Statistiken Finnland
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#76 Re: Statistiken Finnland
Jep, ist mir auch einen Tick zuviel, aber vor allem weil's ungesund ist, wenn zu grosser Unterschied und meistens miefig (alte Häuser). Dann gilt, alte Fenster also am besten den ganzen Winter nicht aufmachen, denn dies gilt als "Energieverlust" :rolleyes: Meine Ex-Vermieterin in D würde denen was flüstern. Plus Supermarktgebläse beim Eingang (es handelt sich oft um öffentliche Plätze eher als das "Zuhause", die so warm sind). Ich muss es als Brillenträgerin wissen Ich musste schmunzeln, als ich auf suomalaiset.de die lange Klageliste gelesen habe "Was vermisst ihr von Finnland?" Antwort, ordentlich beheizte Räume chr chr.
Übrigens, Norwegen und warm ist gut. Bei meiner Freundin gab es nicht mal eine richtige Heizung. Selbst im Mai war es fies, nass, muffig. Sie hat's gehasst und ist dann zurück nach Finnland, kuschelig warm )
Übrigens, Norwegen und warm ist gut. Bei meiner Freundin gab es nicht mal eine richtige Heizung. Selbst im Mai war es fies, nass, muffig. Sie hat's gehasst und ist dann zurück nach Finnland, kuschelig warm )
Zuletzt geändert von sunny1011 am 3. Okt 2007 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#77 Re: Statistiken Finnland
Naja, das haben wir ja hier auch, extrem ätzend.sunny1011 schrieb am 03.10.2007 19:45
Plus Supermarktgebläse beim Eingang
Das wird dann in Norwegen wohl auch so sein, siehe meine Beispiele oben.sunny1011 schrieb am 03.10.2007 19:45
(es handelt sich oft um öffentliche Plätze eher als das "Zuhause", die so warm sind).
...
Übrigens, Norwegen und warm ist gut. Bei meiner Freundin gab es nicht mal eine richtige Heizung.
Allerdings kenne ich mich mit Südnorwegen nicht aus.
- sunny1011
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#78 Re: Statistiken Finnland
Das ist klar, aber bei Vollgebläse und Temperaturunterschied von 60 Grad merkt's man deutlicher.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#79 Re: Statistiken Finnland
Schweden auf 1. Soso. Die Schweden haben zwar ehrenvolle Ziele, nur über das Wie sollten auch die nochmal drüber nachdenken. Bericht von der Spiegel-Seite.
Wie Schweden frei vom Öl werden will
Von Nathalie Klüver
Die schwedische Regierung hat ehrgeizige Pläne: Bis 2020 soll das Land unabhängig vom Erdöl sein. Alternativen sind Holzheizungen, Kernkraft - und alkoholischer Biosprit. Doch gerade der gerät zunehmend in die Kritik: als Regenwaldkiller und Nahrungsmittelvernichter.
Schweden ist das Land der roten Häuser, an deren Wänden meterweise Heizholz lehnt. Man will es ja warm haben im Winter, denn der ist lang im Norden. Dies ist das Land, das sich das Ziel gesetzt hat, bis 2020 unabhängig zu sein vom Erdöl.
Wenn man durch Schweden reist, beginnt man zu verstehen, wie die Schweden das schaffen wollen. Das zeigt sich nicht nur an den Holzstapeln, die das Heizöl ersetzen sollen. Das beginnt an den Tankstellen, an denen man neben Benzin Bioethanol tanken kann. Ein Viertel der Tankstellen, mehr als 650, sind mit diesem Treibstoff ausgerüstet, jeden Monat kommen zehn neue dazu. Das sieht in Deutschland ganz anders aus: Rund hundert Tankstellen mit Ethanol-Zapfsäulen zählt der Bundesverband Freier Tankstellen und rechnet bis 2008 mit 150 weiteren.
Ethanol wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Die Idee ist nicht neu: Schon Henry Ford trieb sein T-Model mit Ethanol an, sattelte dann auf Druck der Industrie auf Benzin um. Der schwedische Autohersteller Saab setzt in Schweden mittlerweile die Hälfte aller Neuwagen mit Ethanol-Antrieb ab.
