Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Finnische Filme in deutschen Kinos oder im Fernsehen sind rar. Hier ist Raum für Hinweise auf gute Spielfilme, Reportagen, Dokumentationen u. dergl. Ach ja, nicht zu vergessen: das Radio!

Moderatoren: Peter, Sapmi

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Sapmi
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#16 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Sonntag, 28.10.2007
WDR
21:45 - 22:10
Der Husky-Trainer vom Polarkreis

Wenn Björn Klauer morgens aus seinem Holzhaus tritt, erfüllt lautes Hundegebell das Tal von Innset: 56 Hunde begrüßen ihn. Björn Klauer betreibt eine Huskyfarm im nordnorwegischen Dorf Innset, kurz hinter dem Polarkreis. Im Winter bietet er Schlittentouren für Touristen durch die spektakuläre Bergwelt Norwegens an. Doch schon im Herbst trifft er die Vorbereitungen für die langen, extrem kalten Wintermonate. Anfang September, noch bevor der erste Schnee fällt, beginnt das Hundetraining. Um seine Huskys auf die langen Touren durch das Eis vorzubereiten, spannt er sie vor einen ausgedienten VW-Käfer, von dem nur noch das Chassis übrig ist. Mit diesem abenteuerlichen Gefährt dreht er täglich seine Trainingsrunden durch das nahe Waldgebiet und bildet dabei auch neue Leithunde aus, die später ganz vorn die Gespanne anführen. Im Winter ziehen Gespanne mit bis zu zehn Hunden die Schlitten durch den Tiefschnee. Das ist Schwerstarbeit und dabei müssen die Tiere hundertprozentig parieren. Auch sonst gibt es vor Einbruch des Winters noch viel zu tun. Björn Klauer baut neue Schlitten für die kommende Saison, mischt ein spezielles Hundefutter für die Kälte-periode zusammen und sammelt mit seiner Frau Regina Pilze und Beeren. Die Vorräte für den Winter müssen aufgestockt werden, denn der nächste Supermarkt ist 35 Kilometer entfernt.
Björn Klauer, der eigentlich aus Hamburg kommt, entdeckte 1984 auf einer einjährigen Wanderung quer durch Norwegen seine Liebe zu der schroffen Bergregion. Er entschloss sich, für immer zu bleiben. Seine Frau Regina lernte er bei einer seiner Schlittentouren kennen. Ihre Entscheidung für ein Leben in der Natur haben die beiden nie bereut.
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Syysmyrsky
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#17 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Syysmyrsky »

01.11.07 - NDR - 20:15 Uhr

MareTV : Island - Sagenhafte Insel im Nordmeer

MareTV erkundet in seiner neuesten Ausgabe Island, die sagenhafte Insel. In grüner Mooslandschaft, umgeben von Vulkanen und schroffen Gletschern leben die nur 300.000 Isländer zwischen Nordatlantik und Grönlandmeer. Ein sympathisches und kreatives Völkchen aus Multitalenten und Mehrfachjobbern.

Kleine Flughelfer
Auf der kleinen Islandinsel Heimaey gibt es eine der größten Papageitaucherkolonien der Welt. Seit hundert Jahren ist es gute Tradition, dass die Inselkinder den gerade flügge gewordenen Jungvögeln bei ihren ersten Flugversuchen helfen und sie nach "Bruchlandungen" wieder aufpeppeln.

Vom Rockmusiker zum Pferdeflüsterer
Einmal im Jahr müssen die Schafe von den Bergen in die Täler hinab getrieben werden. Undenkbar ohne die Islandpferde von Olafur Flosason. Vom wilden Rockmusiker aus Reykjavik ist er zum sanften Pferdeflüsterer geworden, der sein Arbeitspferde zur Belohnung auch schon mal mit Heringen füttert. Die Isländer sind eben pragmatisch, und das, wo ihre Insel als etwas versponnen und als Heimat der Trolle und Elfen gilt.

