Weit im Norden schimmert Sápmi
schwach im Schein des Großen Bären.
Fjäll auf Fjäll und tiefe Tundra,
See an See, soweit wir schauen.
Gipfel, Grate, kahle Kuppen
heben sich hinauf zum Himmel.
Wasser brausen, Wälder rauschen,
graue Vorgebirge ragen
steil ins weite, wilde Meer.
Winters wehen Eiseswinde,
Schneegestöber ohne Ende;
doch wir Sámit lieben innig
unser Land mit Geist und Seele.
Wer hier reist im milden Mondlicht,
sieht das Nordlicht unstet flackern.
In dem Buschwald hört man Rene,
über Seen und Fjäll ein Rauschen,
Schlitten gleiten durch den Schnee.
Wenn die Sommer-Sonne Wälder,
Küstenland und Meer vergoldet,
schaukeln auf den Seen und Meeren
Fischerboote sich im Goldlicht.
Golden leuchten Wassertümpel,
silbern glitzern Strom und Bäche.
Ruder blitzen, Stangen blinken.
über Strudel, stille Wässer
fahren Männer mit Gesang.
Sápmis Stamm hat ungebrochen
listig falsche Steuervögde,
Mörderbanden aus dem Osten,
harte Händler überstanden.
Heil dir, Volk, so zäh und biegsam!
Heil dir, Volk, so ruhig-friedsam!
Keine Kriege ausgefochten,
nie des Bruders Blut vergossen,
Sápmis stiller, sanfter Stamm. ;)
Einstmals haben unsre Ahnen
Übeltäter überwunden.
Lasst auch uns, ihr Brüder, kraftvoll
kämpfen gegen Unterdrücker!
Sind wir doch der Sonne Söhne!
Uns bezwingen keine Feinde,
sprechen wir die goldne Sprache.
Denke an das Wort der Ahnen:
Sápmi uns, dem Sámivolk!
(Sámieatnan Sámiide!)
