Der Autofreie Tag - Autoton päivä

[Risto]

Klaus hat das laut meiner Meinung zentralste Problem gesprochen: wenige Leute denken daran, dass es billiger ist, in öffentlichen Verkehrsmitteln anstatt im eigenen Auto zu fahren. Im Auto gibt es oft bereits Brennstoff und es kommt einem deshalb wie Verschwendung vor, 1 € für eine Bussfahrkarte zu bezahlen, obwohl die Kosten des Brennstoffs, der beispielsweise auf dem Weg zum Arbeitsplatz und nach Hause zurück verbrannt wird, 2 € (Hin- und Rückfahrt) reichlich übersteigen.

Mein Rezept für einen Autofreien Tag wäre daher, wie gesagt, kostenlose Fahrkarten. Das Wort "kostenlos" hätte eine psychologische Wirkung auf Menschen. Viele PKW-Fahrer würden den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Chance geben.

Ein besonders schwaches Glied im Wesen der öffentlichen Verkehrsmitteln ist das mangelhafte und misslungene Marketing. Da lob ich mir gleich einige Plakate, die man mindestens noch vor einigen Jahren an den Wänden der U-Bahnstationen von Helsinki sah: "Ich + du = wir". Las man dies während man zufällig neben einem stinkenden, alkoholisierten Penner stand, dachte man nur eines: "Nein danke". Der Autofreie Tag stellt eine Möglichkeit zum Marketing mit Potential dar. Anstatt banalen und fast traumatisierenden Worte werden richtige Massnahmen ergriffen. Die Marketing-Experten müssten nur noch zu der Einsicht kommen, dass Werbung nicht an Kunden verkauft werden kann. Nicht in einer Marktwirtschaft, wo der Kunde König sein sollte. Nicht mal für 1 €.

[Tenhola]

Wenn man Finnland kennt weiss man auch, dass die Diskusion höchstens fuer Städte und deren Aglomeration Gueltigkeit hat. Hinter der susiraja wird es mit dem ÖV doch schon recht schwierig.

[sunny1011]

Mein Weg zur Arbeit:

- knappe 110 km, 6 l á 1,30 Euro = 2 x 8 Euro (plus natürlich Verschleis etc. also sollte man die steurliche Pauschale rechnen, aber ich fahre ja nicht nur dienstlich), je 40+ Min. = etwa 330 Euro

- Bus: Porvoostadteil - Porvoo - Helsinki Zentrum - Helsinki Industriegebiet: einzeln 2,20 Euro + 9 + 2,20 Euro = 2 x 13,40 Euro (als Monatskarte etwas günstiger) = 27 Euro an 21 Arbeitstagen = 570 Euro, Zeitfaktor á je 2-2,5 Stunden.

Wenn Benzin steigt, stiegen auch die Kartenpreise, jeweils mind. um 10% in den letzten Jahren.

Entscheidend ist der Faktor Zeit und Flexibilität, da die Kosten an sich eher hoch sind, aber steuerlich absetzbar. Wenn ich 4-5 Stunden Anfahrtzeit regelmässig ertragen müsste, bei einem regelmässigen Arbeitstag oder gar mit Überstunden, dann hätt ich kein Leben mehr ausserhalb der Arbeit. Es geht leider nicht anders. Mein Auto gehört aber zu den sparsamen und sauberen :]

Zum Thema Vermarktung:

Die Werbung Your Tube find ich aber sympatisch.

Ich find's nicht, dass es schlecht vermarktet ist. Gerade im Sommer die VR Werbung "vapaat kädet", war zu putzig. Ich meine die Helsinki HBf "Denkmaljungs" ;) als Comic.

Tenhola hat's auch den Punkt gebracht. Es geht nicht aufm Land.

Und wenn es um Lange Strecken in Fin geht: meine Freundin kommt mich oft aus Salo besuchen. Der Preis ist völlig überhöht. Also wie soll man da die Motivation dazu finden? So günstig (aber schlecht ) wie in Deutschland reist man da nicht. Eine Einrichtung wie die Verbundstarife und Sonderpreise wie bei VRR Abends/WE fehlen. Z.B. mit der Monatskarte kann ich in D am WE mit 1 Mitfahrer und bis zu 2 Kindern gute 100 km ohne Zuzahlung reisen. Alleine an normalen Tagen mit nur 2 Euro Zuschlag. Die Karte für den Stadtgebiet ist auch bezahlbar. Normale Karten sind in D aber auch fies teuer und der Zug superunzuverlässig :rolleyes:

[sunny1011]

Näher zum Thema: erst vor kurzem erreichte Helsinki Platz 1 auf der Zufriedenheitsskala, wie gut die Öffentlichen Verkehrsmittel sind. Grober Fehler: es basierte auf den Meinungen (oder geäusserten Meinungen) der Pendler, nicht auf handfesten Kriterien.

