bei den Wanderungen selbst haben wir nur Bärenspuren gesehen. Aufgewühlte Erde, zerkratze Baumrinde, Kot. Uns begegnete einmal eine Wanderin, die 30 Minuten zuvor dahinten einen Schwarzbär gesichtet hatte. Das war schon aufregend, zumal wir uns 13 Kilometer von unserem Auto entfernt befanden und in der Gegend sehr wenig los war. Wir trafen nur eine Hand voll anderer Wanderer. Wir waren außerdem an sehr vielen Wasserfällen und Stromschnellen. Da hört man nicht, ob ein Bär raschelt und der Bär hört die Menschen nicht, obwohl sie sich unterhalten. Solche Begegnungen sind dann die gefährlichsten, weil beide erschrocken und überrascht sind und der Bär im Eifer des Gefechts aggresiv wird.
Ansonsten haben wir alle Bären mit Kindern nur aus dem Auto gesehen, teilweise weniger als fünf Meter von uns entfernt. Ich fand das super beeindruckend. Aber wie ich ja gelernt habe, sind die kanadischen Bären nicht zu vergleichen mit den Skandinavischen. Die kanadischen greifen schon mal an, wenn der Mensch zu Nahe kommt, besonders wenn Bärenkinder da sind, während wohl die Skandinavischen sehr schnell das Weite suchen.
Ich suche heute Abend mal ein Foto raus und stelle es hier rein

Klar, also so eine Begegnung treibt den Schweiß schon auf die Stirn.sunny1011 hat geschrieben: Ansonsten, jeder muss für sich und seinen Adrenalinspiegel selbst entscheiden. Nichts für ungut.
Viele Grüße
Nicky