In knapp zwölf Jahren soll die Zahl der erdölabhängigen Haushalte gen Null gehen, so das erklärte Ziel, das der schwedische Reichstag vor eineinhalb Jahren formulierte. Sven Kullander ist der Vorsitzende des Energiekomitees der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften, das gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft Konzepte erarbeitet. Die Zeit renne davon, mahnt er.
Einer Förderung von 89 Millionen Barrel am Tag stünden fast genauso viele verbrauchte Barrel gegenüber. 1200 Milliarden Barrel Reserven gebe es noch. "Die Nachfrage nach Öl wird weiter steigen - schon allein, wenn wir nach China und Indien schauen", sagt Kullander. Schweden will sich unabhängig machen vom Ölmarkt.
Die größte Herausforderung sei das Autofahren: Mehr als die Hälfte des verbrauchten Erdöls wird in Schweden in Automotoren verbrannt. Auch wenn die Zahl der mit Ethanol betriebenen Fahrzeuge kontinuierlich ansteigt, Kullander hat Zweifel, ob der Treibstoff wirklich die Lösung ist. Nicht alle alten Autos lassen sich auf Anhieb durch neue ersetzen: "Das geht nicht von heute auf morgen."
Selbst, wenn man die Schweden dazu brächte, bis 2020 auf Ethanolfahrzeuge umzurüsten, stelle sich die Frage, ob überhaupt genügend davon produziert werden kann. Schon jetzt werde ein Großteil des Ethanols aus Brasilien importiert, wo es aus Zuckerrohr hergestellt wird. Das sei billiger als Ethanol aus Schweden. In Schweden stellt man Ethanol aus Abfällen der Holzindustrie her - doch die benötige man auch für die Papierindustrie. Die schwedische Forstverwaltung befürchtet zudem, dass eine Nutzung der schwedischen Wälder für die Ethanolproduktion zu verheerenden Schäden der Waldfauna führen könnte.
Auch Ethanol aus Brasilien ist umstritten. Da inzwischen sogar der Erdölgroßverbraucher USA immer stärkeres Interesse an PKW mit Ökoantrieb zeigt, werden in Brasilien die Anbauflächen für Zuckerrohr immer weiter vergrößert. Die Hälfte des brasilianischen Ethanols geht in die USA. Die rund 300 Fabriken kommen mit der Produktion kaum nach, in den nächsten fünf Jahren sollen hundert weitere hinzukommen. Mittlerweile fallen sogar Regenwälder den Ackerflächen zum Opfer, beklagen Naturschutzorganisationen.
Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln.
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#80 Re: Statistiken Finnland
Fortsetzung ...
Auch die Umweltbilanz von Ethanol ist umstritten. Zwar entsteht bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid, wie die Pflanzen beim Wachstum aufgenommen haben, aber die Verarbeitungsprozesse, angefangen bei Düngung und Ernte, verbrauchen zusätzliche Energie - so dass eigentlich nicht mehr von einem CO2-neutralen Treibstoff die Rede sein könne, bemängeln Kritiker. Eine Studie der University of California in Berkeley ergab kürzlich, dass Ethanol im Vergleich zu Benzin immerhin 13 Prozent Treibhausgas einspart.
Auch unter ethischen Gesichtspunkten gerät der auch von der deutschen Bundesregierung subventionierte Treibstoff zunehmend in die Kritik: Der Anbau von Pflanzen für Ethanol-Gewinnung in Afrika etwa gefährde Wildtiere, klagen Tierschützer. Und die Nahrungsmittelproduktion: 830 Millionen Menschen hungern auf der Welt. Für 120 Liter Ethanol benötigt man Getreide, von dem sich ein Mensch ein Jahr lang ernähren kann.
Lester Brown, Präsident des Earth Institute, brachte es in einem SPIEGEL-Essay auf den Punkt: "Die Bühne ist frei für den Konflikt zwischen den 800 Millionen Autobesitzern und den weltweit zwei Milliarden Allerärmsten, die nur überleben wollen." Kanadische Forscher arbeiten zwar daran, nur die Pflanzenstängel und nicht mehr das Korn selbst zur Ethanolproduktion zu benutzen, doch noch stehen sie ganz am Anfang.
