Finnland in den Nachrichten
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#32 Re: Finnland in den Nachrichten
http://www.sikunews.com/art.html?catid=11&artid=5525FINLAND
Matti Ahtisaari honoured
Ahtisaari, president of Finland from 1994 to 2000, accepted the Félix Houphouët-Boigny Peace Prize last week.
06.10.08 12:42
Martti Ahtisaari, president of Finland from 1994 to 2000, accepted the Félix Houphouët-Boigny Peace Prize established at the initiative of UNESCO, the United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, at UNESCO Headquarters in Paris on Thursday, Oct. 2.
According to the jury, Ahtisaari was chosen to receive the prize ”for his lifetime contribution to world peace”.
”You are an exceptionally talented mediator - one of the great peacemakers”, said Koïchiro Matsuura, the Director General of UNESCO, at the ceremony. The event was attended by a number of prominent guests, including Yusuf Kalla, the Vice President of Indonesia.
In 2005, a peace treaty was signed between the Indonesian government and the Free Aceh Movement after negotiations conducted with the mediation of the Crisis Management Initiative, headed by the former Finnish President.
”You have become part of Indonesia’s history. Thanks to your efforts, the life of millions of people has changed from life in fear to life with a smile”, said Kalla.
In his own address, Ahtisaari pointed out that the most important thing in peace talks is the willingness of parties to reach a settlement. He also said that his interest in international peace dates back to his childhood in Karelia.
In 2000, Martti Ahtisaari set up the non-governmental organization Crisis Management Initiative, and in 2005 he was appointed to head the discussions on the final status of Kosovo, as a Special Envoy and mediator appointed to the task by UN Secretary General Kofi Annan.
Before Ahtisaari became the president of Finland, he had made a significant career in the UN, including his mediation role in the Namibia independence process, among others.
In the last year of his presidency, he was also one of the troika of negotiators - alongside the former Russian Prime Minister Viktor Chernomyrdin and the U.S. Deputy Secretary of State Strobe Talbott - who persuaded Yugoslav leader Slobodan Milosevic of the need to accept the terms of the international community and put an end to the fighting in Kosovo.
Former Félix Houphouët-Boigny Peace Prize prize-winners have included such names as Nelson Mandela, Frederik W. De Klerk, Jitzhak Rabin, Shimon Péres, Jasser Arafat, and Jimmy Carter.
Nelson Mandela and Frederik De Klerk of South Africa received the prize when it was granted for the first time in 1991. Two years later they were awarded the Nobel Peace Prize. Moreover, the 1993 prize-winners, Yitzhak Rabin, Shimon Perez and Yasser Arafat, were awarded the Nobel Peace Prize the following year.
- Sapmi
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#33 Re: Finnland in den Nachrichten
Mehr: http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausl ... 45,00.html20.10.2008
FINNISCHE HEAVY-METAL-MESSEN
"Hard Rock Hallelujah" live in der Kirche
Anderswo ist Metal-Musik eher was für Finsterlinge, in Finnland längst Mainstream. Seit die klingonischen Schockrocker Lordi Europa eroberten, lassen es sogar finnische Kirchen lautstark krachen - Jugendliche kommen gleich klassenweise und finden's gut.
- Sapmi
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#34 Re: Finnland in den Nachrichten
Mehr: http://zuender.zeit.de/2008/43/alkohol- ... i?page=allSauftourismus
Schmusen und ***** auf dem Todesdeck
Wer mit der Fähre von Schweden nach Finnland fährt, will meistens gar nicht nach Helsinki. Sondern 36 Stunden saufen. Die Reeder haben daraus ein Geschäftsmodell gemacht
-
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#35 Re: Finnland in den Nachrichten
Da hat aber jemand ohne zu recherchieren einen reißerischen Artikel geschriebenSapmi hat geschrieben:Mehr: http://zuender.zeit.de/2008/43/alkohol- ... i?page=allSauftourismus
Schmusen und ***** auf dem Todesdeck
Wer mit der Fähre von Schweden nach Finnland fährt, will meistens gar nicht nach Helsinki. Sondern 36 Stunden saufen. Die Reeder haben daraus ein Geschäftsmodell gemacht
Die hälfte der Fakten stimmt nicht!!!!!
Aber gesoffen wird trotzdem
"Dünnen Köchen traut man nicht,..."