Die "Nabelschnur" zum äußersten Vorposten Islands
Wenn die kleine Fähre "Saefari" nicht regelmäßig die 100-Einwohner-Insel Grimsey anlaufen würde, müssten deren Bewohner sich ausschließlich von Fisch ernähren. Die Fähre ist die Nabelschnur zum äußersten Vorposten Islands am Polarkreis. Dort sind die Menschen so entspannt, dass selbst ein Orkan sie nicht aus der Ruhe bringen kann.

Reges Strandleben auch in der kalten Jahreszeit
Vulkane und Geysire prägen Islands Landschaft und so kommt es, dass es hier auch in der kalten Jahreszeit noch ein reges Strandleben gibt. Nach dem Bad im kalten Meer springt man zum Aufwärmen einfach in eine heiße Quelle.

Land und Leute verschmelzen zu einem Gesamtwerk
Der isländische Fotograf Rax hat es geschafft, seine skurril-sympathischen Landsleute in eindrucksvollen Fotos zu portraitieren. In seinen Werken verschmelzen Land und Leute zu einem Gesamtkunstwerk - so eigenwillig wie die Insel selbst. mareTV begleitet ihn bei einer Fotoreportage in die entlegensten Winkel Islands und geht auch mit ihm in die Luft.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#18 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Montag, 26.11
18:30
Phoenix
Grönland - das grüne Land

45 Minuten
Autor: Film von Bo Landin

Es scheint ein Widerspruch zu sein, dass ein Land, das zu mehr als 80 Prozent unter einer gewaltigen Eiskappe versinkt, "grünes Land" getauft wurde. Voller Optimismus hatte der Wikinger Erik der Rote den Ort so genannt. Wie viel Grün, wenn überhaupt, gibt es auf der riesigen Insel? Ganz im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung von diesem Teil der Arktis wartet Grönland durchaus mit Grün, mit leuchtenden Blumen und sogar mit etwas Wald auf. Man muss nur die richtigen Orte wählen, so wie die mutigen Wikinger, die die Insel entdeckten und zu besiedeln begannen. Steinerne Zeugen aus dieser Zeit sind noch heute vorhanden. Im Frühjahr werden die Küstensäume grün. Für Moschusochsen, Rentiere, Polarfüchse und prächtige große und kleine Vögel beginnen dann die Wochen der Brutaufzucht. Aber auch Schafe bevölkern die Ebenen. Die Inuit, die früher vorwiegend als Jäger umherzogen, leben hier von Landbau und Viehwirtschaft und sorgen dafür, dass Grönland noch ein wenig mehr zum grünen Land wird.
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#19 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Mittwoch, 19.12.
SWR
21:00 - 21:45 Uhr

Die Samen in Schwedisch-Lappland
Das Volk von Sonne und Wind zwischen gestern und heute

Die Samen sind die einzige noch verbliebene Urbevölkerung in Europa. Seit etwa 10.000 Jahren sind sie in Lappland, dem Norden Skandinaviens, sowie auf der Halbinsel Kola in Russland beheimatet. Sie leben traditionell von Jagd, Fischerei und Rentierzucht. Sie sind längst in das moderne Leben integriert. Doch nie haben sie ihre Volkszugehörigkeit verloren, ihre Identität besteht bis heute über die Landesgrenzen hinweg. Seit Jahrhunderten treffen sie sich Anfang Februar im schwedischen Jokkmokk, einer Kleinstadt am Polarkreis, und halten Markt. 2005 war 400. Jubiläum - das Königspaar eröffnete das Fest, ein einzigartiges Erlebnis samischer Kultur. Im Mittelpunkt: traditionelles Handwerk und der 'joik', der unverwechselbare Gesang der Samen. Auch in Schweden ist noch heute die Rentierzucht Existenzgrundlage vieler Samen. Die Menschen ordnen ihren Alltag dem Lebensrhythmus der Tiere unter. Im harten Winter dreht sich alles um das Überleben der Herden. Im Sommer, wenn die Tiere und mit ihnen die Samen in die Bergregionen gezogen sind, gehört das Kennzeichnen der Kälber zum wichtigsten Ereignis. Die moderne Gesellschaft hat das Leben der Samen jedoch auch verändert, in eigenen Parlamenten kämpfen sie länderübergreifend um ihre Rechte und die Pflege ihrer Sprache.
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#20 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Montag, 24.12.
NDR
19:15 - 20:00 Uhr

