Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

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sunny1011
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#136 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von sunny1011 »

Deutsche Schüler gewinnen bei Europa-Wettbewerb zu Klimaprojekten

Donnerstag, 4. Oktober, Hamburg (ddp-nrd). Hamburger Schüler haben als einziges deutsches Team bei einem europäischen Wettbewerb um Projekte gegen den Klimawandel (Anm. "Combat Climate Change!" ) einen Siegerplatz errungen. In dem gemeinsam vom Wissenschaftsmagazin «National Geographic» und vom Energiekonzern Vattenfall Europe initiierten Wettbewerb setzten sich die Deutschen mit ihrem zweiten Platz gegen insgesamt rund 1700 Beiträge aus ganz Europa durch, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Die Hamburger Schüler mussten sich nur einer Jugendgruppe aus Finnland geschlagen geben.

Die Schüler der Gesamtschule im Hamburger Stadtteil Blankenese konnten die Jury aus unabhängigen Klima-Experten mit einer solargestützten Feldbewässerungsanlage in Nicaragua überzeugen. Sie entwickelten dieses Projekt als Beitrag zur Armutsbekämpfung in Leon, der nicaraguanischen Partnerstadt der Hamburger Schule.

Den Angaben zufolge soll die Anlage helfen, die stark verkürzte Regenzeit in Nicaragua auszugleichen, während der die Felder nicht ohne künstliche Bewässerung bewirtschaftet werden können. Die Schüler der 11. Klasse entwickelten ein System aus solargestützten Bewässerungsanlagen und Wasserpumpen und installierten es vor Ort. Inzwischen habe das Projekt zur Gründung einer Solartechnikfirma in Leon geführt, hieß es in der Begründung der Jury.
http://www.pr-inside.com/de/deutsche-sc ... 233252.htm

Leider keine Details über das Thema des finnischen Gewinnerprojektes. Weiss jemand mehr?

Mehr Info über den Wettbewerb http://www.ngceurope.com/combatclimatechange/

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Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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sunny1011
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#137 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von sunny1011 »

Astrid Thors kritisiert Polen für ihr Verhalten in der EU :) :thumbsu:
Finland's Thors blasts Poland over EU rights charter

5.10.2007 at 13:27

Astrid Thors (spp), the Finnish Europe minister, on Friday criticised Poland for rejecting the EU's charter of fundamental rights.

Pointing out that the Polish trade union movement had also spoken out, Ms Thors added the Polish government's approach to the charter was peculiar.

"I will set diplomatic parlance to one side when I say that this situation is a bit odd. It was really thanks to the Solidarity trade union movement that the Berlin wall and the iron curtain fell," Ms Thors said.

The Polish government has shunned the charter as it fears, among other things, that it would force the country to allow gay marriages.
/STT/ http://virtual.finland.fi/stt/showartic ... p=Politics
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Klaus
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#138 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Klaus »

Ab November steigt in Finnland die Grenze für Einkommen der Eltern in Bezug auf Studienunterstützung. Sie wird von 47.000 € auf 61.000 € heraufgesetzt. Die Änderung bedeutet, dass ab November 30.000 Studenten höhere Unterstützungen erhalten.

Die Änderung tritt nicht auf Åland, sondern nur in Finnland in Kraft.

Gränsen för föräldrars inkomst som
påverkar studiestöd höjs i riket


Från och med november stiger gränserna i riket för föräldrarnas inkomster som påverkar studiestöd med 30 procent. Då får föräldrarna tjäna upp till 61.000 euro om året utan att det påverkar barnens studiestöd. Tidigare låg gränsen vid 47.000 euro. Ändringen innebär att 30.000 studerande från och med november får högre studiestöd och att 6.500 som inte fått studiestöd på grund av föräldrarnas inkomst får studiestöd. Enligt Kerstin Sundman på AMS kommer motsvarande höjning av inkomstgränser inte göras här på Åland.
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Omega
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#139 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Omega »

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Quelle: AN
Krieg der Maschinen - Endzeit
Hatti
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#140 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Hatti »

<span style="font-size:10pt;"><span style="color:firebrick;">Eingeklemmter Finne schoss sich mit Schrotflinte frei[/color][/color]Angeblich hatte er das Handy nicht in Reichweite: Ein 30-jähriger Finne, der am gestern auf einer Landstraße bei Jalasjärvi in Westfinnland nach einem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt festsaß, griff in der Not zu einer auf dem Beifahrersitz liegenden Schrotflinte, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Rund 30 Schüsse auf Türrahmen und Lenkvorrichtung später gelangte der Mann tatsächlich aus dem Wrack, berichtete die Polizei.