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#36 Re: Finnland in den Nachrichten
Na ja, es trifft wohl eher auf die Tallinreisen zu, aber so schlecht recherchiert find ich es auch nicht. Nun mal ein trauriges Bild, immer wieder.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#37 Re: Finnland in den Nachrichten
Gestern wurden wieder die Steuerdaten der gesamten Bevölkerung veröffentlicht. In der gelben Presse dann die besonders interessante über die Toppverdiener. Jorma Ollila hat den ersten Platz wieder erobert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#38 Re: Finnland in den Nachrichten
Die Mehrheit der älteren Generation spricht sich für die geplante Überwachung des Internets (sog. Netzpolizei), die eine Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit bringen würde. Auch 30% der 18-30 jährigen Finnen ist dafür. Der Auslöser dafür sind mitunter die Tragödien von Jokela und Kauhajoki.
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Ik%C ... 5240775626
Diskussion unter "Geplante Internetüberwachung in Finnland"
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Ik%C ... 5240775626
Diskussion unter "Geplante Internetüberwachung in Finnland"
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#39 Re: Finnland in den Nachrichten
Hier zum Thema der Einschränkung der Meinungsfreiheit und der finnischen Empfindlichkeit (die besonders hoch eingestuft wird lt. der Rechtsexpertin P. Tiilikka) zur persönlichen Aussagen.
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Oike ... 5240828548
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Oike ... 5240828548
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#40 Re: Finnland in den Nachrichten
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,593893,00.html
02. Dezember 2008, 09:05 Uhr
FINNLAND
Ostseefähre nach Brand evakuiert
Das Feuer brach im Maschinenraum aus: Vor der finnischen Insel Åland ist eine Ostseefähre mit 38 Menschen an Bord in Brand geraten und evakuiert worden. Verletzt wurde niemand.
Helsinki - Auf dem Weg von der finnischen Stadt Turku nach Stockholm brach im Maschinenraum der Fähre "Sea Wind" aus bisher ungeklärten Gründen ein Feuer aus. Wie die Küstenwacht in Helsinki mitteilte, wurden die insgesamt elf Passagiere mit Hubschraubern vom Schiff in Sicherheit und nach Mariehamn auf Åland gebracht.
Die 28 Besatzungsmitglieder blieben an Bord, um den Brand zu löschen. Den Behörden zufolge besteht für sie keine Gefahr. Das Schiff treibt mit ausgefallenen Maschinen auf der Ostsee und soll im Tagesverlauf zu einem Ankerplatz vor Åland geschleppt werden. Zum Zeitpunkt des Unfalls wurden ausschließlich Lastwagen und deren Fahrer transportiert.
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#41 Re: Finnland in den Nachrichten
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 32,00.html
SPIEGEL ONLINE
22. Dezember 2008, 12:12 Uhr
FINNLAND
Mücke mit Menschenblut führt Polizei zu Verdächtigem
Winziger Zeuge: Eine mit Menschenblut vollgesogene Mücke hat finnischen Ermittlern dabei geholfen, einen Verdächtigen aufzuspüren. Der Mann war in einem gestohlenen Auto von dem Insekt gestochen worden.
Helsinki - In einem in Lapua im Westen des Landes gestohlenen und wenige Kilometer entfernt wiedergefundenen Auto entdeckten Beamte eine Mücke mit blutgefülltem Bauch, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Das Insekt wurde zur Analyse ins Labor geschickt. Dort stellten Experten bei der DNA-Untersuchung fest, dass das Blut von einem polizeibekannten Kriminellen stammte.
Im Verhör gab der Mann an, er habe das Auto nicht gestohlen, sondern sei lediglich als Anhalter darin mitgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft muss nun entscheiden, ob die Beweise für eine Anklage ausreichen.
jdl/AFP
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#42 Re: Finnland in den Nachrichten
Zündende Ausstellung
Museum sass 25 Jahre auf scharfer Granate
Ein finnisches Museum hat mehr als 25 Jahre lang eine Granate aus dem Ersten Weltkrieg aufbewahrt, die jederzeit hätte explodieren können.
Die Granate war Anfang der 80er Jahre in einem Garten in Mariehamn gefunden worden und ins Museumsarchiv gebracht worden.
Erst vergangenen November sei einer Kollegin aufgefallen, dass die Granate nie untersucht worden war, teilte das Museum der baltischen Inseln in Aaland am Freitag mit. Tags zuvor hatten Sprengstoffexperten die Bombe als sehr gefährlich eingestuft und schleunigst entschärft.
Bei der finnischen Armee gehen jedes Jahr an die tausend Anrufe wegen Waffenfunden aus der Zeit der beiden Weltkriege ein. Die Polizei warnt eindringlich, die Waffen anzufassen.