Lappland - Winterzauber am Polarkreis

Pär Svonni ist ein echter Sami, zusammen mit seinem Vater lebt er von der Rentierzucht und gleichzeitig vom Tourismus. Er zeigt Gästen das samische Leben mit seinen Traditionen. Moderatorin Sabine Kühn erlebt einen Tag mit ihm und seiner Familie. Sie hilft beim Füttern der Rentiere, beim Aufbau eines samischen Zeltes und probiert das gesalzene Rentierfleisch.
Viele Tagesgäste von Pär Svonni kommen aus dem nahe gelegenen Eishotel in Jukkasjärvi, das Jahr für Jahr neu entsteht, weil im März das Eis im Torne älv geerntet wird. Im Hotel treffen wir den Deutschen Mirko Lempert, der im Service arbeitet..
Allgemeines Gesprächsthema ist die geplante Verlegung der Stadt Kiruna. Kiruna steht auf Eisenerz, und der Erzverkauf boomt und bringt Geld. Die Stadtverwaltung steht zusammen mit dem Grubenunternehmen LKAB vor gewaltigen Veränderungen. Erste Risse in Gebäuden und Straßen zeigen, dass die Zeit drängt.
In der Grube arbeiten aber nicht nur die Bergleute, in 540 Meter Tiefe treffen wir den Rentner Sven-Ivan Mella, er züchtet hier Shiitake-Pilze für die besten Restaurants der Umgebung.
Die menschenarme Gegend im hohen Norden von Schweden eignet sich hervorragend für Experimente in der Luft. Im Zentrum für friedliche Erforschung des Weltraums 'Esrange' werden schon seit 20 Jahren Ballons und Forschungssatelliten gestartet. Nun will man mehr: Kiruna soll eine Basis für den Weltraumtourismus werden.
Zum Schluss macht Moderatorin Sabine Kühn noch einen Abstecher ins finnische Lappland, um den Weihnachtsmann zu besuchen.
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Sapmi
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#21 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Montag, 14.01.
06:30 - 07:00 Uhr
3sat

Sommerrausch und Winterfreuden
Licht und Dunkel in Schweden


Die Schweden sind diszipliniert auch im Trübsinn - so lautet das Klischee von der gemeinschaftlichen Depression im skandinavischen Norden. Die lange Dunkelheit schafft mentale Düsternis, fördert aber auch Überlebensstrategien. In den drei Monaten der langen Sommertage herrscht geradezu Ausnahmezustand: Die Menschen reißen sich bereits bei den ersten Sonnenstrahlen die Kleider vom Leibe, als sei Stockholm in der Karibik. Ein ununterbrochener Mittsommernachtstraum läuft ab, ausländische Besucher entdecken dann in Stockholm ein mediterranes Lebensgefühl.

Walter Helfer zeigt Schweden im Sommerrausch und bei den Winterfreuden.
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Hans
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#22 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Hans »

MDR, Samstag, 05.01., Magazin/Tier/Natur/Umwelt 11:40 - 12:25 Uhr
Der Nationalpark Vilsandi in Estland

