Hier mein Erfahrungsbericht zur Ein- und Weiterreise in Finnland in Zeiten der Corona-Epidemie. Anreise erfolgte mit Lufthansa. Der Flug war ausgebucht, alle Passagiere mussten Atemschutzmasken tragen. Die durften allerdings zum Essen und Trinken abgenommen werden und einige Passagiere saßen dann 1 Stunde ohne Maske vor ihrem Glas Wein. Viele TV-Sender berichteten, dass beim Landen trotz Corona das übliche Gedränge herrsche. Kaum berührt das Flugzeug die Landebahn, springt die Hälfte der Passagiere auf, grapscht ihr Handgepäck und drängelt zum Ausstieg. Die Ansteckungsgefahr mit Corona-Viren ist da besonders hoch.
Bei meinem Flug war das anders. Kurz vor der Landung bat die Flugbegleiterin alle Passagiere bis zum Andocken am Terminal die Sitzplätze nicht zu verlassen. Dann wurden je 4 Sitzreihen zum Ausstieg aufgerufen.Das klappte einwandfrei. Keinerlei Gedränge, auch genügend Abstand zum Vordermann war gegeben. Am Terminal erfolgte keine Pass- und keine Zollkontrolle. Alle Personen hatten Atemmasken. Beim Verlassen des Flughafens wurde ein allgemeines Merkblatt i.S. Corona ausgehändigt.
Übergabe des Mietwagens dann ohne Maske. Auch beim Einkaufen von Lebensmitteln, egal ob Supermarkt oder Minishop trägt so gut wie niemand Atemmasken. Allerdings sind überall Stationen zur Händedesinfektion vorhanden. Nach 5 Monaten Einkauf nur mit Schutzmaske komme ich mir jetzt beinahe „nackt“ vor. Allerdings verzichte ich jetzt ebenfalls auf Atemmasken. Die paar Promille Maskenträger werden von den restlichen Finnen fast wie Exoten angestarrt. Vermutlich stehen die im Verdacht sich mit Covid-19 infiziert zu haben.
