Auswanderer-Dokus
- Tenhola
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#16 Re: Auswanderer-Dokus
Die Rückwanderersendung ist teilweise an den Haaren herbeigezogen. Von allen, welche ich gesehen habe, hatten etwa 70% befristete Arbeitsverträge. Zum Beispiel der Lehrer in Suedafrika, der Pfarrer in Canada sowie der Manager in Korea.
- sunny1011
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#17 Re: Auswanderer-Dokus
Chr chr chr...Sapmi hat geschrieben: Stefan und Monika Illig sind vor vier Jahren nach Helsinki gegangen. Stefan arbeitet dort als Lehrer an einer deutschen Schule. Seine Frau kümmert sich um die drei Kinder, denn in Finnland bekam die Familie noch mal zweifachen Nachwuchs. Richtig heimisch geworden sind die Illigs in Helsinki nie. Das lässt ihrer Meinung nach die Mentalität der Finnen nicht zu. Doch Stefan hat der Job Spaß gemacht und bei einer letzten Grillfeier mit seinen Schülern kommt er ins Grübeln, ob er seinen Vertrag nicht noch einmal hätte verlängern sollen. Dass die Illigs nach Deutschland zurückkehren, steht schon länger fest. Aber erst zwei Monate vor ihrer Abreise erfährt Stefan vom deutschen Schulministerium, wo er künftig arbeiten wird: in München...

- Zeratul
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#18 Re: Auswanderer-Dokus
grad die vorschau gesehn...
ja ne is klar die finnische Mentalität lässt das nich zu -.-
wenigstens steht da ein "ihrer Meinung nach"
werds mir mal antun
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- sunny1011
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#19 Re: Auswanderer-Dokus
Je nachdem wie extrovertiert man ist und in welche Umgebung man kommt (z.B. findet keinen Anschluss wenn man ohne Job bleibt und zuhause hockt) - das kann stimmen. Meine spanische Freundin kam genau mit der finn. Mentalität nicht klar, sie machte sie sogar aggressiv. Die Spanier sind bunte Vögel und hier war genau das Gegenteil dazu. Sie liebte zwar die Landschaft, aber auch wenn sie zu Besuch kommt ,fragt sie mich "aaah Tía, guck Dich um, wie kannst Du mit denen leben?". Ja, ich kann. Ich finde meine Wege, aber einfach war's nicht. Man kann erst sagen, ob einer das so empfinden kann, wenn man länger in diesem Land gelebt hat und jeder hat eine andere Erwartung. Worauf sollte man das sonst aufbauen, als auf subjektiven Meinungen? Es gibt kein Gesetz oder PISA Studie, dass finnische Mentalität einfach spitze ist. Manche stössen auf Ablehnung und stecken es nicht so einfach weg, brauchen Menschen um sich, finden sie nicht. Geben die Weitersuche auf und sind frustriert. Ja, es kann passieren.Zeratul hat geschrieben:grad die vorschau gesehn...
ja ne is klar die finnische Mentalität lässt das nich zu -.-
wenigstens steht da ein "ihrer Meinung nach"
werds mir mal antun
Oh, nicht das ich die Sendung vergesse. Bitte nochmal erinnern!

- Zeratul
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#20 Re: Auswanderer-Dokus
naja aber die deutsche Mentalität is ja jetzt nicht sooo vollkommen anders, also der Unterschied zu der spanischen is sicherlich größer...
naja kommt immer drauf an, was man draus macht
aber das klingt halt so als wären die bösen bösen Finnen schuld
naja anschaun und dann kann ich meckern
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- sunny1011
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#21 Re: Auswanderer-Dokus
Danke Zeratul für den offline Erinnerungsservice. Ja, genau wie ich es mir vorgestellt habe, sehr intelektuell, er Lehrer, sie zuhause mit drei Kindern (da sollen gefälligst alle hierher kommen und Kontakte knüpfen)
für finnische Standards eine sehr nette Reihenhauswohnung in einer grünen Gegend ("in München müssen wir auch einen Garten haben, das ist jetzt ein Muss für die Kinda. Hier hatten sie es ja so schön" ). Der Aussage, dass es in Finnland nicht einfach ist, Anschluss zu finden, gebe ich immer noch recht. Je nachdem in welchen Kreisen und wie offen man selbst ist: ja, es ist ablehnender und kühler als wir's kennen. Sie haben zumindest ihre Konsequenzen daraus gezogen (die Tochter sagte immer weinend nach dem Kindergarten "Finnland ist gaaanz doll blööööhd"). An sich fand ich die Beiträge gar nicht negativ. Sie hatten nunmal genug nach 3 Jahren und das kann man niemandem übel nehmen.
Der Brüller am Anfang: Finnland wird immer attraktiver wegen der tollen Arbeitsmöglichkeiten
Und dann stellen sie einen Lehrer der deutschen Schule vor. Ne, is klar. Die Jobs, besonders wenn man kein Wort Finnisch kann, liegen quasi auf der Strasse. 