Jedes Jahr im Februar kommen mehrere hundert Kegelrobben nach Innarahu, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Die kleine Insel vor der Westküste Estlands gilt als der größte Setzplatz dieser Tiere in der Ostsee. Die ersten drei Wochen bleiben die Kleinen an Land. Das langhaarige Babykleid ist für einen Aufenthalt im Wasser nicht geeignet. Nach dem Fellwechsel der Jungen zieht die Kolonie zu ihren Sommerrastplätzen, den Steinbänken im Norden des Nationalparks. Um 1900 waren die Kegelrobben in diesen Gewässern nahezu ausgerottet. Anders als vor der deutschen Ostseeküste wächst die Population vor Estland inzwischen langsam wieder an. Zum 1993 gegründeten Nationalpark gehören 160 meist unbewohnte Inseln und die See zwischen ihnen sowie ein schmaler Landstreifen im Westen Saaremaas, der zweitgrößten Ostseeinsel. Weite Sandstrände wechseln sich ab mit Findlingsküsten, die aussehen, als habe ein Riese mit Murmeln gespielt.

Benannt wurde das fast 200 Quadratkilometer große Schutzgebiet nach der Insel Vilsandi. Ein Teil ihrer Küste ist bereits 1910 zusammen mit sechs vorgelagerten, flachen Felseilanden - den Waikariffen - zum ersten Naturreservat der baltischen Länder erklärt worden. Damit begann der Schutz einer artenreichen Vogelwelt. Tausende Scheckenten rasten im Winter in den weitgehend eisfreien Gewässern des Nationalparks, bevor sie im April in die arktische Tundra weiterziehen. Riesige Schwärme von Weißwangengänsen kommen zur Frühjahrsrast her. Auf den Kalksteininseln brüten außer Lach-, Mantel- und Silbermöwen auch Seeschwalben und Eiderenten. Nahezu menschenleer präsentiert sich heute der Westen Saaremaas. Nicht nur wirtschaftliche Gründe - den kargen Äckern sind kaum Erträge zu entringen - haben dafür gesorgt. Über Jahrzehnte ist das einstige Grenzgebiet der UdSSR systematisch entvölkert worden. Das ehemalige Gutshaus einer deutsch-baltischen Familie dient als Informations- und Besucherzentrum des Nationalparks.
Terugkomen is niet hetzelfde als blijven (Unbekannt)
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#23 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Montag, 21.01.
NDR
11:30 - 12:15 Uhr

Schwedens Bären - Geliebt und gehasst

Sie können über 300 Kilo schwer werden. Trotz dieser Masse sind sie schnell wie ein Rennpferd, zumindest auf kurzer Strecke. Braunbären sind selten geworden in den Wäldern Europas. Kaum jemand bekommt die extrem scheuen Tiere in freier Wildbahn zu Gesicht - geschweige denn vor die Kamera.

Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelangen in monatelanger Fleißarbeit und mit viel Geduld sensationelle Bilder der frei lebenden Bären Skandinaviens. In Mitteleuropa ist der Braunbär längst ausgerottet. Als 'blutrünstige Bestie' verschrien, wurde er gnadenlos zur Jagd freigegeben. Kleinere Gruppen überlebten in Süd- und Osteuropa. Doch Vorurteile und Ängste schüren noch heute die Unsicherheit im Umgang mit Meister Petz. Wagt sich beispielsweise ein Bär über unsere Grenzen, wird er schnell zum 'Problembär' und abgeschossen.

In Schweden ist die Situation anders: Im Norden und im Zentrum des Landes konnte der Braunbär vor dem Aussterben bewahrt werden. Schwedische Bären sind weniger angriffslustig als ihre amerikanischen Verwandten, die Grizzlys. Darüber hinaus sind sie in der Regel scheu und weichen dem Menschen aus. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelang ein sensibles Porträt der skandinavischen Wälder und ihrer tierischen Bewohner.
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#24 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Syysmyrsky »

24.01.08 - NDR - 20:15 Uhr

Paradies am Polarkreis - Im Urwald von Nordschweden

Im hohen Norden Schwedens, am Polarkreis, liegt der Muddus Nationalpark, eine der letzten Urlandschaften in Europa. Der Urwald von Muddus, der Gammelskog, erstreckt sich über 500 Quadratkilometer und ist ein unberührtes Paradies voll majestätischer Schönheiten. Der Film zeigt grandiose Bilder von der Ursprünglichkeit und der Weite des Muddus.