Bei dem Vergleich, wie sehr die Staat ermutigt, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, ist Helsinki ein Schlusslicht:

einiges wurde für die Parkmöglichkeiten getan in Angst, den Wirtschaftswachstum (Jobs, Einkaufen) zu verlieren. Ein Kontrast, wenn es um die Umweltangelegenheiten geht.

Helsinki lags behind other large cities in discouraging use of cars in centre

Parking arrangements are being changed in certain streets of the centre of Helsinki to accommodate more cars. Hundreds of new underground parking places are being set up in connection with Stockmann's department store and the Forum shopping mall, and another large parking facility is being planned for Töölönlahti Bay.
In 2010 there will be parking space for at least 2,000 more cars than there was in the late 1990s. Cars are taking more space than before, even though the climate strategy for the Helsinki region would require a reduction in the use of private cars.
More residential parking spaces are also being set up in new neighbourhoods. In Ruoholahti, there is one parking space for every 150 square metres of living space. In Jätkäsaari, there is to be a parking space for every 115 square metres of living space - even though that area was supposed to have given priority to pedestrians.
So, has Helsinki surrendered to having an automotive city centre?

Head inspector Saara Jääskeläinen at the Ministry of Transport and Communications says that local authorities are caught in the middle.
On the one hand, climate issues require a reduction in driving, while on the other hand, residents want more spaces for cars.
"However, based on the relaxation of norms for parking spaces one can say that Helsinki has given way somewhat."

The ministry published a study on the parking policies of Helsinki, Tampere, and Turku on Friday.
The study concludes that the construction of parking garages in Helsinki adds to traffic in the centre and increases the problems linked with it.
Regulating parking is seen as an effective way to control traffic. However, this tool is not used very much in Finland.
The Ministry of Transport and Communications notes that parking fees could be even more effective as a way of influencing what forms of transport people use than the pricing of public transport.

Cycling activist, and member of Helsinki's City Planning Board Kimmo Helistö (Green) says that concessions that have been made to motorists are not great, but that there have been many of them.
"When they are all added together, one realises that the city is supporting private driving more than before."

Helsinki traffic planning head Olli-Pekka Poutanen nevertheless sees the construction of car parking facilities as necessary. He says that without them, commerce would move to the ring roads around Helsinki at the expense of the centre of the city.
"In recent years increasingly magnificent shopping centres have been built on the city borders, and they compete with the centre."
Cautiously agreeing with Poutanen is the chairwoman of Helsinki's City Planning Board, Maija Anttila (SDP). Poutanen and Anttila say that the construction of parking facilities has saved the centre from decline.
Helistö disagrees. He feels that while the centre of Helsinki is a pleasant place in spite of all of the cars, its attraction is enhanced by pedestrian streets.

Helsinki is also easing restrictions on driving in areas outside the centre of the city.
Under a proposal under consideration, employers in the northern part of Helsinki would be allotted one parking space for every 120 square metres of office space. This would nearly double the number of work-based parking spaces in the area.
Poutanen emphasises that the move is occasioned by a competition over jobs. If the norms are not relaxed, jobs will go to surrounding municipalities.
The study by the Ministry of Transport and communications proposes that maximum levels be set for parking spaces for employees and customers.
"Then companies would not get the upper hand in negotiations with local authorities", Jääskeläinen says.

http://www.hs.fi/english/article/Helsin ... 5230540646

[Klaus]

Risto hat da noch einen sehr wichtigen Punkt geschrieben: Das misslungende Marketing! Absolut, dass kann ich eigentlich nur noch mal wiederholen. Wer glaubt, die Leute kommen schon, der irrt. Man muss ihnen zeigen oder noch besser beweisen, dass der ÖPNV günstiger ist als das Auto.

Was du schreibst Sunny, wundert mich sehr (das mit dem Kostenvergleich) und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Schau mal nach, ob es nicht auch eine Verbundkarte gibt. Da zahlt man z. B. 150 € für die Raum Porvoo/Helsinki und man kann dann einen Monat damit fahren, hier gibt es sowas auch für ein Halbjahr oder ein Jahr. Das gibt es in Finnland garantiert auch.