Betrunken Unfall verursacht
Die haarsträubende Selbstbefreiungsaktion war vermutlich nicht gut durchdacht: Abgesehen davon, dass sich der Lenker selbst beträchtlicher Verletzungsgefahr aussetzte, beschädigten herumfliegende Schrotkugeln auch drei am Unfallort vorbeifahrende Fahrzeuge.

Der alkoholisierte Mann war auf der Heimfahrt von einem Jagdausflug in Estland vermutlich am Steuer eingeschlafen. Er muss mit einer Anklage wegen verschiedener Gefährdungsdelikte sowie Trunkenheit am Steuer rechnen.


orf.at
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sunny1011
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#141 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von sunny1011 »

Google kauft Firma mit Handy-tauglicher Software

DPA - Mittwoch, 10. Oktober, 10:25 Uhr New York (dpa) - Google hat seine Mobilfunk-Pläne mit dem Kauf der finnischen Software-Firma Jaiku untermauert. Der Preis für das erst im vergangenen Jahr gegründete Unternehmen sei vertraulich, wie Google und Jaiku am Dienstagabend mitteilten.

Jaiku werde vorerst keine neuen Nutzer annehmen und an weiteren Funktionen arbeiten, hieß es. Populär ist bereits ein ähnlicher Dienst mit dem Namen Twitter.

Die Spekulationen über Googles Mobilfunkpläne haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Laut einem Bericht der «New York Times» vom Montag will Google noch in diesem Jahr eine Betriebssystem-Software für Handys vorstellen, mit der das Unternehmen die Dominanz bei Online-Werbung auch auf die Internet- Nutzung unterwegs ausweiten wolle. Die Google-Aktie knackte daraufhin erstmals die Marke von 600 Dollar und erreichte am Dienstag zeitweise den Rekordstand von 623,78 Dollar. Der Suchmaschinen-Spezialist selbst hatte bisher keine Ankündigungen zu eventuellen Handy-Plänen gemacht, sondern lediglich betont, dass man den Mobilfunk als einen wichtigen Bereich betrachte.
* Mit der Software kann man einen Nutzer orten, sowie viele andere Informationen über Aufenthaltsort, wer sich am selben Platz befindet, wer ein Nutzer von Bluetooth ist usw. abfragen.
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Klaus
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#142 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Klaus »

Vasa rettet mit einer Finanzspritze die RG-Line, die Vasa mit dem schwedischen Umeå verbindet. Insgesamt bekommt die Fährlinie 9 Millionen Euro Unterstützung, 1,4 Millionen Euro bezahlt davon die Stadt Vasa. Den Rest bringen Finnerva und die Sampobank auf. Ohne diese Unterstützung würde die RG-Line den Fährverkehr zwischen Vasa und Umeå wahrscheinlich nur noch bis zum Jahresende aurechterhalten können.
Vasa stad med i stödpaket
för att rädda sjötrafiken till Umeå

I går beslöt Vasa stadsfullmäktige, efter ett mycket långt möte, att man ska gå med i ett stödpaket för att rädda RG-Lines sjötrafik mellan Vasa och Umeå. Det rapporterar rundradion.
Stödpaketet är på 9 miljoner euro och Vasa går in med 1,4 miljoner euro i paketet. Resten av pengarna står Finnerva och Sampobank för. Utan stödpaketet skulle RG-Lines trafik mellan Vasa och Umeå troligen ha upphört vid årsskiftet.
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#143 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Namenlos. »

Klaus schrieb am 16.10.2007 15:59
Insgesamt bekommt die Fährlinie 9 Millionen Euro Unterstützung, 1,4 Millionen Euro bezahlt davon die Stadt Vasa.
Leider habe ich die Quelle von Klaus nicht gefunden, aber:
Zitat: (Nachricht von 25.9.2007)
"Vasa stad går in för att rädda RG-line och Kvarkentrafiken. De har gjort upp ett stort lånepaket på drygt 9 miljoner euro tillsammans med Finnvera och moderbolaget RG-International. Stadens andel är ett räntefritt kapitallån på 1,4 miljoner euro plus en borgensförbindelse på 3,3 miljoner euro. "
http://svenska.yle.fi/nyheter/sok.php?i ... =&antal=10

Hier wurde es also über einen zinslosen Kredit von 1,4 Millionen Euro gesprochen.