Diese Zweifel sind auch Kullander bekannt: "Wir brauchen dringend andere Lösungen für den PKW-Antrieb", sagt er. Er setze große Hoffnungen in die Brennstoffzellentechnologie. Auch in Sachen Elektroautos sei noch längst nicht alles ausgereizt. Bis 2009 will Kullander der Regierung einen Abschlussbericht vorlegen. Auch wenn nach etwas mehr als einem Jahr noch keine Zahlen vorliegen, sieht er sein Land auf einem guten Weg: 34 Prozent des Energiebedarfs werde in Schweden durch Öl gedeckt, rechnet er enthusiastisch vor, der EU-Durchschnitt liege bei 80 Prozent. Die meiste Energie zieht Schweden aus Wasser- und Kernkraft.
Letztere sollte eigentlich, laut einem Volksentscheid von 1980, abgeschafft werden. Nachdem es jahrelang keinen Fahrplan für die Stilllegung der Meiler gab, hat sich das schwedische Parlament nun darauf geeinigt, die AKW so lange laufen zu lassen, wie es ihre technische Lebenszeit zulässt. Das Energiekomitee unterstützt die Energiegewinnung aus Kernkraft: "Wenn man auf sichere Kernkraftwerke setzt, dann können sie eine wichtige Alternative zu fossilen Brennstoffen sein." Aber Autos lassen sich damit nicht antreiben.
Kullander möchte sich dem von der Regierung ausgerufenen Optimismus nicht bedingungslos anschließen: "Ich bin skeptisch, ob wir es bis 2020 schaffen." Er hält es für machbar, bis dahin nur noch ein Viertel der Energie aus Öl zu ziehen. "Ich halte einen Zeitraum bis 2030 für realistisch", sagt er. Doch selbst, wenn man in naher Zukunft Autos mit Wasserstoff oder Strom betreiben und so die ethischen Bedenken des Bioethanols umschiffen kann, ein Problem bleibe: die Flugzeuge. Denn hier zeichne sich keinerlei Alternative zum Kerosin ab.
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#81 Re: Statistiken Finnland
Wenn das ganze so verläuft wie die Versprechungen 1986 nach Tschernobyl wird wohl nicht allzu viel geschehen.
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#82 Re: Statistiken Finnland
Zum Thema "Steigende Strom- und Gaspreise in Deutschland" gibt es auf der Artikelseite zwei Tabellen, aus denen hervorgeht, daß es in Finnland scheinbar die günstigsten Strompreise in Europa gibt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,511636,00.html
Strompreis in Cent je Kilowattstunde (inklusive Steuern) *
1. Finnland 11,61
2. Schweiz 11,64
3. Frankreich 12,41
...
9. Deutschland 21,03
Strompreis in Cent je Kilowattstunde (ohne Steuern) *
1. Finnland 8,77
2. Frankreich 9,12
3. Schweden 9,74
...
10. Deutschland 15,62
* Stand Januar 2007 / Quelle: Bund der Energieverbraucher
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,511636,00.html
Strompreis in Cent je Kilowattstunde (inklusive Steuern) *
1. Finnland 11,61
2. Schweiz 11,64
3. Frankreich 12,41
...
9. Deutschland 21,03
Strompreis in Cent je Kilowattstunde (ohne Steuern) *
1. Finnland 8,77
2. Frankreich 9,12
3. Schweden 9,74
...
10. Deutschland 15,62
* Stand Januar 2007 / Quelle: Bund der Energieverbraucher
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#83 Re: Statistiken Finnland
Soweit ich weiß, ist in Nordeuropa der Strom allgemein deutlich günstiger (also sogar in Norwegen ;) ), sonst würde dort auch nicht so viel mit Strom geheizt.
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#84 Re: Statistiken Finnland
Das stimmt :] . Noch.
Wie bereits berichtet, wenn der Markt komplett liberalisiert wird und ausländische Anbieter den finnischen Markt penetrieren, werden finnische Firmen sofort mit den Preisen nachziehen (die Gunst der Stunde nutzen). Ausserdem ist wohl die Preiserhöhung an die Erfüllung der Kyoto Protokoll Kriterien gebunden. Obendrauf sind wie überall die Ökosteuern im Anzug. Derzeit kann man sich nicht beklagen, das stimmt :]
Sogar Mauri Pekkarinen widersetzte sich Jyrki Katainen, dass die Last der sofortigen Preiserhöhung zu gross ist, um auch noch die dazugehörige Steuererhöhung zu erheben (Anfang 2008, man spricht von zusätzlichen 200 Mio. Euro) und sie zeitlich verteilt sein sollte.