Quelle: SDA/ATS
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#43 Re: Finnland in den Nachrichten
Etwas über die Finnair-Stahlvögel auf spiegel.de
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 68,00.html
Finnair ist Europas sicherste große Airline
Nur zwei Unfälle mussten die 60 größten Airlines der Welt im vergangenen Jahr verbuchen - und die gingen glimpflich aus. Laut einer Statistik haben fünf Unternehmen sogar seit 30 Jahren keine Todesfälle oder Totalschaden erlitten, darunter Finnair, Qantas und El Al.
Die großen Fluggesellschaften der Welt, aber auch die sogenannten Billigflieger, sind sicherer denn je. Das geht aus der jährlichen Übersicht des Hamburger Unfalluntersuchungsbüros JACDEC (Jet Airliner Crash Data Evaluation Center) bis zum Jahr 2008 hervor, die das Magazin für Zivilluftfahrt, "Aero International", veröffentlicht hat.
Fünf der 60 untersuchten Unternehmen blieben demnach seit mehr als drei Jahrzehnten unfallfrei, das heißt, weder wurde ein Mensch bei einem Zwischenfall getötet, noch erlitt eine Maschine Totalschaden. Die fünf an der Spitze sind Finnair, die australische Qantas, Cathay Pacific aus Hongkong, die israelische El Al und die japanische All Nippon Airways. Positiv erwähnt wird in der Statistik auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin, die allerdings erst 1979 gegründet wurde und seitdem unfallfrei geflogen ist.
Wie schon in den vergangenen Jahren waren auch 2008 nur zwei der 60 aufgelisteten Airlines von Unfällen betroffen. Beide gingen glimpflich aus. Bei einer Bruchlandung einer Boeing 777 am 17. Januar 2008 in London-Heathrow nach einem Leistungsabfall der Triebwerke gab es zwar mehrere Schwerverletzte, aber keine Toten. Es war die erste Boeing 777, die bei einem Unfall verloren ging und der erste Totalverlust für British Airways seit mehr als 30 Jahren. Auch beim Unfall einer Boeing 737 der US-Fluggesellschaft Continental Airlines am 20. Dezember in Denver wurde niemand getötet. Der Jet war mit zerbrochenem Rumpf neben der Startbahn zum Stehen gekommen.
Die Autoren berücksichtigten für ihre Statistik ausschließlich Unfälle, bei denen das Flugzeug zerstört oder so schwer beschädigt wurde, dass es nicht mehr repariert werden konnte. Auch alle Unfälle, bei denen Menschen getötet wurden, werden registriert. Aufgrund der Kriterien wurde beispielsweise die Katastrophe am Madrider Flughafen, bei der im August 2008 154 ums Leben kamen, nicht aufgeführt: Die betroffene Unternehmen Spanair zählt nicht zu den 60 Großen der Branche. Auch die Pannenkette, mit der Qantas im vergangenen Jahr zu kämpfen hatte, spielt keine Rolle - denn einen Totalverlust hatte die australische Fluglinie wohl nicht zu verzeichnen.
Die JACDEC-Statistik reicht zurück bis 1973. Eine "weiße Weste" wird auch der deutschen Fluggesellschaft Air Berlin bescheinigt. Weil sie jedoch jünger als die anderen Airlines ist, erscheint sie nicht an der Spitze der Liste. Das gilt auch für fast alle anderen sogenannten Low Cost Carrier - Billigflieger, von denen einige allerdings erst seit wenigen Jahren existieren.
Neben den großen Airlines Virgin Atlantic Airways (Gründungsjahr 1984) und den beiden arabischen Fluggesellschaften Emirates (1985) und Qatar Airways (1994) sind auch die führenden Billigflieger Ryanair (1985), Air Europa (1986), Easyjet (1995), die kanadische Westjet Airlines (1956) und die US-Gesellschaft JetBlue Airways (2000), an der die Lufthansa beteiligt ist, seit ihrer Gründung von Flugzeugverlusten verschont geblieben. Experten sehen das gute Abschneiden der Billigflieger auch als Beweis für die gewissenhafte Wartung der Flugzeuge.
Die Deutsche Lufthansa, derzeit die Nummer fünf unter den großen Fluggesellschaften der Welt, erscheint nicht auf den vorderen Plätzen des JACDEC-Berichts. Grund dafür ist, dass das Unternehmen in den vergangenen 36 Jahren von Unfällen mit Todesopfern nicht verschont geblieben ist. Seit 15 Jahren fliegt das Unternehmen mit dem Kranich im Symbol jedoch unfallfrei.
