EU-Vorsitz

[sunny1011]

Halonen Praises Austria's EU Presidency (Anm. Hatti :thumbsu: )
Published 27.06.2006, 10.25

President Tarja Halonen took the EU Presidency baton on Monday from Austria. In Vienna, she met with Italian President Heinz Fischer and Federal Chancellor Wolfgang Schussel.

Both sides praised each other in the meeting for excellent bilateral co-operation in the transfer of the rotating EU Presidency.

Points of difference were found mainly with regard to possible Turkish EU membership. Austria takes a critical stance while President Halonen believes Finland adopts a more pragmatic view of Turkish membership.

Halonen also thanked Austria for its policy on promoting the EU constitution. In her opinion, the Austrian twin-track approach had succeeded.

Halonen to Participate in G8 Summit

President Halonen also announced in Vienna she would probably be attending the G8 summit in St. Petersberg in July. Russian President Vladimir Putin issued an invitation last autumn to the meeting but Halonen's participation remained open.

Finland is represented at the summit as the rotating EU President but this role belongs to Prime Minister Matti Vanhanen.

In President Halonen's viewpoint, the main aspect is that Finland and its parliament want the Prime Minister to attend. Attendance of Finns at any conference can never be of disadvantage to the country, she concluded.

YLE24, Finnish News Agency

[Hatti]

<span style="color:royalblue;">Ja, sie ist nicht nur in Österreich sonderhier bei MIIIIRRRR In Niederösterreich!!![/color]<span style="color:red;">Halonen in Niederösterreich
Wenige Tage vor der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft ist die finnische Präsidentin Tarja Halonen am Dienstag zu einem Besuch in die Wachau gekommen. Mit Bundespräsident Heinz Fischer und LH Erwin Pröll (ÖVP) besuchte sie das Stift Melk.


EU den Bürgern näher bringen
Die EU den Bürgern näher bringen - das will, ähnlich wie die österreichische auch die finnische Ratspräsidentschaft.

Heute biete sich dafür auch gleich ein Anlass - nämlich der Besuch in Melk, wo auch jener Schüler dabei ist, der im Mai das Europaquiz gewonnen hatte.

Ajdin Paleskic, der in Mautern zur Schule geht, wurde von Bundespräsident Fischer eingeladen, beim Besuch der finnischen Staatspräsidentin Halonen dabei zu sein.

Zwei Tage mit zwei Präsidenten
Der 14-Jährige, der in Bosnien-Herzegowina zur Welt kam, begleitet die beiden Staatspräsidenten am Dienstag nach Stift Melk, nach Dürnstein und nach Krems.

Er war auch am Montag bei den militärischen Ehren auf dem roten Teppich im inneren Burghof, bei allen Fototerminen und beim anschließenden Mittagessen mit der finnischen Präsidentin dabei.

Bundespräsident Fischer, Initiator des im Mai durchgeführten Schülertages unter dem Motto "Europa leben", freute sich mit seinem Ehrengast: "Es ist wichtig, gerade jungen Menschen die Chance zu geben, nicht nur viel über Europa zu hören oder zu lesen, sondern auch selbst aktiv mit dabei sein zu dürfen".


Finnen und Österreicher EU-Skeptiker
Nach Ansicht Halonens sind die Österreicher und die Finnen die größten EU-Skeptiker. Dass die Sanktionen der EU-14 bei der EU-Skepsis hierzulande eine Rolle gespielt hätten, glaubt sie aber nicht. "Ich sehe die Gründe anderswo. Die Finnen und die Österreicher sind ernste Leute. Wenn die anderen es nicht genau so machen wie vereinbart, sind sie frustriert", so Halonen.

Landeshauptmann Pröll verspricht sich von der finnischen Ratspräsidentschaft, dass man den österreichischen Weg - nämlich das Vertrauen wieder herzustellen - fortsetzen wird.

Entscheidungen sollten mehr wieder zu den Bürgern verlagert werden, so Pröll.


Schifffahrt durch die Wachau
Nach dem Besuch im Stift Melk steht eine Schifffahrt auf der Donau auf den Programm.


EU Ratspräsidentschaft 2006
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[sunny1011]

Aber wasn das?