Aber du hast natürlich auch Recht, der Faktor Zeit und Flexibilität ist oftmals der ausschlaggebende Punkt. Aber, je mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, desto mehr Gewinn machen die und desto besser können sie das Netz ausbauen (abgesehen von der Deutschen Bahn).

[Risto]

Sunny schrieb:

Ich find's nicht, dass es schlecht vermarktet ist. Gerade im Sommer die VR Werbung "vapaat kädet", war zu putzig. Ich meine die Helsinki HBf "Denkmaljungs" als Comic.

Ja, die war schon ganz gut, aber trotzdem waren es nur Worte und Bilder. Diese Werbungen würde ich in dieser Strassenverkehrsdiskussion mit Autowerbungen vergleichen. Das Ziel der Autowerbungen ist es, Kunden zu einer Probefahrt zu locken. Und eine Probefahrt ist immer kostenlos. Man wird oft sogar mit diversen Naturalleistungen belohnt, wenn man sich nur bemüht, eine kostenlose Probefahrt zu machen; es wird Kaffee und Kuchen geboten und eine Teilnahme an einer Verlosung, wo vielleicht eine Reise oder sogar selbst das Auto gelost wird, gehört nicht selten kostenlos dazu. Und sollte man beispielsweise einen Volkswagen kaufen, tut man das allemal weil man sich in ihm während einer Probefahrt "verliebt" hat, nicht etwa weil man in einer Werbung den Slogan "Aus Liebe zum Automobil" gelesen hatte.

Dass HKL, VR etc nichtmal an dem Autofreien Tag kostenlose "Probefahrten" bieten, deutet meiner Meinung nach schon darauf hin, dass man dort im Vermarktungsbereich wesentlich besser abschneiden könnte. Man setzt in einem gewissen Umfang schon auf Worte und Bilder, aber dafür versäumt man die konkreten Massnahmen, wo diese besonders erforderlich wären. Das Thema "kostenlos" hätte Assoziationen bei Menschen freisetzen können. Sie hätten HKL, VR etc vielleicht als preiswerte Alternative sehen begonnen, ja als quasi "kostenlose" Alternative. Mindestens im Vergleich zu einem PKW, denn;

Wenn man das Einkaufspreis, die Wertverminderung, die Service- und Reparaturkosten, die Zulassungs- bzw. jährlichen TÜV-Prüfungskosten, die jährlichen Steuern, die obligatorische Verkehrsversicherung bzw. eine eventuelle freiwillige Kaskoversicherung und schliesslich die Brennstoffkosten eines Autos zusammenrechnet, ist es bei Abstand günstiger, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Sogar die Parkplatzkosten für einige Stunden in Helsinki übersteigen die Kosten einer Hin- und Rückfahrt mit den Verkehrsmitteln von HKL. Sollte man noch im Zentrum wohnen und einen festen Parkplatz mieten müssen, würden die Parkplatzkosten so erheblich sein, dass sie zu den eigentlichen Gebrauchskosten gezählt werden müssten. Sogar das Waschen eines Autos kostet. Das Waschmittel, das Wachs, die Verwendung eines Waschplatzes samt Zubehöre wie Schwamm, Putzwolle und Sämischleder sind erstaunlich teuer, wenn man das alles zusammenrechnet. Ein Auto reisst einem schon ein grosses Loch ins Portmonee. Es ist lediglich eine Frage der Flexibilität und Bequemlichkeit. Für viele Menschen sind Autos auch Hobbys oder Statussymbole. Finanziell sind sie aber schwer zu begründen.

Da, wo es keinen umfassenden ÖV-Netz gibt, hat diese Diskussion natürlich keine Gültigkeit. Es liegt ohnehin in der Natur der Sache, dass die Ambitionen zur Förderung des öffentlichen Strassen- und Bahnverkehrs da am grössten sind, wo man die Nachteilen eines reichlichen PKW-Verkehrs am deutlichsten spürt, also eben in grösseren Städten.

[sunny1011]

Risto schrieb am 25.09.2007 07:14
Wenn man das Einkaufspreis, die Wertverminderung, die Service- und Reparaturkosten, die Zulassungs- bzw. jährlichen TÜV-Prüfungskosten, die jährlichen Steuern, die obligatorische Verkehrsversicherung bzw. eine eventuelle freiwillige Kaskoversicherung und schliesslich die Brennstoffkosten eines Autos zusammenrechnet, ist es bei Abstand günstiger, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.