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#22 Re: Auswanderer-Dokus
hehe jau die Darstellung fand ich auch ein bisschen komisch mit der Arbeitsmöglichkeitsargumentation
außer der Reihenhaussiedlung kannte ich aber so ziemlich alles, was sie so gezeigt haben hehe ^^
naja geht ja nächste Woche weiter, bin mal gespannt
außer der Reihenhaussiedlung kannte ich aber so ziemlich alles, was sie so gezeigt haben hehe ^^
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#25 Re: Auswanderer-Dokus
wie kann man so doof sein wieder weg zu gehn?
und was die nachbarn angeht
scheint mir so als hätten die gar nich richtig versucht ne freundschaft aufzubaun
geht halt nich alles so selbstverständlich
und dass finnen erstmal fremdscheu sind stimmt schon aber ich hab in kurzer zeit so viele finnische gute bekannte gefunden und auch mind einen sehr guten freund... und das ohne dort zu wohnen...
die werden sich noch umgucken im kinderunfreundlichen deutschland
und was die nachbarn angeht
scheint mir so als hätten die gar nich richtig versucht ne freundschaft aufzubaun
geht halt nich alles so selbstverständlich
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#26 Re: Auswanderer-Dokus
Ja, ich hab auch Freundschaften geschlossen und die meisten (vorerst) nüchtern
. Diese dumpfe Aussage mit "ich hab mit einer anderen deutschen Daaaaaaaaaame gesprochen, dass es meistens nur geht, sich näher zu kommen, wenn sie stark alkoholisiert sind" oder so ähnlich. Das ist doch fürs TV gemacht. Es stimmt ja auch teilweise (ja!), aber das kann doch nicht der Sinn der Medien sein, nur die Klischees breitzutreten, ohne selbst einen Finger krumm zu machen. Ich kann allerdings die Finnen gut verstehen, dass sie mit der Daaaaame nicht warm wurden. Die Nachbarn waren soooo typisch (und nicht genügend alkoholisiert
).
Aber ich hab verstanden, dass sie eben Deutsche Kinderfeindlichkeit fürchten
Sie war eh nicht mein Typ Mensch, whaaaha.
Und der Tanz zum Abschied war ja auch ziemlich wild - und hört hört! Nüchtern. Bäh, ist das widerlich.
Und ich find's zum Gähnen, wenn sie die deutsche Schule als Beispiel für das staatliche System nehmen. Äppel mit Birnen. Und davon, dass in der Provinz Schulen geschlossen und überlastet sind, spricht ja wieder mal keiner.


Aber ich hab verstanden, dass sie eben Deutsche Kinderfeindlichkeit fürchten

Sie war eh nicht mein Typ Mensch, whaaaha.

Und der Tanz zum Abschied war ja auch ziemlich wild - und hört hört! Nüchtern. Bäh, ist das widerlich.
Und ich find's zum Gähnen, wenn sie die deutsche Schule als Beispiel für das staatliche System nehmen. Äppel mit Birnen. Und davon, dass in der Provinz Schulen geschlossen und überlastet sind, spricht ja wieder mal keiner.

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#27 Re: Auswanderer-Dokus
Per Zufall ist uns das dt. Lehrerehepaar bekannt. Kennen tun wir sie nicht, da wir sie während unseren Besuchen in der Siedlung auch nie getroffen haben. Gewohnt haben sie nicht wie die Reporterin sagte am See, sondern am Meer und zwar in Tammisalo. In der gleichen Reihenhaussiedling besitzen unsere Freunde aus der Schweiz ein Reihenhaus. Unsere Freunde haben mit den Deutschen trotz dt. Sprache keinen Kontakt gehabt ausser ein paar belanglosen Worten auf der Strasse. Kontaktmöglichkeiten auch auf deutsch wären also vorhanden gewesen, aber man muss sich halt selbst darum bemühen.
- sunny1011
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#28 Re: Auswanderer-Dokus
Ich hab mich schon gewundert, Seelandschaft in Helsinki
Vielleicht haben sie auch das in den drei Jahren nicht mitgekriegt. Persönlich kann ich Leute nicht leiden, denen alles auf dem Silbertablett serviert werden muss.

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#29 Re: Auswanderer-Dokus
jo mit See konnt ich auch nich ganz glauben
aber war vllt einfacher als dem Zuschauer zu erklären, dass das da Meer ist...
tja das bestätigt was ich mir gedacht hab: gar kein Interesse an Kontakt bzw keine Mühe gegeben...
man muss halt auch auf die Leute zugehen und das nicht nur von denen erwarten
grade im Ausland
Alkohol kann ich auch nich generell bestätigen
klar mit Alkohol quatschen die mehr, aber das is wohl bei den meisten Menschen so
und mein so ziemlich bester finnischer Freund, trinkt gar nicht ;)
und trotzdem klappts mit der Freundschaft und Lockerheit ^^
aber war vllt einfacher als dem Zuschauer zu erklären, dass das da Meer ist...
tja das bestätigt was ich mir gedacht hab: gar kein Interesse an Kontakt bzw keine Mühe gegeben...
man muss halt auch auf die Leute zugehen und das nicht nur von denen erwarten
grade im Ausland
Alkohol kann ich auch nich generell bestätigen
klar mit Alkohol quatschen die mehr, aber das is wohl bei den meisten Menschen so
und mein so ziemlich bester finnischer Freund, trinkt gar nicht ;)
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#30 Re: Auswanderer-Dokus
Ich blieb heute im Schneehaufen (mit dem der Schneepflug immer unsere Sackgasse verbaut) stecken und meine Nachbarin hat mich ausgegraben und angeschoben (bzw. meinen Pösö). Frau I. aus H. hätt sicher bis jetzt noch gewartet
und mit dem Fuss gestampft. Keiner kommt, etwas unterkühlt, die Finen. Nun ja, man muss sie erst betrinken. Ich hab eine Pulle Sekt meiner Nachbarin hingetragen. Quasi nachträglich besaufen. Und bettle schon sein 7 Jahren - "Sprich mit mir!"
*und im Ernst: wir sind beide hier die grössten Lästermäuler der Nation. 


