#1 Seitseminen Nationalpark
Verfasst: 2. Sep 2006 20:50
<span style="font-size:10pt;">Seitseminen Kansallispuisto (Seitseminen Nationalpark)[/color]
[Text aus dem Flugblatt „Metsähallitus - Seitseminen Nationalpark“, Karten aus http://www.luontoon.fi]
Gegründet: 1982
Fläche: 45,5 km²
Lage: ca. 20 km westlich von Kuru (Pirkanmaa)
[img]http://www.luontoon.fi/image.asp?Image= ... 325340.gif[/img]
Der Nationalpark Seitseminen liegt im kargen Wasserscheidengebiet des südlichen Finnischen Landrückens. Seine Landschaft ist geprägt von Osern sowie ausgedehnten Moor- und Waldflächen. Im Nationalpark Seitseminen begegnet man vielen nordischen Tier- und Pflanzenarten. Die Niederschlagsmengen sind dort größer als in den umliegenden Gegenden, und etwa die Hälfte davon fällt als Schnee.
Der Felsgrund des Nationalparks ist nährstoffarm und fast überall von Moränen bedeckt. Sichtbarste Relikte der Eiszeit sind die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Oser. Die Grenze des Nationalparks bildet nach Westen hin der Oser Seitseminen, der seine Umgebung um stattliche 20 Meter überragt. Nach dem Abklingen der letzten Eiszeit befand sich hier zunächst Wasser, aus dem die Oser als Inseln herausragten.
Wertvollster Bestand des Nationalparks Seitseminen sind seine in natürlichem Zustand erhaltenen Altwälder und Moore mit ihren zahlreichen seltenen Arten. Die Erforschung und Überwachung dieses Artenbestands ist ein wichtiger Teil der hier geleisteten Naturpflegearbeit.
Die Landschaft von Seitseminen besteht aus trockenen Heidewäldern, Bruchwaldsenken, Reisermooren und offenen Weißmooren. In den Wäldern ist die Kiefer der vorherrschende Baum, doch die Fichte ist langsam auf dem Vormarsch. Auf feuchteren Böden findet man im Nationalpark schon ausgedehnte Fichtenbestände. In den Wäldern sind alle Altersstufen vertreten.
Herzstück des Parks ist der 1910 unter Schutz gestellte Altwald von Multiharju, dessen älteste Kiefern an die 400 Jahre alt sind. Die Brandspuren an den mächtigen Stämmen erinnern an die Waldbrände, die dort von Zeit zu Zeit gewütet haben. Die Laubbäume liegen zum großen Teil ausgetrocknet und bemoost auf dem Boden, doch an einigen Stellen stehen noch stattliche Espen. Altwälder gibt es auch in der Umgebung des Sees Pitkäjärvi, an den Ufern des Flusses Seitsemisjoki und auf Moorinseln.
Das Territorium des Nationalparks besteht zur Hälfte aus Reiser- und Weißmooren. Davon sind die Weißmoore Kivineva, Pikkulamminneva und Soljastensuo die ausgedehntesten und prägen mit ihrer offenen Weite das Gesicht der Landschaft. Im Nationalpark Seitseminen findet sich an vielen Orten eine Übergangszone zwischen Wald und Moor, die ein wichtiges Biotop für viele Pflanzen- und Tierarten ist.
Die kleinen Teiche und Seen im Nationalpark haben in der Regel braunes Moorwasser und sind von einem schmalen Weißmoorgürtel umgeben. Es gibt jedoch auch Teiche mit klarem Wasser, wie zum Beispiel Kirkaslampi und Kirkas-Soljanen, die von Quellen gespeist werden. Der größte See des Nationalparks ist der Iso Seitsemisjärvi, dessen dichte Schachtelhalmgürtel immer weiter in den See vordringen und dessen Ufer zunehmend vermooren. Der aus dem Iso Seitsemisjärvi entspringende Fluss Seitsemisjoki durchquert den Park in zahlreichen Windungen und mündet im Südosten des Areals in den Fluss Liesjoki.
Die Wälder und Moore von Seitseminen sind voller Leben. Das am häufigsten dort auftretende Säugetier ist die Waldspitzmaus. Auch Eichhörnchen, Marder, Hasen, Füchse und Elche sind zahlreich vertreten. An den Gewässern leben Otter und in den Altwäldern Gleithörnchen. Für Bären ist der Nationalpark als Lebensraum nicht groß genug, doch in dessen abgelegensten Gebieten ist er gelegentlich anzutreffen. In Seitseminen nisten etwas 80 Vogelarten, vorwiegend solche, die für Kiefernheiden und Fichtenwälder typisch sind. In den Birkenwäldern um den Einödhof Kovero hört man auch den Gesang der Klappergrasmücke und der Gartengrasmücke. In den Altwäldern des Nationalparks nisten Sperlingskauz, Habichtskauz, Dreizehenspecht und der Kleine Fliegenschnäpper. Das Totholz bietet auch vielen seltenen Insekten die nötigen Lebensbedingungen.