Stimmt, daher die km Pauschale, die lediglich nur absetzbar ist, und in Finnland sollte man lieber die ÖV Preise absetzen, sonst steht ein Kampf mit Verokarhu an. Ich finde es eine ausreichende Alternative. Mit meiner Entfernung übersteige ich eh die maximalkosten einer Anfahrt zur Arbeit.

Es gilt natürlich, dass all das kostet, manche haben jedoch keine Wahl (eben Netzwerk ausserhalb der Grossstadt (wie Du schon sagtest). Gerade in Finnland müsste man ein Haus im Grünen "auf dem Land" gegen ein 50 qm Wohnung in kerrostalo in Helsinki tauschen, denn das würden wir etwa für diesen Preis bekommen :rolleyes: Und einer von uns arbeitet immer noch vor Ort. Auch das lässt sich schwer vereinbaren, aber man weiss ja nie, Finnland braucht ja jetzt überall hochqualifizierte Kräfte ausm Ausland ;)

Risto schrieb am 25.09.2007 07:14
Sogar die Parkplatzkosten für einige Stunden in Helsinki übersteigen die Kosten einer Hin- und Rückfahrt mit den Verkehrsmitteln von HKL. (...)

Das find ich selbstverständlich :thumbsu: Ich lasse mein Auto immer bei der Arbeit stehen und fahre z.B. zum Treffen in die City mit A juna oder lasse es in Itis und fahre Metro. Beide Parkmöglichkeiten sind umsonst, dauern 10-15 Min, kosten 4,40 statt Parkticket in Eliel 80 und verlorene bis zu 50 Min. (!) Anfahrt.

Risto schrieb am 25.09.2007 07:14
"Aus Liebe zum Automobil"

VW.

Oder Freude am Fahren: BMW

[sunny1011]

Und noch ein Aspekt: finnische Städte und vor allem Helsinki haben kaum eine "Fussgängerzone" in herkömmlichen Sinne, die Flanieren und Biergartenbesuche so liebenswert macht. Ein Vorbild wäre vielleicht Jyväskylä. Das ist mir bewusst geworden, als wir auf der Suche nach einem Essensplatz draussen waren: ob Vltava, der Bahnhofpub oder seitens Espa, immer wird man in Abgasen eingehüllt :rolleyes:

[Sapmi]

Svea schrieb am 23.09.2007 13:22

Langfristig ändert die Bevölkerung doch nur ihr Verhalten, wenn a) ÖPNV deutlich billiger oder b) ÖPNV deutlich bequemer als Autofahren wird

Zum Thema billig: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,507615,00.html

[sunny1011]

Sapmi schrieb am 25.09.2007 11:55

Svea schrieb am 23.09.2007 13:22

Langfristig ändert die Bevölkerung doch nur ihr Verhalten, wenn a) ÖPNV deutlich billiger oder b) ÖPNV deutlich bequemer als Autofahren wird

Zum Thema billig: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,507615,00.html

Scheint wohl ein weltweites Problem zu sein :rolleyes: Find ich persönlich.

Bisher wurde jedes Jahr der Preis angehoben, mit der Scheinheiligen Erklärung: Inflation. Demnach steht sie in Finnland bei 10-15% ?( (Einzelticket 2 --> 2,20%, Porvoobus 7,60 --> 9 Euro). So wird es wohl sein :rolleyes: .

[Sapmi]

sunny1011 schrieb am 25.09.2007 12:03]

Scheint wohl ein weltweites Problem zu sein :rolleyes:

...

Bisher wurde jedes Jahr der Preis angehoben, mit der Scheinheiligen Erklärung: Inflation. Demnach steht sie in Finnland bei 10-15% ?( (Einzelticket 2 --> 2,20%, Porvoobus 7,60 --> 9 Euro). So wird es wohl sein :rolleyes: .

Ja, klar ist es weltweit. Geld regiert die Welt, so ist es eben. [img]mad.gif[/img] Kenne mich mit Preisen von Nahverkehrsmitteln nicht aus, aber diese Art von Preiserhöhungen kennt man hier ja auch bei allen möglichen anderen Sachen (Eintrittspreise, etc.).