Karl Morgenstern, dpa
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 68,00.html
Finnair ist Europas sicherste große Airline
Nur zwei Unfälle mussten die 60 größten Airlines der Welt im vergangenen Jahr verbuchen - und die gingen glimpflich aus. Laut einer Statistik haben fünf Unternehmen sogar seit 30 Jahren keine Todesfälle oder Totalschaden erlitten, darunter Finnair, Qantas und El Al.
Die großen Fluggesellschaften der Welt, aber auch die sogenannten Billigflieger, sind sicherer denn je. Das geht aus der jährlichen Übersicht des Hamburger Unfalluntersuchungsbüros JACDEC (Jet Airliner Crash Data Evaluation Center) bis zum Jahr 2008 hervor, die das Magazin für Zivilluftfahrt, "Aero International", veröffentlicht hat.
Fünf der 60 untersuchten Unternehmen blieben demnach seit mehr als drei Jahrzehnten unfallfrei, das heißt, weder wurde ein Mensch bei einem Zwischenfall getötet, noch erlitt eine Maschine Totalschaden. Die fünf an der Spitze sind Finnair, die australische Qantas, Cathay Pacific aus Hongkong, die israelische El Al und die japanische All Nippon Airways. Positiv erwähnt wird in der Statistik auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin, die allerdings erst 1979 gegründet wurde und seitdem unfallfrei geflogen ist.
Wie schon in den vergangenen Jahren waren auch 2008 nur zwei der 60 aufgelisteten Airlines von Unfällen betroffen. Beide gingen glimpflich aus. Bei einer Bruchlandung einer Boeing 777 am 17. Januar 2008 in London-Heathrow nach einem Leistungsabfall der Triebwerke gab es zwar mehrere Schwerverletzte, aber keine Toten. Es war die erste Boeing 777, die bei einem Unfall verloren ging und der erste Totalverlust für British Airways seit mehr als 30 Jahren. Auch beim Unfall einer Boeing 737 der US-Fluggesellschaft Continental Airlines am 20. Dezember in Denver wurde niemand getötet. Der Jet war mit zerbrochenem Rumpf neben der Startbahn zum Stehen gekommen.
Die Autoren berücksichtigten für ihre Statistik ausschließlich Unfälle, bei denen das Flugzeug zerstört oder so schwer beschädigt wurde, dass es nicht mehr repariert werden konnte. Auch alle Unfälle, bei denen Menschen getötet wurden, werden registriert. Aufgrund der Kriterien wurde beispielsweise die Katastrophe am Madrider Flughafen, bei der im August 2008 154 ums Leben kamen, nicht aufgeführt: Die betroffene Unternehmen Spanair zählt nicht zu den 60 Großen der Branche. Auch die Pannenkette, mit der Qantas im vergangenen Jahr zu kämpfen hatte, spielt keine Rolle - denn einen Totalverlust hatte die australische Fluglinie wohl nicht zu verzeichnen.
Die JACDEC-Statistik reicht zurück bis 1973. Eine "weiße Weste" wird auch der deutschen Fluggesellschaft Air Berlin bescheinigt. Weil sie jedoch jünger als die anderen Airlines ist, erscheint sie nicht an der Spitze der Liste. Das gilt auch für fast alle anderen sogenannten Low Cost Carrier - Billigflieger, von denen einige allerdings erst seit wenigen Jahren existieren.
Neben den großen Airlines Virgin Atlantic Airways (Gründungsjahr 1984) und den beiden arabischen Fluggesellschaften Emirates (1985) und Qatar Airways (1994) sind auch die führenden Billigflieger Ryanair (1985), Air Europa (1986), Easyjet (1995), die kanadische Westjet Airlines (1956) und die US-Gesellschaft JetBlue Airways (2000), an der die Lufthansa beteiligt ist, seit ihrer Gründung von Flugzeugverlusten verschont geblieben. Experten sehen das gute Abschneiden der Billigflieger auch als Beweis für die gewissenhafte Wartung der Flugzeuge.
Die Deutsche Lufthansa, derzeit die Nummer fünf unter den großen Fluggesellschaften der Welt, erscheint nicht auf den vorderen Plätzen des JACDEC-Berichts. Grund dafür ist, dass das Unternehmen in den vergangenen 36 Jahren von Unfällen mit Todesopfern nicht verschont geblieben ist. Seit 15 Jahren fliegt das Unternehmen mit dem Kranich im Symbol jedoch unfallfrei.
