Ich hab vom Militär noch ein Oberschenkelholster für Pistolen - Bearspray passte da super rein und ist immer Griffbereit.
Ansonsten kann man auch Trinkgürtel zu Sprayhaltern umfunktionieren, ansonsten Hosentasche - für lange Touren aber unbequem.

Und? Einen Bären getroffen?TimSaueressig hat geschrieben:Servus Allerseits,
wir möchten in den kommenden Tagen eine Kanu-Campingtour machen und würden daher sehr gerne noch ein paar hilfreiche Tips bekommen, auf was besonders zu achten ist im Umgang mit Bären und welche Möglichkeiten es gibt sich zu Verteidigen ohne die Bären ernsthaft zu verletzen? Wo kann ich diese kaufen? Vielleicht kann ja auch jemand, der bereits Erfahrung damit gemacht hat, ein bissi was davon erzählen.
Vielen Dank im Vorraus
Tim
In Finnland hat man schonmal ähnliches gemacht und die Ergebnisse waren die gleichen.Die Zahl der Bären in Schweden wächst, ebenso wie die Anzahl von Fällen mit Verletzungen und lebensgefährlichen Verletzungen beim Kontakt mit Menschen. Um sich ein Bild von der gegenwärtigen Situation zu machen wurden zunächst mal alle Leute interviewt, die von Braunbären verletzt wurden (25) und die zwei Todesfälle genauer untersucht. Darüberhinaus wurde in einem Experiment mit 42 Bären, ausgestattet mit GPS-Halsbändern, das Verhalten untersucht, wenn sich zwei Menschen nähern (min. 50 Meter, upwind, normale Gesprächslautstärke). Das wurde 261 mal gemacht.
Die Ergebnisse sind ziemlich eindeutig. Alle Menschen die verletzt oder getötet wurden waren Jäger und die Meisten waren bewaffnet. Die meisten Vorfälle ereigneten sich in der Jagdsaison und meistens wurde auf den Bären geschossen bevor die Person verletzt wurde.
Ganz anders die Ergebnisse des Annäherungsexperimentes. Keiner der Bären zeigte aggressives Verhalten und verließ das Gebiet vorher, während und nachdem die Menschen vorbeigezogen waren. Die Resultate waren konsistent und zeigten, dass Bären in Nordeuropa es vermeiden in Kontakt mit Menschen zu kommen.
Zusammengefasst wurde berichtet, dass Menschen besonders während der Jagd (v.a. mit Hunden, Überraschungsmoment und nahe Distanz zum Bären in dichter Vegetation) der Gefahr eines Bärenangriffes ausgesetzt sind. Es macht eher den Anschein, dass weniger die steigende Anzahl der Bären der Grund für mehr Übergriffe ist, sondern der Anstieg der Jagdstrecken v.a. für Bären und die damit gestiegene Möglichkeit des Kontaktes zwischen Mensch und Bär.
Quelle, S. 56: http://www.nacres.org/bearconference/do ... ersion.pdf.
Danke für die Info. Damit ist die Sorge ausgeräumt.
Ich dachte eben, dass Du eventuell auch weit von der Strasse weg (mehrere Stunden) Dein Zelt aufstellen würdest. Enduro kann man ja auch mal stehen lassen.
Man kann natürlich auch suchen, bis man was findet. Hast Du einen Artikel, wo ein Mensch in Finnland verletzt wurde und wann das war. Tausende sind jedes Jahr in den finnischen Wäldern unterwegs und es sind mir in den letzten Jahren keine Bärenangriffe bekannt.