Jan Stuge arbeitet dort als Parkranger. Er sorgt dafür, dass die wenigen Wanderwege im Muddus in Ordnung sind, er kontrolliert den Zustand der Bäume, die bis zu 700 Jahre alt sind, und registriert die Spuren der Luchse, Bären und Elche. Im kurzen Sommer am Polarkreis benutzt er oft einen Helikopter, um entlegene Stellen im Park zu erreichen, weil die Moorlandschaft sonst kaum zu durchqueren ist.
Im langen, dunklen Polarwinter fährt Jan Stuge mit dem Schneescooter durch den vereisten Park. Seinen harten Job möchte er mit niemandem tauschen, die Welt des Muddus ist seine Welt.
Dirk Hagenbuch betreibt ein kleines Reiseunternehmen und bringt Ökotouristen vor allem aus Deutschland in den Nationalpark Muddus. Im Winter führt er die Besucher mit Skiern in die verschneite Wildnis. Die Gäste bauen sich für die Übernachtung ihr eigenes Iglu - Abenteuer pur. Im Sommer ziehen Dirk und seine Touristen mit Rentieren in den Muddus, im Stil der Sami, der Ureinwohner im hohen Norden Europas.
Zara und Johnny Hallman kämpfen gegen die mächtige schwedische Holzindustrie. Sie droht, den Urwaldbestand außerhalb des geschützten Nationalparks abzuholzen. Die beiden befürchten, dass kommerzieller Nutzwald den Gammelskog verdrängen wird. Jan Stuge, Dirk Hagenbuch und die Hallmans stellen eine Landschaft vor, die zu den letzten Sehnsuchtsräumen für zivilisationsmüde Städter gehört.
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#25 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Dienstag, 04.03.
15:15 - 16:00 Uhr
NDR
Den Elchen auf der Spur
Magazin/Tier/Natur/Umwelt

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Elche leben in Schweden in zwei Welten: geschützt in der gewaltigen Gebirgslandschaft des Nationalparks Sarek im hohen Norden - gejagt in anderen Regionen, in denen sie sich deshalb sehr scheu verhalten. Auch Bären stellen den Elchen nach, von denen sie angeblich zu viele fressen, wie die Jäger meinen. Dem wollen schwedische Forscher nachgehen. Der Naturfilmer Günter Goldmann durfte sie begleiten - exklusiv, denn der Hubschrauber, mit dem die Forscher den Tieren auf der Spur sind, bietet wenig Platz. Eine spannende Jagd beginnt, da es schwierig ist, Elche und Bären in den weiten Wäldern aufzuspüren. Die Tiere sollen mit Sendern versehen werden. So kann man ihnen folgen und herausfinden, wie sie leben und welchen Einfluss die Bären auf den Elchbestand haben.

Neben der Forschungsarbeit als Expedition in eine unwegsame Wildnis, zeigt der Film eindrucksvolle Aufnahmen aus dem Alltag der Tiere: Elche im tief verschneiten Winterwald, die frisch geborenen Jungen in den Bergen des Sarek und die herbstliche Brunst. Vom Tarnversteck aus gelingt es, die scheuen Bären zu filmen, wie sie aus dem Winterschlaf erwachen und unbekümmert herumtollen und wie sie ihre Beute verspeisen: einen großen Elch. Diese Beute lockt sogar ein Wolfspaar herbei, eine ganz besondere Seltenheit, denn in ganz Schweden gibt es nur noch etwa zwanzig Wölfe.
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#26 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Donnerstag, 06.03.
11:30 - 12:15 Uhr
NDR
Expeditionen ins Tierreich
Rentiermädchen - Leben am Polarkreis
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Schnee und Eis beherrschen den Norden Norwegens - in dieser einsamen rauen Welt leben Europas letzte Nomaden. Jahr für Jahr ziehen die Samen mit ihren riesigen Rentierherden durch die arktische Tundra.

