Die polnischen Mitarbeiter auf der Atomwerkbaustelle Olkiluoto plaudern aus dem Nähkästchen über grobe Fehler, die einfach mit Beton "versteckt" werden. Der Bau ist weiterhin verzögert und derzeit auf Ende 2012 angesetzt. Zu den Problemen hat u.a. Bürokratiewartezeiten, fehlende Pläne des Unternehmens Areva, unklare Zuständigkeiten bei vielen Dienstleisterunternehmen. Die Polen hat ein Interview über die Zustände an Greenpeace gegeben. Viele Bauarbeiten wurden ohne Zeichnungspläne ausgeführt, viele z.B. Schweissarbeiten wurden in Eile gemacht. Die ganze Baustelle ist wie ein Moskauer Zirkus, sagen die Polen, es waren etwa 4000 Unternehmen aus 60 Nationen beteiligt - dazu gehören natürlich die üblichen Sprachbarrieren (Anm. und Kultur-, Kommunikationsbarrieren!). Angeblich litten einige sogar an Schreibschwäche. Portugiesen (auch Führungskräfte) konnten keine andere als ihre eigene Sprache (Anm. glaub ich nicht, gerade Portugiesen, aber...).
Dann folgen noch diverse Details zu den Pannen und schlampig ausgeführten Arbeiten.
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Rake ... 5252524882
Ich fand's schon immer, dass diese Kulturmischung, die es dort gibt, kein gutes Ergebnis zustande bringen kann. Wenn man die übliche Kommunikations
inkompetenz in Betracht zieht (ich beziehe mich nicht auf Sprache). Leider wird es immer noch so gehandhabt, dass internationales Zusammenarbeiten sich "einfach von selbst einrenkt"
Gut, dass einer endlich Klartext redet. Hoffentlich öffnet es die Augen und nicht nur wieder eine Endlosdiskussion, dass die Ausländer an allem Schuld sind. Immerhin ist Finnland der Auftraggeber
(der es billig haben will).