Der österreichische Vorsitz ist nach Meinung Vilens eher eine Serie von herzeigbaren Veranstaltungen denn eine Arbeitsphase.

Der Vorsitzende des Hauptausschusses im finnischen Parlament, Jari Vilen, hat die österreichische EU-Ratspräsidentschaft wegen seiner Meinung nach zu lahmer Vorsitzführung kritisiert. Der ehemalige Europaminister sagte am Samstag bei einer EU-Informationsveranstaltung in Jyväskylä laut der finnischen Nachrichtenagentur STT, der Vorsitz Österreichs entwickle sich zur Halbzeit eher zu einer Serie von herzeigbaren Veranstaltungen denn zu einer echten, Entscheidungen bringenden Arbeitsphase.

Vilen zeigte sich besorgt, dass durch den seiner Ansicht nach mangelnden Eifer Österreichs viele große offene Fragen Anfang Juli in die Verantwortung des finnischen Ratsvorsitzes übergehen würden. Dies sei eine "wachsende Herausforderung" für Finnland.

Wahlkampf "eindeutig sichtbare Last"

Der österreichische Vorsitz ist nach Meinung Vilens unwillkürlich von den noch in diesem Jahr bevorstehenden Nationalratswahlen geprägt. Dies sei "eine eindeutig sichtbare Last" für den Vorsitz, da niemand Risiken eingehen wolle, die eine Wahlkampagne gefährden könnten, so Vilen laut STT. Er hoffe, dass der finnische Vorsitz nicht auch so vom Vorwahlkampf geprägt sein werde. Finnland wählt im März 2007 ein neues Parlament.

Jari Vilen (41) gehört der konservativen Sammlungspartei an. Er war 2002/2003 Europa- und Außenhandelsminister in der Regenbogenregierung von Ministerpräsident Paavo Lipponen und von Mai bis Juli 2003 finnischer Abgeordneter beim EU-Zukunftskonvent. Die Konservativen sind derzeit in Finnland in der Opposition. Finnland übernimmt am 1. Juli von Österreich den EU-Vorsitz. Die beiden Länder haben ein gemeinsames Arbeitsprogramm für 2006 ausgearbeitet.

Quelle: http://www.kurier.at/

[sunny1011]

Tarja wird von soviel schöner Architektur auf einmal geschockt sein. Ich hatte nach der Rückkehr Entzugserscheinungen. Melk *schwelg*

[Hatti]

Ja, der Vilen hat recht- Österreich steckt mitten im Wahlkampf und sicher, man hat sich mit der Eu-Präsidentschaft Mühe gegeben, aber sicher wäre mehr gegangen, wenn nur die Präsidentschaft gewesen wäre und nix im Hintergrund...

Und ja, Frau Halonen wird Überwältigt sein von der Wachau- is ja auch ein schönes Platzerl und an guaden Wein hama auch da

[Nane]

Im Rahmen der Eu wird es demnächst eine Kampftruppe geben, die aktiv Gewalt einsetzen darf. Dies wird den Finnen durch ein Gesetz bis jetzt untersagt. Soll aber schnell geändert werden. Finnische Soldaten , üben schon, laut Medienberichten, den Kampfeinsatz . An einem Geheimenort in der Mitte Finnlands. Eine Nato Atktivität schließt Tarja Halonen jedoch vorerst aus. Trotzdem wird allerdings Finnland einen erheblichen Beitrag von rund 150 Soldaten für eine aktive EU- Kampftruppe beisteuern. Gewalt war bis jetzt nur als Verteidigung erlaubt.

(Quelle: Nane's Ohren..hörten ZDF..irgendwas im Vorbeilaufen)

[Hatti]

<span style="color:red;">Schräge Musik und "ordentliche" Politiker
Musikalische Einstimmung zur finnischen EU-Präsidentschaft.Mozart überall: Auch so kann man im Mozartjahr die österreichische EU-Präsidentschaft bilanzieren. Schließlich hieß eine der größten Veranstaltungen "Sound of Europe", und 130.000 Mozartkugeln wurden verschenkt.

Jetzt ist Finnland an der Reihe - und das Land, in dem Rockbands Insomnium, Children of Bodom und Mors Principum Est heißen, schlägt ganz andere Töne an.


