
Finnland im Winter
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- Kela Überlebender
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#31 Re: Finnland im Winter
Meiner nicht. Das ist ein sehr schön geschnittender Daunenmantel. Sehr modisch und sehr warm
Da er aber wirklich sehr warm ist, habe ich auch noch eine Winterjacke. Die wechsel ich dann je nach Wetter.

- Sapmi
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#33 Re: Finnland im Winter
Auch wenn's zumindest in Deutschland noch nicht so aussieht: vor ein paar Tagen war Herbstanfang, also geht's auf den Winter zu: wie sieht's bei Euch mit Winterurlaub in Finnland aus? Schon irgendwelche Pläne?
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- Linie 3T-Fahrer
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#36 Re: Finnland im Winter
also ich war jetzt 2 x über silvester in finnland - allerdings in helsinki. ich hab die kälte aber nie als wirklich schlimm empfunden - wie weiter oben schon gesagt wurde. als ich das 1. mal geflogen bin sagten alle zu mir: du wirst erfrieren...
ich glaube in deutschland haben ziemlich viele leute eine falsche vorstellung?!
auf jeden fall flieg ich am 28.12. wieder *freu*
ich glaube in deutschland haben ziemlich viele leute eine falsche vorstellung?!
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- Clemens
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#37 Re: Finnland im Winter
Als ich das letzte mal Winterurlaub in Finnland gemacht habe, da sind wir mit einer Autokolonne einen Kilometer Über die Ostsee zu einer Insel gefahren, wo unser Freund ein Sommerhaus hat. Vorweg fuhr ein Trecker mit Schneeschieber.
Das war ein komische Gefühl sag ich Euch...
An dem Strand, wo wir auf das Eis gefahren sind, haben wir dann 2 Monate später im Sommerurlaub gebadet!!! Das Wasser hatte sich in der kurzen Zeit auf 22 Grad erwärmt - kaum zu glauben.
Ich würde gerne mal wieder im Winter fahren...
Das war ein komische Gefühl sag ich Euch...
An dem Strand, wo wir auf das Eis gefahren sind, haben wir dann 2 Monate später im Sommerurlaub gebadet!!! Das Wasser hatte sich in der kurzen Zeit auf 22 Grad erwärmt - kaum zu glauben.
Ich würde gerne mal wieder im Winter fahren...


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- FiFo-Treffen Renner
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#38 Re: Finnland im Winter
Am vierten Tag legten wir einen Ruhetag ein, d.h. wir schliefen erstmal bis 11. Dann haben wir nur ohne Gepäck eine kleine Runde über den See gedreht. Am Abend sind wir dann in die Sauna gegangen, denn diese Hütte hatte auch eine Sauna. Sehr entspannend.
Für den fünften Tag hatten wir uns viel vorgenommen. Deshalb standen wir schon um 5 Uhr auf, um dann um 7 Uhr loszufahren. Allerdings lief es an dem Tag wesentlich besser als gedacht. Wir gingen eine relativ leichte Strecke die zudem vor uns schon jemand gefahren war, so dass es schon eine Spur gab. Daher waren wir dann sehr früh (so gegen 17 Uhr) an der Hütte. An dem Abend war es etwas chaotisch. Diese Hütte war anscheinend sehr beliebt, dann insgesamt 4 verschiedene Gruppen wollten dort übernachten. Unsere Gruppe ist dann aufs Zelt ausgewichen. Da wir aber nur ein 4-Mann-Zelt hatten, wurde gelost, wer in der Hütte schlafen muss und natürlich fiel das Los auf mich. Also musste ich leider in der stickigen Hütte schlafen. Naja, ich hab's überlebt.
Am 6. Tag sind wir erst gegen 11 los, da die Strecke zwar lang war, aber größtenteils in ebenem Gelände bzw. auf angelegten Skispuren sein würde. So schnell wie an dem Tag waren wir auch wirklich noch nie. Wir sind zuerst einen Berg hoch, mitten in eine Wolke rein. Ich war vorn und hatte teilweise echt Schwierigkeiten zu erkennen, wo ich da gerade hinfuhr. Aber schön war's trotzdem. Gegen 17 Uhr waren wir dann auch schon an unserem Übernachtungsort. An diesem Tag bin ich doch tatsächlich kein einziges Mal in den Schnee geplumst (stolz bin). Wir haben an dem Tag im Zelt geschlafen, da es dort keine Hütte gab. Also haben wir unser Zelt neben ein Laavu gestellt.
Am letzten Tag mussten wir nur noch ca. 4 Kilometer fahren um zu dem Skicenter Kiilopää zu gelangen, von wo aus wir zurückfahren sollten. In Kiilopää gab's dann auch eine Abschlusssauna und ordentlich was zu essen (endlich mal keine Nudeln *gg*).
Fazit: Es war einfach nur toll!
Auch wenn der Himmel meist wolkenverhangen war, die Landschaft war einfach beeindruckend. Und diese Stille, einfach toll. Einmal haben wir sogar die Sonne gesehen. Nur sollte man vielleicht wirklich lieber vorher Ski fahren lernen, das macht einiges leichter
.
Okay, hier gibt's dann auch ein paar Fotos: http://www.pixum.de/members/katy_palmer ... 609fdbcfbd
Für den fünften Tag hatten wir uns viel vorgenommen. Deshalb standen wir schon um 5 Uhr auf, um dann um 7 Uhr loszufahren. Allerdings lief es an dem Tag wesentlich besser als gedacht. Wir gingen eine relativ leichte Strecke die zudem vor uns schon jemand gefahren war, so dass es schon eine Spur gab. Daher waren wir dann sehr früh (so gegen 17 Uhr) an der Hütte. An dem Abend war es etwas chaotisch. Diese Hütte war anscheinend sehr beliebt, dann insgesamt 4 verschiedene Gruppen wollten dort übernachten. Unsere Gruppe ist dann aufs Zelt ausgewichen. Da wir aber nur ein 4-Mann-Zelt hatten, wurde gelost, wer in der Hütte schlafen muss und natürlich fiel das Los auf mich. Also musste ich leider in der stickigen Hütte schlafen. Naja, ich hab's überlebt.
Am 6. Tag sind wir erst gegen 11 los, da die Strecke zwar lang war, aber größtenteils in ebenem Gelände bzw. auf angelegten Skispuren sein würde. So schnell wie an dem Tag waren wir auch wirklich noch nie. Wir sind zuerst einen Berg hoch, mitten in eine Wolke rein. Ich war vorn und hatte teilweise echt Schwierigkeiten zu erkennen, wo ich da gerade hinfuhr. Aber schön war's trotzdem. Gegen 17 Uhr waren wir dann auch schon an unserem Übernachtungsort. An diesem Tag bin ich doch tatsächlich kein einziges Mal in den Schnee geplumst (stolz bin). Wir haben an dem Tag im Zelt geschlafen, da es dort keine Hütte gab. Also haben wir unser Zelt neben ein Laavu gestellt.
Am letzten Tag mussten wir nur noch ca. 4 Kilometer fahren um zu dem Skicenter Kiilopää zu gelangen, von wo aus wir zurückfahren sollten. In Kiilopää gab's dann auch eine Abschlusssauna und ordentlich was zu essen (endlich mal keine Nudeln *gg*).
Fazit: Es war einfach nur toll!


