenntnisse (besonders auf Seite 37 zum Thema europäische Werte mit Finnland an der Spitze) :

http://ec.europa.eu/culture/eac/sources ... ues_de.pdf
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#28 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

Gerade vermeldet
sunny1011 schrieb am 30.09.2007 16:52
Das ist vielleicht eine Überraschung 80 ?(

Lt. Eurobarometer sind Finnen am wenigsten an Kultur interessiert.
...und nun meldet sich die EU Kommission mit Erkenntnissen aus 75 Städten: im European Urban Audit steht Helsinki an der Spitze, wenn es um das Kulturangebot in der eigenen Stadt geht, z.B. Verfügbarkeit von Konzerthallen, Theatern, Museen und Bibliotheken.

500 Leute wurden jeweils befragt zu der Lebensqualität in ihrer Stadt, auch über das Kulturangebot. 95% waren sehr zufrieden. Die Meinung teilt man stark auch in München, Amsterdam, Wien, Cardiff, Glasgow und Newcastle. Am meisten zufrieden sind die Wiener mit dem Kulturangebot.

Und bei Eurobarometer:
Noch weniger wichtig finden Kultur die Österreicher (!!!), mit 53%.
Weniger Enthusiasmus gab es über die Kinomöglichkeiten in Helsinki.

European Survey: Helsinki residents express strongest satisfaction with own city’s cultural facilities
European Commission assayed opinions in 75 cities

According to the European Urban Audit, a survey conducted by the European Commission in 75 European cities in November 2006, Helsinki residents expressed the strongest satisfaction with the city’s cultural facilities, including concert halls, theatres, museums, and libraries.

In each city, 500 randomly selected individuals were contacted. The respondents were taken from all parts of the cities. They were asked 23 questions about the quality of life in their place of residence. Two of the questions applied to culture.
In Helsinki, 95 per cent of all respondents expressed their moderate or strong satisfaction with cultural facilities offered by the city. Some 61 per cent of respondents expressed strong satisfaction with these services.
For example, residents in London, Paris, Rome, Berlin, and Stockholm expressed somewhat lower satisfaction with such services than did the respondents in Helsinki.

However, the results do not set Helsinki apart: in as many as 13 European cities some 90 per cent of residents felt that they were satisfied with the quality of their cities’ cultural offerings.
The survey indicated further that the number of highly satisfied residents was even higher than in Helsinki in such European cities as Munich, Amsterdam, Vienna, Cardiff, Glasgow, and Newcastle.
The largest number of highly satisfied residents was found in Vienna.
Apart from Helsinki, another city involved in the survey was Oulu, where the number of satisfied citizens was almost as high as in Helsinki - 94 per cent. However, the proportion of those residents expressing strong satisfaction was only 37 per cent, which is 24 %-points lower than in Helsinki.

The second cultural question was on cinema facilities. Answers to the question about satisfaction with the quality of cinema services in Helsinki were somewhat less enthusiastic, with only 85 per cent of respondents expressing some degree of satisfaction with these services. In Oulu the percentage of satisfied residents was 86 per cent.
Pekka Timonen, the Cultural Director of the City of Helsinki, said that the results of the survey did not come as a total surprise to him, as previous studies have also indicated that Helsinki residents regard the city’s art facilities as fairly good.
In Timonen’s view it is possible that Helsinki will soon be the one city among the Baltic cities known for its wide and multiple cultural life.
Helsinki’s fresh budget proposal shows a growth of some ten per cent in cultural services. The City of Helsinki is the second greatest sponsor of culture in Finland, after the state.

The survey results form an interesting afterword to another Eurobarometer study on Cultural Values, which at least in some measure gave the impression that Finns in general are lukewarm on "culture".
The Eurobarometer assay results highlight a strong difference in what is understood by the term "culture" between different areas of Europe.
http://www.hs.fi/english/article/Europe ... 5230809512

Bild
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#29 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

80% Finnen sind bereit (noch) mehr Steuern für Sozialleistungen zu bezahlen, wenn dieses Geld in bessere Gesundheitsleistungen fliessen würde. Finnen sind dafür, lieber höhere Steuern zu bezahlen, als einen sozialen Abbau in Kauf zu nehmen. 40% würden in Arbeitslosenunterstützung investieren, auch wenn es die Steuern um etwa 10 Euro im Monat anheben würde. 30% fanden die derzeitige Höhe von Arbeitslosengeld gut, wie es ist. Nur 10% würden die Leistungen fur Sozialschwache weiter reduzieren. Die meisten sind der Meinung, dass die Verdienstspanne geringer werden solle und sind dafür, dass die schlechtverdienenden (genannt sind: Saubermachepersonnel, Krankenschwestern und Schullehrer) mehr Lohn/Gehalt erhalten sollten. 50% sind dafür, dass die Steuersätze steiler werden sollten.
Finns Willing To Pay More Tax For Social Services

A survey published by the Social Insurance Institution of Finland, shows that 80% of the Finns would be ready to pay higher taxes, if the money were to go to into healthcare services. In general, people would rather see higher taxes than a deterioration in social benefits.

Less than 10% of those interviewed for the survey say they would want to see income supports for low-income groups cut, even if this meant that they would pay less tax.

Nearly 40% backed more funding for labour market supports, such as unemployment benefits, although this world require that middle-income groups would pay around 10 euros a month more in taxes. About one-third considered the present level of labour market supports good as is.

Finns were found to be critical of income gaps. Most respondents would reduce income gaps by raising wages and salaries for people in jobs such as cleaners, nurses and school teachers. Nearly half would back steeper progression for the income tax scale.

The newly-published survey is based on replies from 1 350 people between the ages of 18 to 75 and was carried out in the spring of 2006.
YLE
Zuletzt geändert von sunny1011 am 8. Okt 2007 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Benutzeravatar
sunny1011
Passwechsler
Beiträge: 11752
Registriert: 10. Apr 2005 16:01
Wohnort: Wo das Herz zuhause ist

#30 Re: Umfragen zu verschiedenen Themen

Beitrag von sunny1011 »

In der Umfrage von HS Gallup, bringen Finnen kein grosses Vertrauen der derzeitigen Regierung gegenüber. 65% sind http://www.hs.fi/english/picture/1135233076813 . Seit Juni 2007 stieg die Anzahl der Skeptiker um ganze neun Zähler.

Als die wichtigsten Angelegenheiten gelten lt. Meinung der Mehrheit: das Aufrechterhalten des Wohlfahrtstaates, gefolgt von Bekämpfung der Armut und sozialer Unterschiede. Als nicht so wichtig wird Klimaschutz, Arbeitslosigkeit und Steuerreform empfunden.

1000 Finnen wuerden im Dezember befragt. Åland war nicht teil der Umfrage.

http://www.hs.fi/english/article/HS+Gal ... 5233085132
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
Antworten

Zurück zu „Allgemeine Infos zu Land und Leuten“