Ich hab nur zwei verschimmelte Neubauten und ein verseuchtes Studentenwohnheim in meiner Statistik und das recht mir.
Ich hoffe, dass ich nie wieder einen Vermieter am Hals haben werde. Pah, ist das fies, was ihr hier berichtet
Vor meinem Auszug aus Deutschland fanden meine oberklugsch... Elitevermieter, dass ich 3-Methylfuran, 1-Octen-3-ol, Isobutanol, 2-Hexanon, 2-Heptanon als Untermieter akzeptieren muss. Fazit: Schimmel im Neubau, Toleranzgrenze zehnfach überschritten. Grund "Sie haben nicht richtig gelüftet" :rolleyes: . Nicht nur die gesundheitlichen Probleme, sondern auch der ganze Streit, die Fachärzte, das Innenraumdiagnostikinstitut haben mich völllig ausgelaugt.
Davor hatte ich wiederrum solche Früchtchen, die meinten ein Single ist nur ein halber Mensch und ein Student erst recht. Es gab Nachtskonzerte von einem Übergeschnappten, versperrte Kellerzugänge und Fluchtwege, getoppt von Sperrmüllentsorgung auf meine Kosten.
1. Sunny stellt Sperrmüll aus, muss einen Mindestsatz bezahlen (studiert noch). Über Nacht wird die hälfte der Sachen noch weggeklaut. Prima

Dann aber stellen die Nachbarn ihren Krimskrams raus, obwohl sie genau wissen, dass es keine Pauschalgebühr in den Nebenkosten gibt, sondern man bezahlt dafür. Sunny rächt sich und sagt genau dem Sperrmüllabholer, was er bitte NICHT mitnehmen soll. Am Ende wurde sunny als asozial beschimpft (weil sie ja nun nicht mitbezahlen wollte).
2. Und dann gab es noch Herrn Fikulka

(nennen wir ihn mal so). Den stört sunnys Singledasein und ihr Akzent, und dass sie studiert. Sunnys Kellerzugang ist zugestellt, mit Herrn Fikulkas Krimskrams. Da sie nicht weiss, wem das Gerümpel gehört, heftet sie einen Zettel drauf und bietet um Entfernung. Da klebt eines Tages ein förmlicher Brief von Herrn Fikulka an der Haustür. Herr Fikulka findet es auch asozial, dass sunny irgendwelche Zettel verteilt.
"Da sie sich anscheinend in irgendeiner Weise behindert fühlen ?( , hätten Sie die Möglichkeit eines Gespräches suchen können. Denn ich bezweifle, dass Sie jemand diskriminieren oder ärgern wollte. So allerdings empfinde ich die Art Ihrer schriftlichen Äusserung als Frechheit (ja, sunny ist frech. Schon immer gewesen).
Es kann möglich sein, dass Ihre Vorgehensweise in anderen Kulturen üblich ist, allerdings sollte man in so einem Fall den Weg der verbalen Kommunikation wählen, um eine sozial-gesellschaftliche Harmonie anzustreben (das weisst Herr Fikulka als ein echter Deutscher, der nicht aus Hindenburg stammt sondern aus Gleiwitz). Als angehende Akademikerin sollten Sie über ausreichend Selbstbewusstsein verfügen, so zu handeln (da haben wir's - Herr Fikulka hat Komplexe! Er drückt sich gepflegt aus, ist aber Hausmeister an einer Schule und 1,55 gross). Ansonsten freue ich mich auf einen kultivierten Streit mit Ihnen.
80
Den hat er natürlich auch bekommen. Das ist nicht schwer zu erraten. Die Details meines damaligen Schreibens erspare ich euch ;) Am Ende kam Frau Fikulka vorbei und hat sich entschuldigt und geschleimt. Hat mich weiter nicht interessiert.
Wenn dieser alte Aktenordner vor mir liegt, freue ich mich so richtig, in Finnland zu sein :]