Okay, hier gibt's dann auch ein paar Fotos: http://www.pixum.de/members/katy_palmer ... 609fdbcfbd
Nur ein Genie beherrscht das Chaos!


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- FiFo-Treffen Renner
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#39 Re: Finnland im Winter
Soho, also ich schreib hier jetzt mal rein, was ich in der letzten Woche so erlebt habe.
Mit der Pfadfindergruppe der Uni habe ich eine Skiwanderung im Urho Kekkonen Nationalpark unternommen. Wir waren in kleine Gruppen unterteilt, in meiner Gruppe waren wir fünf Leute (2 Finnen, 1 Finnin, 1 Norwegerin und ich) insgesamt waren es so ca. 45 Leute. Am 1.1. ging die Reise abends los. Ca. 8 Stunden hat die Busfahrt von Oulu bis zu unserem Startpunkt gedauert. Dort oben lag wenigstens Schnee, so dass wir uns dann nach der Ankunft gleich mit den Skiern an den Füßen (und ca. 25 kg Gepäck auf dem Rücken) auf die Reise machten. Es war zwar noch dunkel, aber wir hatten Stirnlampen und der Schnee reflektierte außerdem das Mondlicht. Der erste Tag war sehr hart für mich, was daran lag, dass ich vorher nur zweimal überhaupt auf Skiern gestanden hatte und von daher nicht wirklich wusste, was ich da tat. Zudem war das Gelände auch nicht gerade eben und einfach. Nach dem 20. Mal hinfallen habe ich dann aufgehört zu zählen und mich selbst verflucht, wie ich denn nur so blöd sein könnte, ohne Ahnung von nix auf so einen Skitrip zu gehen. Irgendwie haben wir es dann aber doch geschafft, zu unserer ersten Hütte zu gelangen, wir waren fast 12 Stunden unterwegs gewesen.
Am nächsten Tag war ich eigentlich noch viel zu müde um aufzustehen. Aber es half ja nichts. Es ging dann auch gleich ganz hart los, ein ständiges auf und ab im unwegsamen Gelände. Ich lag mal wieder ganz schön oft im Schnee. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich habe meine Skier an den Rucksack gebunden und bin gelaufen. Das ging zum Glück ganz gut, da wir einem Rentier-Trampelpfad folgten. Nachmittags sind wir dann auf zugefrorenen Flüssen unterwegs gewesen. Das ging wesentlich besser, da war ich dann auch wieder auf den Brettern. An diesem Tag brauchten wir sogar ziemlich genau 12 Stunden um anzukommen.
Der dritte Tag war mein persönlicher Low-point. Es ging damit los, dass wir einen recht steilen Berg hoch mussten. Der wurde dann irgendwann auch so steil, dass man gar nicht mehr Ski fahren konnte, so haben wir dann alle unsere Skier den Berg hochgeschleppt. Wäre ja auch gar nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht bei jedem zweiten Schritt bis übers Knie im Schnee versunken wäre und wenn ich nicht schon von den zwei Tagen davor total müde gewesen wäre. Gut, dann waren wir also endlich oben. Nun mussten wir da nur leider wieder runter. Zum Glück hat eins der Mädels mit mir ihre Skier getauscht. Ihre waren viel leichter und kürzer als die ollen Holzdinger, die ich mir geliehen hatte. Damit ging es dann auch gleich besser. Der Tag wurde ganz schön lang. Insgesamt waren wir ca. 13 Stunden lang unterwegs. Am Schluss wäre ich in den Pausen fast im Stehen eingeschlafen. Aber, dieser dritte Tag war für mich sowas wie ein "Turning-Point", denn danach ging es mir wesentlich besser.
