Atomkraft in FIN

Wie sieht es angesichts der fort schreitenden Globalisierung und den damit verbundenen Zwängen mit der Umwelt in FIN aus? Stichwörter: AKW`s, Holzwirtschaft, Papier- u. Zellulose Herstellung, zunehmende Industriealisierung...

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sunny1011
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#181 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Danke fürs Korrigieren, Risto. :)

Das mit der sugestiven Fragestellung hatten wir gestern - mit der KELA Umfrage, dass 80% der Bevölkerung mehr Steuern bezahlen würden. Puh, ob wir das noch erleben, dass in D 8% eine solche Frage bejahen würden? Anscheinend meldeten sich bei Hesari im Keskustelu ausgerechnet die übrigen 20%, die angefangen haben, so richtig Gas zu geben, was sie drüber denken.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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sunny1011
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#182 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Finnland strahlt
von Claus Hecking (Eurajoki)

Dossier Finnland strahlt
von Claus Hecking (Eurajoki)
Erstmals seit dem GAU von Tschernobyl baut ein Staat in Westeuropa ein neues Atomkraftwerk. Und daneben gleich noch ein Endlager. Die Menschen in der Kleinstadt Eurajoki sind begeistert, sie freuen sich auf den Meiler. Besuch in einer anderen Welt.

Dieses verdammte Plakat. Esa-Aro Heinilä will es nicht mehr sehen. Es erinnert ihn an die Niederlage seines Lebens. Und doch fällt der Blick des Umweltschützers immer wieder auf das Bild, wenn er den Ortseingang seiner Heimatstadt passiert. Ein Boot ist darauf zu sehen, wie es bei Sonnenuntergang in der Ostsee treibt, daneben steht: "Eurajoki - elektrische Lebensfreude". Die Stadtväter der westfinnischen Gemeinde haben es aufstellen lassen. Damit alle begreifen: Wir in Eurajoki sind stolz. Stolz auf unsere Atommeiler.

Die Reaktoren des neuen Atomkraftwerks auf der finnischen Halbinsel OlkiluotoDie örtlichen Tourismusprospekte preisen sie als Sehenswürdigkeit, die Reaktoren auf Olkiluoto, der abgelegenen Halbinsel vor dem 5800-Seelen-Städtchen. Wer sonst kann auch solche Attraktionen bieten? Hier am Bottnischen Meerbusen lässt der Stromkonzern TVO das leistungsstärkste Kernkraftwerk der Erde bauen, das erste in der Europäischen Union seit dem GAU von Tschernobyl. Und gleich nebenan entsteht das erste Endlager der Welt für hochradioaktive Abfälle. Willkommen im nuklearen Mekka.

Olkiluoto ist das Schaufenster der europäischen Atomindustrie. Trotz der vielen Sicherheitspannen beim Bau des 1600 Megawatt starken Druckwasserreaktors, trotz der Verspätung gegenüber dem Zeitplan um zwei Jahre, trotz der zusätzlichen Milliardenkosten, welche die verantwortlichen Konzerne Areva und Siemens tragen müssen. Olkiluoto ist noch immer ein Vorzeigeprojekt, ein Erfolg für die Branche. Weil Esa-Aro Heinilä verloren hat.

Eine Bürgerinitiative wollte der Anti-Atom-Aktivist in Eurajoki starten. Keine 30 Leute hat Heinilä zusammenbekommen. Und nach der Entscheidung des finnischen Parlaments, den Meiler bauen zu lassen, löste sich das Grüppchen auf. "Uns fehlte die kritische Masse", sagt der 34-Jährige.

Null Proteste in der Öffentlichkeit

Seit Jahrzehnten ringt Europas Atomlobby um öffentliche Akzeptanz. Meist vergeblich, denn Tschernobyl war auch fürs Image ein GAU. Und nun das: eine Stadt, die Kernkraft will, mitten in einem demokratischen Staat. Keine öffentlichen Proteste. Olkiluoto soll der betonierte Beweis werden, dass man neue Kernkraftwerke und Atommülldeponien bauen kann, dass die Technologie doch eine Zukunft hat.