@Sapmi Wie mit Stom geheizt? Ich glaube das meiste ist noch altmodische Ölheizung hier ?( Man muss sich das mal vorstellen, erst jetzt zog man hier Fernwärmeleitungen.
Wie bereits berichtet, wenn der Markt komplett liberalisiert wird und ausländische Anbieter den finnischen Markt penetrieren, werden finnische Firmen sofort mit den Preisen nachziehen (die Gunst der Stunde nutzen). Ausserdem ist wohl die Preiserhöhung an die Erfüllung der Kyoto Protokoll Kriterien gebunden. Obendrauf sind wie überall die Ökosteuern im Anzug. Derzeit kann man sich nicht beklagen, das stimmt :]
Sogar Mauri Pekkarinen widersetzte sich Jyrki Katainen, dass die Last der sofortigen Preiserhöhung zu gross ist, um auch noch die dazugehörige Steuererhöhung zu erheben (Anfang 2008, man spricht von zusätzlichen 200 Mio. Euro) und sie zeitlich verteilt sein sollte.
@Sapmi Wie mit Stom geheizt? Ich glaube das meiste ist noch altmodische Ölheizung hier ?( Man muss sich das mal vorstellen, erst jetzt zog man hier Fernwärmeleitungen.
Zuletzt geändert von sunny1011 am 16. Okt 2007 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#85 Re: Statistiken Finnland
Ich nehme mal an, das bezieht sich auf Deinen Wohnort. Es muss ja zuerst auch einen Anbieter geben und das sind meistens Abfallverbrennungen, Firmen die viel Abwärme erzeugen oder eben kom. Fernwärmeerzeuger.sunny1011 schrieb am 16.10.2007 10:44
Man muss sich das mal vorstellen, erst jetzt zog man hier Fernwärmeleitungen.
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#86 Re: Statistiken Finnland
Also in Lappi wird viel mit Strom geheizt (wenn nicht mit Holz). In Norwegen hab ich mir sagen lassen, das sei billiger. 80sunny1011 schrieb am 16.10.2007 09:44
@Sapmi Wie mit Stom geheizt? Ich glaube das meiste ist noch altmodische Ölheizung hier ?( Man muss sich das mal vorstellen, erst jetzt zog man hier Fernwärmeleitungen.
Zuletzt geändert von Sapmi am 16. Okt 2007 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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#87 Re: Statistiken Finnland
Finnland behält eine hohe Plazierung auf der WEF (World Economic Forum) Statistik im Bereich Wettbewerbsfähigkeit. Nach der Einführung von neuen Kriterien verlor Finnland vier Zähler und rutsche von Platz 2 auf Platz 6. USA übernimmt die Spitzenposition von der Schweiz, die ebenfalls auf Platz 2 rutscht, gefolgt von Dänemark, Schweden, Deutschland (Schweden und Dänemark tauschen Plätze; Deutschland verbessern sich). Finnland wird gefolgt von Singapor, Japan, Grossbritannien und Holland. Die neuen Kriterien, die am meisten Finnland treffen sind die hohe Steuerlast und Lohnnebenkosten. Die <span style="font-size:15pt;">Vorteile Finnlands [/color]sind der Wohlfahrtstaat, der Gesundheitssektor und die Bildungspolitik. Negative Aspekte sind inflexible Beschäftigungspolitik und eine geringe Flexibilität bei Vergütung. <span style="font-size:15pt;">Finnlands Vorteile [/color]sind geringe Korruption (<span style="font-size:15pt;">Spitzenposition[/color] in Transparency International Corruption Perceptions Index (CPI), geringe Kriminalität sowie politiische Stabilität.
Zwei Kriterien wecken Skepsis: Haushaltsüberschuss wird als minus gewertet, wiederrum der Verlust von hochqualifizierten Arbeitskräften, der sog. "brain drain" ins Ausland als Wettbewerbsstärke ?( Auch die Marktgrösse wirkt sich nachteilig aus. Damit punktet natürlich die USA und Finnland ist klar im Nachteil.
Die Gesamttabelle und Zähler:
http://www.weforum.org/pdf/Global_Compe ... nkings.pdf
Dennoch, starke Leistung für so ein kleines Land :thumbsu: Besonders einflussreich war auch in den Vorjahren die Bildung und R&D.