Mit der Pfadfindergruppe der Uni habe ich eine Skiwanderung im Urho Kekkonen Nationalpark unternommen. Wir waren in kleine Gruppen unterteilt, in meiner Gruppe waren wir fünf Leute (2 Finnen, 1 Finnin, 1 Norwegerin und ich) insgesamt waren es so ca. 45 Leute. Am 1.1. ging die Reise abends los. Ca. 8 Stunden hat die Busfahrt von Oulu bis zu unserem Startpunkt gedauert. Dort oben lag wenigstens Schnee, so dass wir uns dann nach der Ankunft gleich mit den Skiern an den Füßen (und ca. 25 kg Gepäck auf dem Rücken) auf die Reise machten. Es war zwar noch dunkel, aber wir hatten Stirnlampen und der Schnee reflektierte außerdem das Mondlicht. Der erste Tag war sehr hart für mich, was daran lag, dass ich vorher nur zweimal überhaupt auf Skiern gestanden hatte und von daher nicht wirklich wusste, was ich da tat. Zudem war das Gelände auch nicht gerade eben und einfach. Nach dem 20. Mal hinfallen habe ich dann aufgehört zu zählen und mich selbst verflucht, wie ich denn nur so blöd sein könnte, ohne Ahnung von nix auf so einen Skitrip zu gehen. Irgendwie haben wir es dann aber doch geschafft, zu unserer ersten Hütte zu gelangen, wir waren fast 12 Stunden unterwegs gewesen.
Am nächsten Tag war ich eigentlich noch viel zu müde um aufzustehen. Aber es half ja nichts. Es ging dann auch gleich ganz hart los, ein ständiges auf und ab im unwegsamen Gelände. Ich lag mal wieder ganz schön oft im Schnee. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich habe meine Skier an den Rucksack gebunden und bin gelaufen. Das ging zum Glück ganz gut, da wir einem Rentier-Trampelpfad folgten. Nachmittags sind wir dann auf zugefrorenen Flüssen unterwegs gewesen. Das ging wesentlich besser, da war ich dann auch wieder auf den Brettern. An diesem Tag brauchten wir sogar ziemlich genau 12 Stunden um anzukommen.
Der dritte Tag war mein persönlicher Low-point. Es ging damit los, dass wir einen recht steilen Berg hoch mussten. Der wurde dann irgendwann auch so steil, dass man gar nicht mehr Ski fahren konnte, so haben wir dann alle unsere Skier den Berg hochgeschleppt. Wäre ja auch gar nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht bei jedem zweiten Schritt bis übers Knie im Schnee versunken wäre und wenn ich nicht schon von den zwei Tagen davor total müde gewesen wäre. Gut, dann waren wir also endlich oben. Nun mussten wir da nur leider wieder runter. Zum Glück hat eins der Mädels mit mir ihre Skier getauscht. Ihre waren viel leichter und kürzer als die ollen Holzdinger, die ich mir geliehen hatte. Damit ging es dann auch gleich besser. Der Tag wurde ganz schön lang. Insgesamt waren wir ca. 13 Stunden lang unterwegs. Am Schluss wäre ich in den Pausen fast im Stehen eingeschlafen. Aber, dieser dritte Tag war für mich sowas wie ein "Turning-Point", denn danach ging es mir wesentlich besser.
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#41 Re: Finnland im Winter
Danke für Bericht und Fotos, Kati! och, dass hätte ich auch gerne gemacht 

<span style="color:darkred;">Sometimes I cannot take this place. Sometimes it's my life I can't taste.
Sometimes I cannot feel my face. You'll never see me fall from grace.
Something takes a part of me...
</span>
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- Omega
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#42 Re: Finnland im Winter
Gibt´s event. ´ne detaillierte Tourenbeschreibung? So mit Ausgangs -und Endpunkt, Namen der versch. Hütten, etc.
Du hast von 25kg Rucksackgewicht geschrieben, wäre da ´ne Pulka nicht angebrachter gewesen?
Omega
Du hast von 25kg Rucksackgewicht geschrieben, wäre da ´ne Pulka nicht angebrachter gewesen?
Omega
Krieg der Maschinen - Endzeit