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FÜHRUNGSWECHSEL
Ollila verlässt Nokia in schwieriger Phase
Unangefochtener Marktführer, fette Margen, traumhafte Aktienkursgewinne. Nokia-Chef Jorma Ollila steht für eine einzigartige Erfolgsstory. Doch inzwischen hat den Handy-Konzern der rauhe Alltag eingeholt. Den wird künftig ein jüngerer Nachfolger bewältigen. Ollila verabschiedet sich zum 1. Juni kommenden Jahres.
Nokia
Nokia-Chef Ollila: Das moderne Nokia aufgebaut
Helsinki - Der 54-jährige Ollila werde anschließend in den Aufsichtsrat von Nokia wechseln, teilte Nokia in Helsinki mit. Ollila habe in mehr als 13 Jahren an der Konzernspitze das moderne Nokia aufgebaut, das wir heute kennen, würdigte das Unternehmen ihn in einer Mitteilung.
Nachfolger Kallasvuo ist seit mehr als 20 Jahren bei Nokia. Nokia-Präsident Pekka Ala-Pietilä kündigte zugleich sein Ausscheiden aus dem Unternehmen zum 1. Februar 2006 an. Er begründete dies mit persönlichen Gründen.
Nokia führt seit Jahren mit weitem Abstand den weltweiten Handy- Markt an. Zeitweise reichte der Marktanteil bis an die Marke von 40 Prozent. Zwischenzeitlich hatte der Konzern einige wichtige Trends wie Klapp-Telefone verschlafen, konnte sich jedoch im Gegensatz zum Wettbewerber Siemens schnell wieder fangen und den Anteil wieder über 30 Prozent gesteigern.
Dafür aber hatte sich Ollila von einigen liebgewordenen Traditionen verabschieden müssen. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Nokia nach einem pessimistischen Ausblick auf die Zukunft des Handygeschäfts eine wahre Anlegerflucht ausgelöst. Innerhalb von wenigen Stunden brach der Aktienkurs um 11 Prozent ein - der größte Kursverlust seit mehr als 12 Monaten. Zwar hatte Ollila einen Zuwachs der Handy-Verkäufe in Aussicht stellen können.
Doch die Billigkonkurrenz aus Fernost sorgt für verstärkten Preisdruck, so dass sich die gewohnten Margen wohl in Zukunft nicht mehr realisieren lassen. Während der Konzern im Handy-Geschäft noch vor 18 Monaten noch fast 25 Prozent an jedem Handy verdiente, ist dieser Wert inzwischen auf 16,2 Prozent abgesackt. Allein vom ersten auf das zweite Quartal des Jahres sank die Marge um drei Prozentpunkte.
Anfang 2004 hatte Ollila bereits schon einmal die Notbremse ziehen müssen, nachdem Nokias Marktanteil unter die 30-Prozent-Marke gerutscht war. Mit deutlich reduzierten Preisen hatte er die Netzbetreiber geködert und damit für einen Preisrutsch in der gesamten Branche ausgelöst. Besonders hart getroffen wurde von diesem Schritt damals die Handy-Sparte des Siemens-Konzerns, die sich in der Folge nicht mehr von diesen Einbußen erholt hat.
Auch in der Auseinandersetzung mit Vodafone musste Ollila angestammte Positionen aufgeben, um im Geschäft zu bleiben. Die Briten hatten damit gedroht, Nokia aus dem Programm zu nehmen, wenn sie keinen Einfluss auf das Software-Menü der Geräte erhalten.
Für seinen Nachfolger wird es jetzt darum gehen, neue Ideen zu entwickeln, um die Führungsposition der Finnen im Handy-Geschäft zu sichern. Mit Samsung und LG Electronics sind inzwischen zwei Konkurrenten entstanden, die für weit mehr Druck sorgen werden als Siemens es je vermochte. Die bröckelnden Preise machen den Abwehrkampf nicht eben leichter. Auch der US-Elektronikriese Motorola ist stärker denn je. Und ist sich seiner Stärke durchaus bewusst. Erst jüngst hat Motorola-Chef Edward J. Sander zum Angriff geblasen. Er will bald die Nummer eins im Markt sein.
Ollila verlässt Nokia in schwieriger Phase
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