Teenager-Leben in endloser Weite
Die Familie der 16-jährigen Elle begibt sich von den Überwinterungsgebieten im nordnorwegischen Kautokeino zur Insel Anøya, wo die Tiere ihre Jungen zur Welt bringen. Was aber bewegt ein 16 Jahre altes Mädchen dazu, bei Minustemperaturen Rentieren zu folgen, statt wie andere Teenager ein modernes Leben zu führen?

Auf der über 270 km langen Reise leben Elle und ihre Cousine Inga nach den uralten Traditionen ihrer Familien und müssen mehrere hundert Tiere sicher ans Ziel bringen. Eine schwierige Aufgabe.

Die Zeit drängt - auf dem Weg ins Sommerquartier
Der Winter ist zu warm und die Tiere kommen in dem tiefen weichen Schnee nur schwer voran. Die Zeit drängt. Sollte es noch wärmer werden, kommt die Familie mit den zum Teil trächtigen Tieren nicht mehr über die zugefrorenen Flüsse. Schließlich bleibt ihnen keine andere Wahl mehr, als sich bei Nacht durch die endlosen Weiten zu kämpfen, denn dann ist der Schnee hart gefroren und die Tiere können leichter und schneller über das Eis laufen. Die Familie treibt die Tiere an, bis sie sicher auf der Insel angekommen sind.

Rückkehr im Herbst
Auch die Rückkehr im Herbst birgt Gefahren. Die Herde muss einen Fluss durchqueren, dessen Strömung bedrohlich stark ist. Die Angst, eines der neugeborenen Kälber zu verlieren, ist ständiger Begleiter von Elle und ihrer Familie. Vom Boot aus versuchen sie die Herde auch im Wasser beisammen zu halten.

Schließlich kehren alle wieder sicher nach Kautokeino zurück, eine lange Reise geht zu Ende. Eine Reise durch die atemberaubende Landschaft Norwegens, aber auch eine Reise durch die Geschichte der Samen, die seit Tausenden von Jahren in diesem Land am Polarkreis leben. So wie es aussieht, werden die Teenager Elle und Inga die Traditionen in die nächste Generation tragen und wie ihre Vorfahren schon den Rentierherden folgen.
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#27 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Samstag, 08.03.
06:00 - 06:15 Uhr
SWR

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Rauma, Finnland

Holzstadt am Meer

Magazin/Geschichte

Die dichtbebaute Altstadt von Rauma ist die größte Stadt aus Holz im Norden Europas. Sie ist eine der wenigen mittelalterlichen Städte an der Küste West-Finnlands, deren Grundstrukturen bis heute erhalten geblieben sind. 1442 bestätigte ein Ritter des schwedischen Königs Rauma die ersten Stadtrechte. Dass Raumas Altstadt drei Jahrhunderte nach dem letzten Großbrand fast unverändert erhalten blieb, ist letztlich dem Traditionsbewusstsein ihrer Bürger zu verdanken. Künstler und Architekten haben mit Erfolg den mittelalterlichen Charakter ihrer Stadt bewahrt. Die große Zeit der Segelschifffahrt um die Jahrhundertwende brachte der Stadt enormen Wohlstand und die ehemals grauen Fassaden der Häuser bekamen ihr heutiges farbiges Aussehen. Trotz schneller Industrialisierung blieb der historische Bebauungsplan Alt-Raumas in seiner Struktur unverändert. Dennoch ist Rauma kein Museum. In der Altstadt gibt es 180 Betriebe und Werkstätten. Rund 800 Bewohner leben in dieser Idylle aus Holz. Für sie und die Besucher ist die Altstadt Raumas eine inspirierende Mischung aus Tradition und Fortschritt.
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#28 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Sonntag, 30.03.
21:00 - 21:15 Uhr
3sat

