sieg01 hat geschrieben: ↑18. Mär 2024 13:57
Richtig. Finnland = NICHT-Städte.
In den Städten wird etwas weiter nach vorne geblickt.
Naja, ganz so abwertend würde ich das ganze nicht sehen. Man darf zum einen nicht vergessen, dass der Landbevölkerung weniger finanzielle Mittel zur Verfügung standen, und noch immer stehen, und zum anderen die Verfügbarkeit der Materialien nicht so üppig ist, bzw Kostenintensiv.
Einzig Holz gab es immer genug. Ist allerdings inzwischen relativ teuer geworden.
Grosse Scheunen in Blockhausmanier zu bauen ist auch nicht einfach. Ok, die Bomba Anlage in Nurmes zeigt, dass es möglich wäre. Aber die meisten Kleinbauern hatten weder Maaschinen noch Zeit und Arbeitskräfte um so etwas zu bauen. Von finaziellen Mitteln ganz zu schweigen.
Stein/Beton/Massivbauweise ist in den kälteren Regionen des Nordens immer mit enormen Energieverbrauch verbunden gewesen.
Was ich bei meinen Touren durch die Regionen festgestellt hatte.... Wenn die Bauwerke nicht mehr bewohnt, sprich gepflegt werden, verfallen sie sehr schnell. Ein Holzhaus, welches mehrere Jahre nicht bewohnt wurde sollte man also sehr genau inspizieren.
Andererseits haben Holzkontruktionen selten Schimmelbefall wie Massivhäuser.
Ich denke, alles hat je nach Lage seine Daseinsberechtigung.
Finnisches Sein darf man nicht mit den Augen eines Mittteleuropäers betrachten. Funktioniert übrigens auch nicht mit Spanien, Italien etc.
Jedes Land hat seine Besonderheiten, seine eigene Entwicklung, Kultur, eben Historie. Und das meiste hat auch seine Berechtigung.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder glaubt genug davon zu haben.