Und hier in der westfinnischen Provinz scheint das alles möglich zu sein. Um das Endlager hat Eurajoki sogar gekämpft, gegen das Städtchen Loviisa bei Helsinki. "Die Finnen lassen sich bei ihren Entscheidungen von Fakten leiten, nicht von der Angst", sagt Arno Miettinen, Bürgermeister der Provinzstadt Rauma, mit einem Seitenhieb auf Deutschland. "Sie träumen nicht, sie handeln."

Nur einen Störfall gab es: Im Frühling schlichen sich ein paar Greenpeace-Aktivisten aufs Gelände und kletterten auf Baukräne. Bauherr TVO nahm es gelassen. Die Kräne waren längst abgeschaltet - und nicht ein einziger der Protestler kam aus der Umgebung. "So etwas wie Gorleben wird es hier nie geben", sagt Timo Seppälä, Sprecher der TVO-Tochter Posiva, die das Endlager betreibt. Seit drei Jahrzehnten winkt Eurajokis Gemeinderat alle wichtigen neuen Atomprojekte durch. Fast immer mit Dreiviertelmehrheit.
http://www.ftd.de/politik/europa/:Agend ... 69406.html

Teil 2 folgt
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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sunny1011
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#183 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Die Stadt ist längst an die Meiler gewöhnt. 1979 und 1982 gingen die ersten beiden Kraftwerke in Betrieb, seither produzieren sie rund um die Uhr. "Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht, sie machen keinen Lärm, alles ist sauber", sagt Pirjo Jaakkola, Eurajokis Tourismusbeauftragte. Sogar Bäume habe TVO gepflanzt.

Jetzt ist Olkiluoto schöner denn je. Die Herbstsonne tönt die Birkenwälder rot und gelb. Über dem hellblauen Meer liegt ein silbriger Glanz, Vögel zwitschern. Und die Reaktoren passen sich in dieses skandinavische Idyll ein. Mit ihrem kupferroten Anstrich, ihrer Verkleidung im Holzhausstil sehen sie ein bisschen aus wie die Bauernhäuser der Umgebung. Nur viel größer.

Graue Kühltürme wie in Deutschland braucht man in Olkiluoto nicht; man benutzt Meerwasser. Zur Freude der örtlichen Fischer, denn die Bucht friert im Winter später zu. Die gigantischen Hochspannungsmasten hat TVO durch den Wald gezogen, weit weg von der einzigen Zufahrtsstraße zum Kraftwerk. Und auch das rund 400 Meter breite Loch in der Erde, die gigantische Baugrube für den neuen Reaktor, ist von außerhalb des Werksgeländes kaum zu sehen.

Ärger mit den Nachbarn hatte TVO nur ein Mal: als der Konzern ein Windrad aufstellte. Das Ding verschandele die Landschaft, beklagten sich die empörten Bürger.

TVO baute das Rad trotzdem, schließlich leistet es wertvolle Dienste. Gleich am Eingang des Besucherzentrums zeigt ein Display die aktuelle Leistung aller Kraftwerke: Kernreaktor I: 852 Megawatt. Kernreaktor II: 856 Megawatt. Wind: 0,02 Megawatt. Eindrucksvoller kann man technische Überlegenheit nicht demonstrieren.

Sieg der Atomlobby

Die Atomlobby hat ganze Arbeit geleistet. 1982 waren nur 24 Prozent der Finnen für Kernkraft, zweimal lehnte das Parlament Anträge auf den Bau eines neuen Reaktors ab.

Dann startete TVO eine Kampagne sondergleichen: Bis zu 20.000 Menschen werden jährlich nach Olkiluoto gebracht, zu Betriebsausflügen, Klassenfahrten oder Informationstagen. Im Monatstakt werden Politiker, Wirtschaftschefs und Journalisten eingeladen.