Gestern Abend hat Vaasan kaupunginvaltuusto jedoch beschlossen, dass RG-line 6% Zinsen bezahlen muss. (Kreditfrist 12 Jahre)
Zitat:
"Esityksen mukaan RG Linelle myönnettävä 1,4 miljoonan euron pääomalaina ei olekaan koroton eikä takaisinmaksu vailla aikataulua. Lainasta peritään kuuden prosentin vuotuista korkoa vuodesta 2010 lähtien. Takaisinmaksuaika on 12 vuotta, ja lainan lyhennys alkaa neljäntenä vuotena."
http://www.pohjalainen.fi/Article.jsp?article=278481

Als ehemalige Vaasaerin finde ich es gut, dass der Fährverkehr zwischen Vaasa und Umeå weiterlaufen kann. Es gibt ja sehr viel Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Städten, sodass der Fährverkehr beiden wirklich nützlich ist.
Zuletzt geändert von Namenlos. am 16. Okt 2007 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
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#144 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Syysmyrsky »

Riesenschanze in Finnland geplant
Östersund (RPO). Finnland will die erste Indoor-Skiflugschanze der Welt in einem Bergwerk bauen. Ein entsprechendes Millionenprojekt in einem Ort namens Aavasaksa wurde dem Internationalen Skiverband FIS bereits vorgestellt. Demnach sind eine Flugschanze, die Weiten bis 250 Meter zulassen könnte, und mehrere kleine Bakken unter Tage geplant.

Quelle: rp-online
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#145 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Tenhola »

Hier gibt es mehr zu der Schanze (Video)

http://www.ylitornio.fi/web/video/Aavas ... eb_v02.wmv
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#146 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Syysmyrsky »

Danke für den Videohinweis, Tenhola. Ein kules Ding, was die da vor haben. Dann bräuchten sich die skispringenden Wurstpellen wenigstens nicht mehr beschweren, wenn mal der Wind ein bißchen weht ;)
Zuletzt geändert von Syysmyrsky am 18. Okt 2007 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
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#147 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von sunny1011 »

Für den möglichen Streik / die angekündigte Massenkündigigung der Tehy Mitglieder (med. Personnel) aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Gehaltsforderungen, hat Päivi Räsänen (Christ.Dem) in ihrem http://www.paivirasanen.fi/fin/paivin_blogi/?id=29 eine gleichzeitige Einführung eines Verbots vom Alkoholverkauf und -konstum (http://fi.wikipedia.org/wiki/Suomen_alk ... kieltolaki) vorgeschlagen, um so Notfälle zu minimieren, falls das med. Personnel/Notdienst nicht/nur begrenzt verfügbar ist.

http://www.yle.fi/uutiset/kotimaa/oikea/id72763.html

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#148 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Finnland-Elch »

die "vernünftigen" sterben nicht aus. Ob allerdings die gute Päivi mit dieser
Ansicht noch große Chancen hat ,bei der nächsten Wahl wieder gewählt zu
werden, ziehe ich doch stark in Zweifel.
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#149 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Hatti »

http://www.kurier.at/nachrichten/ausland/117303.php

da kommen manche finnischen Männer nie zum Zug!!!!!

:D
Zuletzt geändert von Hatti am 25. Okt 2007 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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#150 Re: Print- und Onlineschnipsel mit Finnlandbezug

Beitrag von Syysmyrsky »

Inzwischen haben es die streikenden Krankenschwestern auch nach Deutschland geschafft, sind ja nur ein paar Wochen Unterschied gewesen ;)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,513592,00.html

Tausende Krankenschwestern drohen mit Massenkündigung
Von André Anwar, Stockholm

Streik war gestern: Finnlands Pflegekräfte setzen auf eine radikale Methode im Tarifstreit um mehr Gehalt. 13.000 drohen damit, alle am selben Tag zu kündigen.

Stockholm - 13.000 Krankenschwestern und Pfleger - das ist nicht wenig in einem Land, das insgesamt nur 32.500 Schwestern und Pfleger hat. Vor allem, wenn genau diese 13.000 Krankenhausmitarbeiter beschließen, ihre Lohnforderungen mit einem ungewöhnlichen Mittel Nachdruck zu verleihen: Sie wollen nicht streiken, sondern gleich ganz kündigen - und das alle am gleichen Tag. Genau damit drohen derzeit die knapp 13.000 Krankenschwestern und -pfleger in Finnland, sollten ihre Forderungen im kommenden Tarifvertrag nicht erfüllt werden. Schriftlich haben sie sich deshalb verpflichtet, in diesem Fall am 19. November gleichzeitig zu kündigen.