Immerhin ist die finnische Bahn (auf lange Strecken gesehen) im Vergleich zu hier noch relativ günstig, das muss man ihr dann doch lassen.

[sunny1011]

Zum Thema "Langstrecken sind günstig" hab ich auch schon Finnen meckern hören. Aber ich glaube München - Hamburg fliegt man in der Tat besser

Na ja, umsonst kann es dann nicht mal in Finnland sein.

Was eindeutig fehlt ist, die Masse zu ermutigen, ein besonderes Angebot zu nutzen. Und zwar auf den nicht ganz so langen Strecken, dazu sind Verkehrsverbunde und Übergangszonen sehr vorteilhaft: dass man am Wochenende besonders gut mit dem VRR Ticket 2000 unterwegs ist, weiss man, weil die Werbeplakate dafür überall zu sehen sind (das meinte Risto mit Werbung, nehme ich an). Da fällt einem schon leichter, die ganze Familie oder eine Gruppe von Freunden einzupacken. In Helsinki im Sommer fand ich die Männchen-Reklame auch ziemlich präsent, aber ausserhalb des Hauptstadtgebietes merkt man nix mehr von den Möglichkeiten.

Hier machen sie sich die Mühe und vergleichen es gegenüber der Autofahrt:

http://www.vrr.de/de/global/presse/arch ... index.html

Das die Züge in D äusserst unangenehm sind, ist ja eine andere Sache [img]mad.gif[/img] .

[sunny1011]

Und nun auch der Vorschlag, Abgase bei der Versteuerung von Autos in Finnland zu berücksichtigen. Dies war wohl zig Jahre der Fall z.B. in Deutschland, besonders auch die Befreieung beim Autoneukauf. Das bezweifle ich, dass Finnland sowas auf sich nimmt. Dennoch müssen wir auf diese Änderung auch noch 2 Jahre warten ?(

Das für ein kleines, abgasarmes Auto statt 130 Euro nur 50 Euro p. Jahr fällig werden, glaube ich erst, wenn ich es sehe.

1.6 Motoren 100 Euro
2.0 Diesel 85 Euro

Diese Unsicherheit hat derzeit einen Einfluss auf die Verkaufszahlen.

Hier der ganze Artikel:

Annual Car Tax to be Emission-Linked

The government is preparing reforms to car taxation which would take the vehicle's emission levels into account. The change is set to take place in around two years.

Currently most car owners pay a vehicle tax of 130 euros a year. Under the planned model, the owner of a small car with low emissions would pay 50 euros.

The fee for cars with a 1.6 litre engine would be 100 euros, for a two-litre diesel engine it would be 85 euros; an urban SUV would be somewhat more expensive. The owner of a four-wheel drive SUV with a large petrol engine would be hit with an annual 325 euro car tax.

Two thirds of Finland's cars would fall below the 160-euro level.

Car dealers hope that decisions on new car taxes will come soon, as uncertainty is having an inhibiting effect on sales.

Finance Ministry civil servants are working on details of the plan. A final proposal on the tax levels will be made by Minister of Finance Jyrki Katainen.

Finland is one of the last old members of the European Union not to take emissions or fuel consumption into consideration in car taxation.

YLE

Ich find allerdings nicht in Ordnung, dass sich viele wegen der überhöhten Luxussteuer ein modernes, abgasarmes Auto nicht leisten können. Auch wenn sich die Lageschon einiger massen gebessert hat. Irgendwann müssten sie doch endlich einlenken. Bestraft werden ja wieder die Saab 900 Fahrer & co....

[Sapmi]

sunny1011 schrieb am 25.09.2007 13:20

Ich find allerdings nicht in Ordnung, dass sich viele wegen der überhöhten Luxussteuer ein modernes, abgasarmes Auto nicht leisten können.

Wem sagst Du das... ;(

[sunny1011]

Ich meine, eine echte Luxussteuer, die finnische. Man merkt doch auf den ersten Blick, dass hier Japaner und Franzosen dominieren, weil sie natürlich billiger sind. Es hat sich in den letzten Jahren gebessert, aber nur wg. a. Dienstwagen b. Autos auf Pump (scheint wohl ein weltweites Problem zu sein ;) ) c. Importen aus Deutschland (!) , weil es sich trotz der grauen Zone beim Einkassieren der Einfuhr(luxus)steuer noch lohnt, Luxusautos (also für finn. Verhältnisse alte BMWs, Audis und Mercedes) zu importieren.

Eine völlig andere Dimension.