[img]http://www.luontoon.fi/image.asp?Image= ... 178082.gif[/img]
[Text aus dem Flugblatt „Metsähallitus - Seitseminen Nationalpark“, Karten aus http://www.luontoon.fi]
Gegründet: 1982
Fläche: 45,5 km²
Lage: ca. 20 km westlich von Kuru (Pirkanmaa)
[img]http://www.luontoon.fi/image.asp?Image= ... 325340.gif[/img]
Der Nationalpark Seitseminen liegt im kargen Wasserscheidengebiet des südlichen Finnischen Landrückens. Seine Landschaft ist geprägt von Osern sowie ausgedehnten Moor- und Waldflächen. Im Nationalpark Seitseminen begegnet man vielen nordischen Tier- und Pflanzenarten. Die Niederschlagsmengen sind dort größer als in den umliegenden Gegenden, und etwa die Hälfte davon fällt als Schnee.
Der Felsgrund des Nationalparks ist nährstoffarm und fast überall von Moränen bedeckt. Sichtbarste Relikte der Eiszeit sind die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Oser. Die Grenze des Nationalparks bildet nach Westen hin der Oser Seitseminen, der seine Umgebung um stattliche 20 Meter überragt. Nach dem Abklingen der letzten Eiszeit befand sich hier zunächst Wasser, aus dem die Oser als Inseln herausragten.
Wertvollster Bestand des Nationalparks Seitseminen sind seine in natürlichem Zustand erhaltenen Altwälder und Moore mit ihren zahlreichen seltenen Arten. Die Erforschung und Überwachung dieses Artenbestands ist ein wichtiger Teil der hier geleisteten Naturpflegearbeit.
Die Landschaft von Seitseminen besteht aus trockenen Heidewäldern, Bruchwaldsenken, Reisermooren und offenen Weißmooren. In den Wäldern ist die Kiefer der vorherrschende Baum, doch die Fichte ist langsam auf dem Vormarsch. Auf feuchteren Böden findet man im Nationalpark schon ausgedehnte Fichtenbestände. In den Wäldern sind alle Altersstufen vertreten.
Herzstück des Parks ist der 1910 unter Schutz gestellte Altwald von Multiharju, dessen älteste Kiefern an die 400 Jahre alt sind. Die Brandspuren an den mächtigen Stämmen erinnern an die Waldbrände, die dort von Zeit zu Zeit gewütet haben. Die Laubbäume liegen zum großen Teil ausgetrocknet und bemoost auf dem Boden, doch an einigen Stellen stehen noch stattliche Espen. Altwälder gibt es auch in der Umgebung des Sees Pitkäjärvi, an den Ufern des Flusses Seitsemisjoki und auf Moorinseln.
Das Territorium des Nationalparks besteht zur Hälfte aus Reiser- und Weißmooren. Davon sind die Weißmoore Kivineva, Pikkulamminneva und Soljastensuo die ausgedehntesten und prägen mit ihrer offenen Weite das Gesicht der Landschaft. Im Nationalpark Seitseminen findet sich an vielen Orten eine Übergangszone zwischen Wald und Moor, die ein wichtiges Biotop für viele Pflanzen- und Tierarten ist.
Die kleinen Teiche und Seen im Nationalpark haben in der Regel braunes Moorwasser und sind von einem schmalen Weißmoorgürtel umgeben. Es gibt jedoch auch Teiche mit klarem Wasser, wie zum Beispiel Kirkaslampi und Kirkas-Soljanen, die von Quellen gespeist werden. Der größte See des Nationalparks ist der Iso Seitsemisjärvi, dessen dichte Schachtelhalmgürtel immer weiter in den See vordringen und dessen Ufer zunehmend vermooren. Der aus dem Iso Seitsemisjärvi entspringende Fluss Seitsemisjoki durchquert den Park in zahlreichen Windungen und mündet im Südosten des Areals in den Fluss Liesjoki.
Die Wälder und Moore von Seitseminen sind voller Leben. Das am häufigsten dort auftretende Säugetier ist die Waldspitzmaus. Auch Eichhörnchen, Marder, Hasen, Füchse und Elche sind zahlreich vertreten. An den Gewässern leben Otter und in den Altwäldern Gleithörnchen. Für Bären ist der Nationalpark als Lebensraum nicht groß genug, doch in dessen abgelegensten Gebieten ist er gelegentlich anzutreffen. In Seitseminen nisten etwas 80 Vogelarten, vorwiegend solche, die für Kiefernheiden und Fichtenwälder typisch sind. In den Birkenwäldern um den Einödhof Kovero hört man auch den Gesang der Klappergrasmücke und der Gartengrasmücke. In den Altwäldern des Nationalparks nisten Sperlingskauz, Habichtskauz, Dreizehenspecht und der Kleine Fliegenschnäpper. Das Totholz bietet auch vielen seltenen Insekten die nötigen Lebensbedingungen.
[img]http://www.luontoon.fi/image.asp?Image= ... 178082.gif[/img]