Die "Hard-Rock-Präsidentschaft" beginnt
Schon am ersten Tag der finnischen EU-Ratspräsidentschaft sorgte die Band Apocalyptica für raue Klänge in Brüssel. Sie läutete mit einem Konzert auf dem Brüsseler Grand Place den Vorsitz ein.


"Wir stehen vor einer Art Hard-Rock-Präsidentschaft", erklärte der Abgeordnete Antti Kaikkonen im finnischen Parlament. Finnlands EU-Ratspräsidentschaft werde wohl genauso erfolgreich werden wie der Auftritt seiner Schockrocker Lordi beim Eurovision Song Contest.


Minister sind "ordentlich frisiert"
Optisch steht die Präsidentschaft zum Glück unter anderen Vorzeichen: Die finnischen Minister sähen ganz manierlich aus, konstatierte jüngst die Nachrichtenagentur dpa, "ordentlich frisiert, brav gekleidet, ohne hässliche Narben oder Geschwüre im Gesicht", ganz anders als Lordi also.


Musik in Schräglage
Die als Monster verkleidete Musikertruppe gewann als erste Band des Landes im Mai überraschend mit ihrem Song "Hard Rock Hallelujah" das traditionsreiche Schlagerwettsingen. Der Erfolg hat dem musikalischen Selbstbewusstsein des Landes einen Schub verschafft.


Dass der Sieg so lange auf sich warten ließ, erstaunt nicht wirklich. In Sachen Musik haben es die Finnen gern abgründig - angefangen beim "Nationalkomponisten" Sibelius -, melancholisch - die Tango-Soundtracks der Regie-Brüder Kaurismäki - oder sonst irgendwie in Schräglage.


Mit dem Schimmel auf die Bühne
Die inzwischen schon etwas abgehalfterten
Rock-Humoristen Leningrad Cowboys sind da nur die Spitze des Eisbergs.


Der extravagante Elektronik-Held Jimi Tenor geht ausschließlich in meist dem Adelsstand entlehnter Verkleidung auf die Bühne und spielt mit selbst gebastelten Instrumenten Songs über Nuklearexplosionen und Grillen im Garten. Sogar auf einem Schimmel soll er schon einmal bei einem Konzert eingeritten sein, geht die Legende.


Metal mit dem Cello
Dass Finnland jetzt zum Präsidentschaftsstart Apocalyptica nach Brüssel geschickt hat, wirkt da fast schon wie ein braver Kompromiss. Das Ensemble ist keine klassische Heavy-Metal-Band, sondern besteht aus vier Cellisten, die sich in ihrer Studienzeit an der Sibelius-Akademie auf neue musikalische Pfade begaben.


So entlockten sie den Instrumenten einen bisher ungewohnten verzerrten Sound. Bekannt wurde die Band unter anderem mit Coverversionen von Metallica.


Gipfel im Musik-Mekka Lahti
Eine Folgeveranstaltung zur Mozart-lastigen EU-Tagung "Sound of Europe" in Salzburg - "Hard Rock Hall-EU-jah" wäre vielleicht ein geeignetes Motto - plant Finnland übrigens nicht: "Wir hatten schon den Eurovision Song Contest", meint der finnische EU-Botschafter Eikka Kosonen.


Dafür findet der EU-Gipfel im Oktober, zu dem der russische Präsident Wladimir Putin erwartet wird, in Lahti statt, dem finnischen Mekka der klassischen Musik. In der 100.000-Einwohner-Stadt, gut hundert Kilometer nördlich von Helsinki, ist Musik fester Bestandteil des Alltages. Laut Statistik gehen dort beinahe 60 Prozent der Bevölkerung in die Konzerte des renommierten Orchesters Sinfonia Lahti.


Links:


Finnische EU-Präsidentschaft
Apocalyptica
Jimi Tenor[/color]

[Tuisku]

Aus Anlass der Übernahme des EU-Vorsitz durch Finnland, hat es in der Neuen Luzerner Zeitung sogar ein ganzes Dossier über Finnland gegeben. Auf 5 Seiten ist so viel über Finnland zu lesen, wie sonst in einem ganzen Jahr nicht ;) !

Finnland wird in diesem Dossier sehr positiv beschrieben, als innovatives, familienfreundliches, sicheres und sauberes Land. Als Land mit einem hohen Lebensstandart, hohem Bildungsniveau und Gleichheit zwischen Mann und Frau.

