Sanna_Tanija schrieb am 01.06.2005 08:58
zum thema lehrbücher: man kann überhaupt nichts generalisieren. denn: es gibt ja nicht einmal "lehrbücher in deutschland", sondern "lehrbücher in sachsen-anhalt", "lehrbücher in nrw", "lehrbücher in bayern" etc... und selbst in den einzelnen bundesländern hat jede schule ein andere buch.
Generell sind sie aber schon vergleichbar, es sind nur geringe Modifikationen, die jedesmal an die entsprechenden Standards der Bundesländer gebunden sind. Der Inhalt und der Aufbau sind aber durchaus vergleichbar. Nichts wäre ja schwachsinniger, als 16 verschiedene Bücher zu einem Thema zu entwerfen.
Sanna_Tanija schrieb am 01.06.2005 08:58
unser geschichtsbuch zum beispiel ist der absoulte käse - total fett und schwer, obwohl nichtmal die hälfte von dem drinstand, was wir letztendlich gelernt haben - dafür eine menge anderes zeug, was wir nie angeschaut haben. aber wir mussten es immer mitschleppen.
Klar gibt es hin und wieder auch mal nicht so tolle Bücher (Mein Lateinbuch "Ianua Nova" aus den 60ern? ist das langweiligste Lehrwerk, was ich je gehabt habe), aber generell war ich wirklich sehr zufrieden. Ich konnte alles immer anhand der Bücher gut verstehen und lernen. Die Politikbücher und Deutschbücher, wie auch die Sprachbücher fand ich sogar so gut, dass ich darin gelegentlich sogar in Momenten der langweiligen Freizeit geblättert habe

. Ich finde, dass sich generell zumindest seit den letzten 15 Jahren große Mühe gegeben wird, Stoff didaktisch gut zu vermitteln

.
Sanna_Tanija schrieb am 01.06.2005 08:58
immerhin ist es dort ja gängige praxis, die schulbücher weiterzuverkaufen, und wenns keine abnehmer gäbe... also so ne riesen vielfalt wie bei uns gibts wohl nicht. oder?
die meisten, die ich kenne, müssen sich übrigens ihre schulbücher selbst kaufen. das finde ich absolut furchtbar, denn die eine hat mir neulich erzählt, dass das eine buch 70 oder 80 euro kostet oder so. ich meine, für ein schulbuch! 80 und das ist nur ein fach! sie hat ja nciht nur das eine, und in manchen fächern braucht man mehrere bücher!
sie hat zwar gesagt, es gibt auch schulen, wo die bücher von der schule gestellt werden, aber wies gesagt: die meisten, die ich kenne, mussten ihre bücher selbst kaufen. und das geht ganz schön ins geld!
darum kauft man sich oft gebrauchte bücher, weil sie billiger sind... nachteil: oftmals sind die dann leicht anders als die neuen bücher - seitenzahlen verschieden, geringfügig andere übungen etc... und so wird man dann schnell "geoutet". das find ich nicht gut.
Das ist ech total blöd

..aber von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden...ich musste in 13 Jahren Schule außer dem Englischbuch NIE ein Buch kaufen, außer den zahlreichen Lektüren, die aber keine Lehrbücher im eigentlichen Sinne sind.
Auch hatte ich in der Oberstufe fast ausschließlich nagelneue Bücher. Zum Schluss wurde sogar eine sehr merkwürdige (weil nicht wirklich praktikabel) Regelung eingeführt, dass jedes Buch vom Lehrer bei der Ausgabe und bei der Abgabe bewertet wird. Wenn das Buch sich mehr als um eine Note vom Zustand her verschlechtert hatte, musste es neu gekauft werden. Auch wurden Umschläge ausgeteilt, bzw. sie sollten ausgeteilt werden (in der Praxis alles ein bisschen aufwendig

).
Aber es hängt scheinbar sehr vom Bundesland und von der Schule ab, wie der Bücherbestand verwaltet wird.
Ob man "geoutet" wird, wenn man gebrauchte Bücher hat, finde ich total egal. Hat bei mir aber auch nie eine Rolle gespielt. Wenn es geht, kaufe ich immer gebrauchte Bücher. Wichtig ist mir nur sehr, dass sie sehr gut erhalten sind. Bücher mit Schokoflecken und Eselsohren finde ich nämlich superekelig und damit kann ich nicht lernen..ich muss immer "Freude" an meinen Bücher haben :rolleyes: .
Aber Anspitzer, Blöcke und Stifte bekommen wir nicht, genauso wenig wie freie Ausflüge- schade eigentlich...finde ich sehr großzügig

.