Die Ingenieure gehen in die Schulen, verteilen Informationspakete. TVO produziert eine Gratiszeitung für die Region, schaltet Anzeigen in den lokalen Medien und sponsert das Eishockey-Nationalteam, den Stolz Finnlands.

Das zahlt sich aus. 2002 votierte das Parlament mit 107:92 Stimmen für den neuen Reaktor, das Endlager wurde 2001 sogar mit 159:3 beschlossen. In einer Umfrage der Zeitung "Heslingin Sanomat" plädierten 57 Prozent der Befragten für Atomkraft. Die Klimaerwärmung, der Mangel an alternativen Energiequellen sowie die Angst vor Strom- und Gasimporten vom ungeliebten Nachbarn Russland - all diese Argumente ziehen in einem Staat, der pro Kopf doppelt so viel Elektrizität verbraucht wie Deutschland.

Die beiden dominierenden Wirtschaftszweige, die Papier- und Metallindustrie, sind Stromfresser. Aber auch die Privathaushalte mit ihren Saunas, elektrischen Heizungen, ihren riesigen Kühlschränken. :D (Anm.: und warmen Zimmern ;) )

"Energiekonsum bedeutet für die Finnen Fortschritt", sagt Esa-Aro-Heinilä. "Meine Eltern mussten früher noch mit Holz heizen. Morgens war es dann eiskalt." Diese Vergangenheit macht Atomkraftgegnern das Leben schwer. "Viele Leute in Eurajoki haben mich ausgegrenzt", berichtet Heinilä. "Sie haben mich für verrückt erklärt."
http://www.ftd.de/politik/europa/269406.html?p=2

Teil 3 folgt...
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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sunny1011
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#184 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Dabei gibt es auch im Ort nicht nur Befürworter. "Im kleinen Kreis äußern die Menschen öfter ihre Ängste, aber niemals öffentlich", sagt Tourismuschefin Jaakkola. "Jeder hier hat einen in der Familie, der in Olkiluoto oder bei einem Zulieferer arbeitet". Auch die 55-Jährige selbst: ihre Schwester

Jaakkolas Ehemann Juha ist einer der wenigen öffentlichen Kritiker. Als Gemeinderatschef stimmt er seit Jahren gegen neue Nuklearprojekte. Der Landwirt hat Angst: dass Grundwasser ins Endlager einsickern könnte, dass seine Zuckerrüben verstrahlt werden. Aber auf die Straße würde er für seine Überzeugung nie gehen. "Das entspricht nicht der finnischen Mentalität", sagt er. Jahrhundertelang wurden die Finnen von fremden Mächten regiert: erst von Schweden, dann von Russland. Bloß nicht abhängig sein, das ist tief im finnischen Bewusstsein verankert.

Das AKW noch während der BauphaseUnd so gab es in Eurajoki nicht einmal im September 2005 Aufruhr. Damals, als sich herausstellte, dass der Beton im Fundament des neuen Reaktors porös und Schweißnähte undicht waren. "Das Geld der Konzerne lässt die Leute vergessen, über die Zukunft nachzudenken", sagt Juha Jaakkola.

Man lebt gut in Eurajoki. Das Gymnasium wurde von einem Fernsehsender zur besten Schule des Landes erklärt, auf der Tartanbahn des Stadions treffen sich alljährlich einige der weltbesten Leichtathleten, und die Eishockeyhalle hat Platz für Hunderte Zuschauer. "TVO sorgt dafür, dass das Leben einfach ist."

Zugleich aber hängt Eurajoki am Tropf der Atommillionen. Die Steuereinnahmen für die ersten beiden Reaktoren sanken im Laufe der Jahre: von rund 4 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro. Die Gemeinde benötigte dringend frisches Geld. Dann kamen der neue Reaktor und das Endlager: Bis 2010 werden die Einkünfte aus Olkiluoto auf 8,3 Mio. Euro anschwellen.