Zwei Kriterien wecken Skepsis: Haushaltsüberschuss wird als minus gewertet, wiederrum der Verlust von hochqualifizierten Arbeitskräften, der sog. "brain drain" ins Ausland als Wettbewerbsstärke ?( Auch die Marktgrösse wirkt sich nachteilig aus. Damit punktet natürlich die USA und Finnland ist klar im Nachteil.
http://www.hs.fi/english/article/New+me ... 5231479268New methodology sends Finland down to 6th on WEF competitiveness list
Finland slipped from 2nd to 6th in this year's World Economic Forum's Global Competitiveness Report. Last year's winners Switzerland were also overhauled, as the United States took top honours. Last year the US could do no better than 6th.
The ratings make use of cold statistical facts, but mixed with responses from more than 11,000 business leaders in 131 countries. Some parameters were changed in the methodology from last year to this, and apparently they cost Finland its previous podium position.
Among the considerations that will have hurt the Finnish ranking this time around are the aggregate tax burden and ancillary labour costs, where Finland comes well below the top ten and in the middle of the pack or lower.
By contrast, in terms of the achievements of the welfare state society, such as health care and education, Finland is in the vanguard. This not unnaturally comes at a price: it rests on large tax revenues from Finnish pockets.
Finland is singled out negatively for the rigidity and restrictive nature of its labour markets, for instance in a lack of flexibility on wages.
The best features of Finnish competitiveness according to the WEF are again in the relative lack of corruption and crime, and in political stability.
This last has not always been a given - there was a time when Finland had revolving-door governments that very seldom lasted a parliamentary term.
One slightly bewildering feature of the rankings according to Petri Rouvinen, Research Director of ETLA (The Research Institute of the Finnish Economy), is that the budget surplus is regarded as a minus for the country's competitiveness, while the much-discussed "brain drain" abroad - generally seen here as a problem - is deemed to be a competitive strength.
Finland was also marked down for the size of its markets, another new "efficiency enhancer" parameter this year. In this category, the United States ran away with the top prize and the Finns were down among the also rans.
Denmark, Sweden, and Germany follow the Americans and Swiss home in the table ahead of Finland, with Singapore, Japan, the UK, and Holland taking the next four places.
Die Gesamttabelle und Zähler:
http://www.weforum.org/pdf/Global_Compe ... nkings.pdf
Dennoch, starke Leistung für so ein kleines Land :thumbsu: Besonders einflussreich war auch in den Vorjahren die Bildung und R&D.
Zuletzt geändert von sunny1011 am 2. Nov 2007 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)
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#88 Re: Statistiken Finnland
Zwei Finnische Hochschulen schaffen es in die britische Times Higher Education Supplement Top 200, Uni Helsinki auf Platz 100 und TKK auf 170.
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Kaks ... 5231628021Kaksi yliopistoa Suomesta pääsi brittilehden paremmuuslistalle
Helsingin yliopisto ja Teknillinen korkeakoulu (TKK) pääsivät brittiläisen The Times Higher Education Supplement -lehden maailmanlaajuiselle rankinglistalle, josta ensin on julkaistu 200 parasta yliopistoa.
Vaikka Suomesta on 200 parhaan joukossa vain kaksi yliopistoa, ne kuitenkin kohensivat nyt tulostaan.
Helsingin yliopisto on nyt sijalla sata ja TKK sijalla 170.
Lehti julkaisee paremmuuslistan nyt neljättä kertaa. Viimeksi 200 parhaan joukossa oli vain Helsingin yliopisto, jaetulla sijalla 116.
Myös TKK oli mukana aiemmin eli 2005, jolloin se ylsi sijalle 194, mutta putosi viime vuonna 200:n joukosta.
Listaus perustuu kuuteen kriteeriin, joista painavin on niin sanottu vertaisarviointi.
Vertaisarvioinnissa eri alojen akateemiset asiantuntijat saavat nimetä mielestään huipputasoa olevia yliopistoja.
Lisäksi mielipiteitä kysyttiin työnantajilta. Myös tieteellisten julkaisujen viittaukset suhteutettuna tutkijoitten määrään, opiskelijamäärän suhde henkilökuntaan sekä kansainvälisyys olivat mittareita.
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#89 Re: Statistiken Finnland
Die beliebtesten Arbeitgeber der Ingenieure
Die Ingenieure Europas schätzen IT-Konzerne. Ganz vorn in der Gunst rangieren IBM, Microsoft und Apple. Nur BMW, Porsche und Siemens halten unter den ersten Zehn die Fahne der klassischen Technologieunternehmen hoch.