Karl Morgenstern, dpa
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#44 Re: Finnland in den Nachrichten
Warum sollte es bei Nokia anders sein als bei Bahn, Telekom, Lidl und Konsorten?
Schon etwas älter (1 Woche), aber egal. Auf den Spuren von Bahnchef Spähdorns Schienenstasi ...
Mitarbeiter überwachen erlaubt - Finnisches Spionage-Gesetz für Nokia
VON REINHARD WOLFF
STOCKHOLM taz Entweder es gibt eine Gesetzesänderung in Finnland, die uns erlaubt den E-Mail-Verkehr unserer Angestellten zu überwachen, oder wir verlegen unseren Konzernsitz in ein anderes Land. Damit soll der Handyriese Nokia finnischen PolitikerInnen gedroht haben. Das berichtete die Helsingin Sanomat, die größte Tageszeitung des Landes.
Nokia wie Ministerpräsident Matti Vanhanen dementierten die Meldung am Wochenanfang. Doch die "Lex Nokia" kommt. In zwei Wochen will das Parlament eine entsprechende Aufweichung des Datenschutzgesetzes beschließen. Noch verbietet es Firmen und Behörden, Zugriff auf die Logfiles des Mailverkehrs ihrer Beschäftigten zu nehmen. Sie dürfen nicht kontrollieren, mit welchen anderen E-Mail-Adressen diese kommunizieren. Nicht nur das wird die Lex Nokia ändern. Auch die Größe eventuell verschickter Beilagen soll ausgespäht werden dürfen. Der Inhalt bleibt aber laut Gesetz nach wie vor tabu. Eines konkreten Verdachts bedarf es nicht und die Betroffenen müssen nicht nachträglich informiert werden. Die entsprechende Überwachung soll automatisch und systematisch erfolgen können.
Nokia ist einer der wichtigsten Steuerzahler Finnlands und beschäftigt im Mutterland derzeit noch 16.000 Angestellte, den Großteil in Forschung, Produktentwicklung und Verwaltung. Dem Konzern wird sowieso großer Einfluss auf die finnische Politik nachgesagt.
Darum kann man auch davon ausgehen, dass das Dementi von Ministerpräsident Vanhanen, Nokia habe den Politikern "nicht direkt gedroht" und "kein Ultimatum" gestellt, zutreffend sein könnte. Eines solchen Ultimatums bedürfte es gar nicht. Nokia hat lange genug geklagt, dass das geltende Datenschutzgesetz zu "ineffektiv" sei.
Nokia hat mehrfach den Verdacht geäußert, dass Unternehmensgeheimnisse an Konkurrenten gingen. So wollte das Unternehmen bei der Mobiltelefonmesse in Cannes 2005 eine Funkstation mit neuen Funktionen vorstellen - und die chinesische Huawei präsentierte die gleichen Neuigkeiten.
Die Regierung hat diese Klagen verstanden. Die Lex Nokia sei unbedingt notwendig, betonte der Ministerpräsident zuletzt am Sonntag, um einheimische Unternehmen vor Industriespionage zu schützen und "Innovationen im Land zu behalten".
Im Parlament scheint eine deutliche Mehrheit das ebenso zu sehen. Der Verfassungsausschuss des Reichstags kam zum Ergebnis, dass die beabsichtigte Änderung des Datenschutzgesetzes rechtens sei. Eine Reihe von VerfassungsjuristInnen meinen indes, sie sei "problematisch" oder gar "verfassungswidrig". Tuomas Ojanen, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Helsinki, spricht von einem "Sieg Nokias über die Verfassung": Wirtschaftliche Interessen gingen vor, der Grundrechtsschutz des Einzelnen werde diesen geopfert.
Auch verschiedene Mitbürgergruppen agieren mittlerweile gegen die Lex Nokia. Am morgigen Donnerstag will die Gruppe "Urkintalaki", zu Deutsch: Spionage-Gesetz, vor dem Reichstagsgebäude demonstrieren. Und für den Fall, dass das Gesetz verabschiedet wird, hat diese Gruppe bereits eine Klage vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof angekündigt.
Quelle: taz
Ähnliche Berichte gabs auch auf der Spiegel-Seite und in Neues Deutschland
Schon etwas älter (1 Woche), aber egal. Auf den Spuren von Bahnchef Spähdorns Schienenstasi ...