Schwer war es für die Krankenpflegegewerkschaft "Tehy" nicht, unter ihren Mitgliedern Teilnehmer für eine Massenkündigung zu rekrutieren. Weil es in Finnland an Pflegepersonal fehlt, hat kaum eine Schwester Angst, die alte Stelle nach dem Tarifkonflikt nicht wieder zu bekommen. "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Wir waren ausreichend lange die lieben Mädchen", sagt die 54-jährige Chirurgiekrankenschwester Gun Ward der Zeitung "Huvudstadsbladet" in Helsinki. Seit 20 Jahren arbeitet sie als Schwester. Ihr heutiger Nettomonatslohn liegt trotz großer beruflicher Verantwortung für Leben und Tod und langen Nachtschichten bei nur rund 1.400 Euro im Monat. Sie ist kein Einzelfall - weswegen die schlecht bezahlten Krankenschwestern die Sympathie des Volkes mehrheitlich hinter sich haben.

Kein Wunder also, dass die Krankenhausverwaltungen im ganzen Land Panik kriegen: Sie warnen vor chaotischen Zuständen in finnischen Spitälern. Der gesamte Krankenpflegebereich, bis auf die lebensrettenden und lebenserhaltenden Abteilungen könnte völlig zum Erliegen kommen, warnen Krankenhausverwalter. Allein in der Hauptstadt Helsinki sollen laut Gewerkschaftsplan 25 Prozent der Krankenschwestern die Kündigung angedroht haben. In anderen Landesteilen soll der Anteil noch höher liegen.

Private Pflegedienste sollen zwar für viel Geld die Lücken, aber die knapp 13.000 in ihren Berufen sehr routinierten Pflegekräfte können sie nicht ersetzen. Das weiß auch die Arbeitgeberseite: Das Ganze sei unmoralisch, die Patientensicherheit sei durch eine solche Maßnahme in Gefahr, kritisiert sie deshalb. "Unsere Mitglieder arbeiten genau bis zum 19. November. Danach sind sie nicht mehr im Beruf tätig und dementsprechend auch nicht mehr in der Verantwortung", kontert Gewerkschaftlerin Jaana Laitinen-Pesola die Vorwürfe kalt.

Für die erst im März dieses Jahres neu gewählte Mitte-Rechts-Regierungskoalition unter dem liberalen Ministerpräsident Matti Vanhanen wird der Tarifkonflikt zur Feuerprobe: Denn einer der Gründe für die Unnachgiebigkeit der Krankenschwestern ist ein Wahlversprechen von Vanhanens konservativem Koalitionspartner, der Samlingsparti (Sammlungspartei). Die hatte versprochen, die Löhne bei einem Wahlsieg um stattliche 540 Euro im Monat zu erhöhen. Nun fordert die Gewerkschaft die Einlösung dieses Versprechens. Sie will 430 bis 650 Euro mehr pro Monat, zu realisieren innerhalb der kommenden zweieinhalb Jahre.

Dazu kommt: Die Arbeitgeber stehen der angedrohten Massenkündigung ratlos gegenüber. Hilflos fordern sie, dass sich jeder Beschäftigte persönlich ein Kündigungsschreiben einreicht - in der Hoffnung, dass sich einige das Ganze noch einmal überlegen. Die Gewerkschaft meint, das sei nicht nötig. Sie könne mit den bereits von ihren Mitgliedern eingeholten Vollmachten als Arbeitnehmervertretung Listen der kündigungswilligen Schwestern und Pfleger an die zuständigen Personalabteilungen der jeweiligen Krankenhäuser schicken.

Die letzte Drohung der Arbeitgeber ist die Ankündigung, es werde keine automatische Wiedereinstellung nach Beendigung des Konfliktes geben, vor allem nicht genau in der gleichen Position. Wegen dem großen Mangel an Personal gilt dies dem Pflegepersonal jedoch nur als leere Drohung. Denn der Arbeitskampf macht sich schon jetzt in den finnischen Krankenhäusern bemerkbar: Die Gewerkschaft hat ihren Mitgliedern verboten, Überstunden zu leisten oder sich auf neue Stellen zu bewerben.

Der Staat versucht nun zwischen den Tarifparteien zu vermitteln. "Die Ausgangssituation für eine Einigung ist eher schwierig", gab der staatliche Vermittler Juhani Samonius zu. Er will nun, nach zahlreichen Treffen mit beiden Tarifparteien, am 5. November ein erstes Angebot vorstellen. Die Zeit dafür wird knapp.
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