Wenn ich das ganze so lese, dann habe ich den Eindruck in Finnland gäbe es eigentlich gar keine Probleme. Schade, denn so kommt dieses Dossier eher wie ein Touristen-Prospekt daher, statt ein objektives Bild von Finnland zu übermitteln.

[sunny1011]

http://www.yle.fi/news/id38246.html

Find ich :thumbsu: weil Nokia eins der führenden Unternehmen, das Finnland zu dem Erfolg auf dem Gebiet der Wettbewerbfähigkeit geführt hat (nicht zuletzt wegen dem "veramerikanisierten" Geschäftsmodell im Marketing und nicht so stark technologieorientiert wie alle anderen finnischen Firmen, ohne auf die tatsächlichen Wünsche der Kunden einzugehen). Die EU ist in manchen Bereichen wirklich mickrig auf dem Weltmarkt . Jedoch Deutschland trägt zu der Präsenz einen Grossteil in vielen Industriezweigen bei.

Hier die Hintergrundstatistiken bzgl. Finnland aus meinem Kurs:

sunny1011 schrieb am 28.03.2006 16:35
Business competitiveness ranking 2005
WEF (World Economic Forum)
1. USA
2. Finland
3. Germany
4. Sweden
5. Switzerland
6. UK
7. Denmark
8. Japan
9. Netherlands
10. Singapore
...

Factors where Finland ranks nr. 1-3 in the world (out of 117 countries)

A. growth competitiveness
- tertiary enrollment
- univeristy - industry collaboration in research
- internet access in schools
- internet hosts
- technological readiness
- organised crime

Factors where Finland ranks nr. 1-2 in the world (out of 117 countries)

B. business competitiveness
- ease of access to loans
- quality of public schools
- univeristy - industry collaboration in research
- diversion of public funds
- importance of environment in business planning
- availability of scientists and engineers
- protection of ecosystems by business
- venture capital availability

Factors where Finland ranks low (110 - 117)

B. business competitiveness

- extent of marketing (au weia, die verstehen nicht mal das Wort)
- control of international distribution
- breadth of international marktes
- flexibility of wage determination :rolleyes:
- extent and effect of taxation :rolleyes:
- hiring and firing practices
- pay and productivity

[/quote]

[sunny1011]

Ui, http://www.tcsdaily.com/article.aspx?id=071106B , aber wahr. Wieso bloss der ganze Rummel...?

[sunny1011]

No Change Expected in Management of EU Supports
Published 17.07.2006, 06.25

Finland does not plan to change its system for monitoring the use of EU supports, which the European Commission has criticised as being deficient.

The daily newspaper Helsingin Sanomat reports that the government intends to implement only a portion of the Commission's recommendations.

Because of what it sees as deficiencies in the system of monitoring the use of Brussels-supplied funds, in March the Commission froze 5.4 million euros in support from the European Social Fund intended for use in northern Finland.

The Commission wants the Ministry of the Interior to take administrative control and more closely supervise the activities of the Ministry of Labour.

The Minister for Regional Affairs, Hannes Manninen is quoted in the report as saying that the government does not want to create a culture in which one ministry vets the expertise of another ministry.

YLE24

[sunny1011]

Ich bin geschockt.

http://formin.finland.fi/public/default ... ture=en-US

EU-President kommuniziert über ein Hotmail Account 80

[ulli]

sunny1011 schrieb am 15.08.2006 21:20
Ich bin geschockt.

http://formin.finland.fi/public/default ... ture=en-US

EU-President kommuniziert über ein Hotmail Account 80

Was meinst Du, hat er das wirklich selbst geschrieben?

[sunny1011]

Es ist die offizielle EU und Auslandsministeriumseite. Hm, selbst oder schreiben lassen. Es scheint offiziell zu sein. Was sagt Hans dazu ;) ?

Es ist harmlos, eben typisch Finnisch:
- begeisterte Blogger
- Nähe zum Bürger (isch 'ab Hotmail)

[Sapmi]

Bin mal wieder schwer von Begriff und zu faul, jetzt sämtliche Texte auf der genannten Seite durchzulesen. Was ist denn genau das Schockierende?