Gutsherrenvilla für Manager

Für die Geldgeber tut Eurajoki einiges. Im Wettbewerb ums Endlager, erzählt Wirtschaftsdezernentin Hanna Tuominen, habe man dem Betreiber Posiva sein Prunkstück angeboten: eine Gutsherrenvilla aus dem 19. Jahrhundert, die als Altenheim genutzt wurde. Jetzt residieren die Posiva-Manager in der obersten Etage. Dafür zahlten sie der Gemeinde die Miete für Jahrzehnte im voraus: fast 7 Mio. Euro.

Jetzt haben sie es, das Endlager. Der Tunnel ist halb fertig. 420 Meter tief wird er ins Gneisgestein unter Olkiluoto hineinreichen. Ab 2020 kommt hier der Atommüll ganz Finnlands hin. Es garantiert der Gemeindekasse Steuern bis zum Jahr 2100. Vielleicht sogar länger. TVO will einen vierten Meiler in Olkiluoto bauen.

Esa-Aro Heinilä hat es nicht mehr ausgehalten. Er ist weggezogen auf eine einsame Insel, 100 Kilometer weiter südlich. Hier will er ein neues Leben aufbauen. "Ich will nicht mehr mit dem Kopf gegen die Wand rennen." In seine Heimatstadt fährt er nur noch selten. Auch wenn die Gemeinde das Plakat an der Ortseinfahrt in den kommenden Wochen austauschen lässt. Der neue Slogan dürfte Heinilä kaum besser gefallen: "Willkommen in der elektrischsten Gemeinde Finnlands."
http://www.ftd.de/politik/europa/269406.html?p=3
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Svea
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#185 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von Svea »

Genau den Artikel wollte ich gerade auch posten :D .

Ein sehr lesenswerter Artikel!

Erinnert mich an die redselige Finnin in meinem Schwedischkurs, die behauptete, die Deutschen und Schweden seien "dumm", dass sie im Gegensatz zu Finnland keine neuen Atomkraftwerke bauen. Na dann mal auf in die strahlende Zukunft :rolleyes: :( .
Zuletzt geändert von Svea am 24. Okt 2007 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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sunny1011
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#186 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Areva beantragt Erlaubnis für Uranausgrabungen in Ylitornio
Areva Seeks Uranium Mining Permit in Lapland

The French-owned company Areva Resources Finland Ltd has applied for a claim to mine uranium in the municipality of Ylitornio in south-western Lapland Province.

The company says there is a commercially-viable deposit of the ore in a 13-kilometre stretch of land called Rumavuoma. The area is near the border with the municipality of Rovaniemi, the regional capital.

Areva says that the area may also include copper, zinc, lead, silver and gold. These have been found in earlier studies by the Geological Survey of Finland.

The firm is applying for a license to carry out intensive field studies in the area for five years and to exploit any ore found there.

Partner in Finnish Nuclear Power Plants

The company is part of the Paris-based Areva Group, which has 61,000 employees worldwide.

Areva is one of the main partners building the Olkiluoto 3 nuclear power plant on Finland's west coast with the Finnish utility Teollisuuden Voima Oy (TVO). The construction project, which has been beset by technical and financial problems, is to be completed in 2009.

The company is also involved in an overhaul project at the Loviisa nuclear power plant on the south coast.
YLE
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#187 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Second Reactor at Olkiluoto Nuclear Plant Back on Line

The second reactor at the Olkiluoto nuclear power plant on the west coast of Finland was switched back onto the national power grid at about noon on Sunday after a shutdown Saturday evening. It was the second shutdown during the weekend.

The automatic shutdown was caused by a fault in the regulation valve of a high pressure turbine.

The second reactor had also been off line the previous night because of problems in repair work. At the time, the unit was shut down for about 12 hours.