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Petäjävesi, Finnland


Blockhaus des Glaubens

Die kleine Holzkirche von Petäjävesi im Herzen Finnlands ist ein Denkmal der Gläubigkeit der Menschen und des handwerklichen Könnens ihrer Erbauer. Im Sommer 1763 wartete die Gemeinde von Petäjävesi bereits zwei Jahre auf eine Baugenehmigung für eine neue Kirche, doch vom schwedischen König kam keine Antwort. Deshalb begannen die Bewohner auf eigene Faust mit dem Bau. In 35 Tagen entstand die Kirche im damals typischen Blockhausstil. Sie zählt heute zu den schönsten noch erhaltenen Werken finnischer Holzarchitektur. Der Grundriss ist ein Kreuz mit gleich langen Armen. Die kunstvollen Details haben nichts von ihrem Reiz verloren. Das Holz blieb innen wie außen unbemalt und entwickelte über 300 Jahre hinweg eine ungewöhnlich schöne Patina. Seitdem die alte Kirche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, hat sie noch an Anziehungskraft hinzugewonnen. In den Sommermonaten ist sie für Hochzeiten, Taufen, Gottesdienste und Konzerte geöffnet.

Der Film erzählt die Geschichte der kleinen Holzkirche.
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#29 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Peter »

Habs leider grad erst gesehen:

Samstag, 15.03.2008, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Fernsehen (RBB):
Kann ich leider nicht empfangen :cry:

20.15 Uhr:
Norwegen - Ene Reisereportage
"Die Reise beginnt in Bergen und zeigt die unverfälschte schönheit der Fjorde"

20.45 Uhr:
Von Bergen nach Kirkenes
Doku

21.30 Uhr:
Der Geirangerfjord

22.05 Uhr:
Die Lofoten

22.35 Uhr:
Unterwegs im Land der Trolle

22.54 Uhr:
Wilde Fjorde
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#30 Re: Sonstige Dokumentationen/Reportagen aus dem Norden

Beitrag von Sapmi »

Sonntag, 20.04.
13:15 - 14:00 Uhr
MDR
Die Saga vom Vogel in der Hand
Der Mornell-Regenpfeifer

Ernst Arendt und Hans Schweiger sind früh im Jahr nach Lappland aufgebrochen, haben die Berge am Eismeer im Winter erlebt: Dunkelheit, Schnee, Stü�e, zu Eis erstarrte Wasserfäl� und einige wenige Tiere, die den Winter dort übe�auern. Die meisten Tiere entfliehen der Härte�es nordischen Winters, kommen erst mit dem Frühlin�zurück. M� der Schneeschmelze kehrt auch der Mornell-Regenpfeifer in die menschenleeren Weiten der nordischen Berge heim. Die erste Begegnung mit dem unscheinbaren Sagenvogel in der Weite Lapplands ist für das �lmteam kurz und flüchtig.
�ie Lappen sagen: 'Lahols Nest, das kannst du nicht suchen - das liegt, so Gott will, eines Tages auf des Wanderers Weg.' Und eines Tages lag es auch vor den Füßen von ��dt und Schweiger. Zwei Wochen später haben �e beiden die Prüfung bestan�n, die Sage erfüllt sich: De�Mornell vertraut den Tierfilmern. Er steigt in Ernst Arendts Hände und brüte�dort. Ein �wegender Moment, wie die Begegnung mit dem Paradies, die Versöhnung von Mensc�und Natur. Als der kleine Vogel sich in Arendts Hände setzt, ist d� 'Die Sage vom Vogel in der Hand' für ihn und Hans Sc�eiger Wirklichkeit geworden. 'Wenn du dem Vogel begegnest, dann zeig ihm behutsam, dass du sein Land kennst, liebst und verstehst - dann vertraut er dir alles an, was er besitzt: seine Freiheit, sein Leben, seinen Nachwuchs!' - So erzählt es eine Sage i�Lappland.

Das Team bezeichnet diesen spannenden, unterhaltsamen Film als seinen emotionalsten: 'Wir haben im Freiland wilde undressierte Tiere beobachtet, und trotzdem kommt es uns so vor, als hätten wir ein Märche�verfilmt.'�
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