Mitarbeiter überwachen erlaubt - Finnisches Spionage-Gesetz für Nokia
VON REINHARD WOLFF
STOCKHOLM taz Entweder es gibt eine Gesetzesänderung in Finnland, die uns erlaubt den E-Mail-Verkehr unserer Angestellten zu überwachen, oder wir verlegen unseren Konzernsitz in ein anderes Land. Damit soll der Handyriese Nokia finnischen PolitikerInnen gedroht haben. Das berichtete die Helsingin Sanomat, die größte Tageszeitung des Landes.
Nokia wie Ministerpräsident Matti Vanhanen dementierten die Meldung am Wochenanfang. Doch die "Lex Nokia" kommt. In zwei Wochen will das Parlament eine entsprechende Aufweichung des Datenschutzgesetzes beschließen. Noch verbietet es Firmen und Behörden, Zugriff auf die Logfiles des Mailverkehrs ihrer Beschäftigten zu nehmen. Sie dürfen nicht kontrollieren, mit welchen anderen E-Mail-Adressen diese kommunizieren. Nicht nur das wird die Lex Nokia ändern. Auch die Größe eventuell verschickter Beilagen soll ausgespäht werden dürfen. Der Inhalt bleibt aber laut Gesetz nach wie vor tabu. Eines konkreten Verdachts bedarf es nicht und die Betroffenen müssen nicht nachträglich informiert werden. Die entsprechende Überwachung soll automatisch und systematisch erfolgen können.
Nokia ist einer der wichtigsten Steuerzahler Finnlands und beschäftigt im Mutterland derzeit noch 16.000 Angestellte, den Großteil in Forschung, Produktentwicklung und Verwaltung. Dem Konzern wird sowieso großer Einfluss auf die finnische Politik nachgesagt.
Darum kann man auch davon ausgehen, dass das Dementi von Ministerpräsident Vanhanen, Nokia habe den Politikern "nicht direkt gedroht" und "kein Ultimatum" gestellt, zutreffend sein könnte. Eines solchen Ultimatums bedürfte es gar nicht. Nokia hat lange genug geklagt, dass das geltende Datenschutzgesetz zu "ineffektiv" sei.
Nokia hat mehrfach den Verdacht geäußert, dass Unternehmensgeheimnisse an Konkurrenten gingen. So wollte das Unternehmen bei der Mobiltelefonmesse in Cannes 2005 eine Funkstation mit neuen Funktionen vorstellen - und die chinesische Huawei präsentierte die gleichen Neuigkeiten.
Die Regierung hat diese Klagen verstanden. Die Lex Nokia sei unbedingt notwendig, betonte der Ministerpräsident zuletzt am Sonntag, um einheimische Unternehmen vor Industriespionage zu schützen und "Innovationen im Land zu behalten".
Im Parlament scheint eine deutliche Mehrheit das ebenso zu sehen. Der Verfassungsausschuss des Reichstags kam zum Ergebnis, dass die beabsichtigte Änderung des Datenschutzgesetzes rechtens sei. Eine Reihe von VerfassungsjuristInnen meinen indes, sie sei "problematisch" oder gar "verfassungswidrig". Tuomas Ojanen, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Helsinki, spricht von einem "Sieg Nokias über die Verfassung": Wirtschaftliche Interessen gingen vor, der Grundrechtsschutz des Einzelnen werde diesen geopfert.
Auch verschiedene Mitbürgergruppen agieren mittlerweile gegen die Lex Nokia. Am morgigen Donnerstag will die Gruppe "Urkintalaki", zu Deutsch: Spionage-Gesetz, vor dem Reichstagsgebäude demonstrieren. Und für den Fall, dass das Gesetz verabschiedet wird, hat diese Gruppe bereits eine Klage vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof angekündigt.
Quelle: taz
Ähnliche Berichte gabs auch auf der Spiegel-Seite und in Neues Deutschland
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#45 Re: Finnland in den Nachrichten
Eine Kündigung oder Ankündigung von YT-neuvottelu Verfahren (meinstens Massenentlassungen) bedarf nach wie vor einer persönlicher oder schriftlicher Form. Es ist gängiger geworden, dass in Finnland E-Mail und SMS darunter fällt, wenn ein direkter Kontakt nicht möglich sei
http://yle.fi/uutiset/kotimaa/2009/02/p ... 50723.html
Vgl. http://www.e-recht24.de/news/arbeitsrecht/656.html
http://yle.fi/uutiset/kotimaa/2009/02/p ... 50723.html
Vgl. http://www.e-recht24.de/news/arbeitsrecht/656.html
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)