No radioactive emissions resulted from the events.
YLE
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#188 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Und mal wieder Reaktorstörung in Olkiluoto.
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Omega
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#189 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von Omega »

Atomstrom in Europa


Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung in %


Frankreich 78,1
Litauen 72,3
Slowakei 57,2
Belgien 54,4
Schweden 48,0
Bulgarien 43,7
Slowenien 40,3
Ungarn 37,7
Schweiz 37,4
Tschechien 31,5
Deutschland 31,4
Finnland 28,0
Spanien 19,8
Großbritanien 18,4
Rumänien 9,0
Niederlande 3,5


Quelle: IAEA
Krieg der Maschinen - Endzeit
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#190 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von Sapmi »

"Nur" ein Drittel der Finnen würde den Bau eines sechsten Kernreaktors in FIN befürworten.
Gut die Hälfte sagte, sie würden sich gegen den Bau stellen.
(mal wieder tolle Statistik, wer wurde denn nun alles gefragt? :roll: )

FINLAND
Finns nix sixth nuke
Only one-third of Finns would approve the construction of a sixth nuclear reactor in Finland,
08.05.08 12:22

Only one-third of Finns would approve the construction of a sixth nuclear reactor in Finland, according to a survey commissioned by YLE.
Just over half said they would oppose the building of another reactor.

A fifth nuclear reactor is currently under construction at the Olkiluoto nuclear power plant on Finland's west coast.

Some political parties and industry interest groups want Finland's nuclear power base to expand.

The National Coalition, the Centre Party and the Swedish People's Party say they are prepared to increase the country's nuclear power capacity.

The Green League's disagreement has done little to sway the government parties' position, YLE says.

About 1,000 Finns were interviewed in the survey carried out by pollster Taloustutkimus.
Quelle: www.sikunews.com
Viikko maastossa antaa enemmän kuin vuosi arkea

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#191 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Mache morgen eine Ganztagsschulung "Von Steckdose bis Kraftwerk" und werde mir sicher ganzen Nachmittag anhören, wie toll Kernkraft ist :mrgreen: danach gibt es Übungen im Labor :shock: Werde berichten! Vielleicht glaub ich es dann sogar danach. Dann gibt es eine ganze Serie Besichtigungen von Kraftwerken, mein lieber Himmel!
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Gerhard
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#192 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von Gerhard »

Ham die dann kleine Kraftwerke im Labor, würde mich mal interessieren was da so abgeht.
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#193 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Gerhard hat geschrieben:Ham die dann kleine Kraftwerke im Labor, würde mich mal interessieren was da so abgeht.
Die Zahlen haben wir nur überflogen, aber schon erschreckend wie gering erneuerbare Energien gegenüber Norwegen und Schweden Finnland hat. Na ja, schwieriges Klima, Atomkraft ist besser, 8) Nein, wir haben ganz normale Aufgaben gemacht, noch ohne Uran :mrgreen: und seeehr viel Theorie. Was ich nun (persönlich ;) ) gar nicht gut fand, ist dass der Trainer mir nix dir nix zur Warnung auf Grossbildschirm Bilder eingeblendet hat, wie es aussehen kann, wenn's mal schiefgeht: halbe Stunde Ansicht von verschmorrten Fingern und aufgeplatzten Vorderarmen mit eingeschmolzenen Armbanduhren :? Bäääääh! Das muss ich gar nicht machen, also will ich es auch gar nicht wissen...
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#194 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von Gerhard »

Uran hatte ich wohl schon mal in der Hand. Wenn das Zeug aber angereichert ist, ist das das Gleiche wie bei anderen Energieformen auch wenn sie unkontrolliert "reagieren". Das ist immer hässlich.
Weshalb aber dann die Bilder :?
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sunny1011
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#195 Re: Atomkraft in FIN

Beitrag von sunny1011 »

Gerhard hat geschrieben: Weshalb aber dann die Bilder :?
Keine Ahnung: hardcore. Ich bin jetzt nicht überempfindlich, aber mir wird schon anders, vor allem weil der Lachs zu Mittag auch nicht so gut war Bild Hab aber auch im Feedback darüber berichtet, dass es wohl nicht jeder unvorbereitet sehen mag (in dieser Grösse)...
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