sieg01 hat geschrieben: ↑12. Mai 2024 08:44
Warum die Prognosen so unzuverlässig geblieben sind, weiß ich nicht - doch sie sind es.
weniger geblieben als geworden...
Hat evtl doch eine Klimaveränderung etwas damit zu tun?
Die Sache ist einfach so, dass FIN (auch SE und NO) doch sehr weit im Norden liegen (Arktis lässt grüssen), es gibt keine richtigen Gebirge, die Winde und Wolkenzug beeinflussen könnten, und je nach Stärke und Stabilität von Hoch bzw Tiefdruckgebieten wird kalter Wind aus dem Norden runter geblasen bzw gezogen. Dass warme Saharawinde bis hier rauf reichen ist aufgrund der Entfernung eher gering, wenn auch nicht unmöglich.
Wenn dann auch noch der Golfstrom schwächelt, und weniger warmes Wasser in den Norden bringt, hat das sicher auch Auswirkung auf die Entstehung von Wind und Wolken.
Ich würde auch vermuten, dass die immer schwächer werdende Stabilität/Kontinuität der Jetstreams die Bewegung der Luftmassen aus der Arktis beeinflusst.
Jetzt, wo die Rechner endlich so leistungsstark sind und komplexe Wetter berechnungen/kalkulationen in kurzer Zeit schaffen, wird man feststellen, dass die Basisdaten nichts mehr taugen.
Etwa so, wie wenn man ständig Motoren von Fahrzeugen stärker werden lässt, aber Antriebswelle und sonstige bewegliche Teile des Antriebs nicht weiterentwickelt bzw verstärkt. (Wer seinerzeit einen Werksmotor in einen Manta, oder einen Porsche Motor in einen Käfer eingebaut und sonst nichts verstärkt hat, weiss wovon ich schreibe)
Sehr kleinregional betrachtet, ist, was die vorhergesagte Temperatur betrifft, allerdings auch die Struktur der Umgebung mit ausschlaggebend, wie exakt die Temperatur sich im Detail entwickelt.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder glaubt genug davon zu haben.