Rang 2007 (Rang 2006) Unternehmen
1 (1) IBM
2 (4) Microsoft
3 (2) BMW
4 (5) Apple
5 (7) Intel
5 (8) Sony
7 (8) Porsche
8 (6) Nokia
9 (3) Siemens
10 (10) AMD
11 (15) Boeing
12 (12) Volkswagen
13 (17) Hewlett-Packard
14 (13) Cisco Systems
14 (14) EADS
16 (16) Sun Microsystems
17 (19) Philips
18 (21) Accenture
19 (26) ABB
20 (30) Shell
20 (37) Toyota
Die Ingenieure Europas schätzen IT-Konzerne. Ganz vorn in der Gunst rangieren IBM, Microsoft und Apple. Nur BMW, Porsche und Siemens halten unter den ersten Zehn die Fahne der klassischen Technologieunternehmen hoch.
Rang 2007 (Rang 2006) Unternehmen
1 (1) IBM
2 (4) Microsoft
3 (2) BMW
4 (5) Apple
5 (7) Intel
5 (8) Sony
7 (8) Porsche
8 (6) Nokia
9 (3) Siemens
10 (10) AMD
11 (15) Boeing
12 (12) Volkswagen
13 (17) Hewlett-Packard
14 (13) Cisco Systems
14 (14) EADS
16 (16) Sun Microsystems
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#90 Re: Statistiken Finnland
Weltweit ist Finnland auf Platz 7 der teuersten Länder der Welt. Die Daten wurden 2005 erhoben und auf den ersten Plätzen stehen nur weitere nordischen Länder, die Schweiz und Irland. Als Anhanltspunkt gilt die
In der Top 20 gab es nur einige Länder ausserhalb Europas: Japan, Neu Zeeland, Australien, Kanada und die USA. Die billigsten Preise wurden in Afrika und den ehem. USSR Staaten ermittelt. Auf der Spitze steht Island, die Preise sind im Vergleich zu den USA (Referenzpunkt) um 54% teurer (Schweden 25% und Finnland 20%). Dänemark stand auf Platz 2 und die Schweiz auf Platz 3.
Zusammengefasst:
1. Island
2. Dänemark
3. Schweiz
4. Norwegen
5. Irland
6. Schweden
7. Finnland
In der Top 20 gab es nur einige Länder ausserhalb Europas: Japan, Neu Zeeland, Australien, Kanada und die USA. Die billigsten Preise wurden in Afrika und den ehem. USSR Staaten ermittelt. Auf der Spitze steht Island, die Preise sind im Vergleich zu den USA (Referenzpunkt) um 54% teurer (Schweden 25% und Finnland 20%). Dänemark stand auf Platz 2 und die Schweiz auf Platz 3.
Zusammengefasst:
1. Island
2. Dänemark
3. Schweiz
4. Norwegen
5. Irland
6. Schweden
7. Finnland
http://www.hs.fi/talous/artikkeli/Suomi ... 5232702771Suomi on maailman seitsemänneksi kallein maa
Suomi on Maailmanpankin tutkimuksen mukaan maailman seitsemänneksi kallein maa. Suomea kalliimpia ovat vain kaikki muut Pohjoismaat sekä Sveitsi ja Irlanti.
Tutkimuksessa eri maiden hintatasoa on verrattu Yhdysvaltain hintatasoon. Suomessa hinnat ovat noin viidenneksen Yhdysvaltain hintoja korkeammat, kun naapurimaassa Ruotsissa hintataso on neljänneksen enemmän kuin Yhdysvalloissa.
Kahdenkymmenen kalleimman maan listalla on vain viisi Euroopan ulkopuolista maata: Japani, Uusi-Seelanti, Australia, Kanada ja Yhdysvallat. Halvimmat maat taas ovat Afrikasta ja entisen Neuvostoliiton alueelta.
Maailman kallein maa on Islanti, jonka hinnat ovat 54 prosenttia korkeampia kuin Yhdysvalloissa. Toiseksi kallein maa on Tanska ja kolmanneksi hintavin Sveitsi. Halvin maa on Tadžikistan, jota seuraavat Gambia ja Etiopia.
Talouslehti Dagens Industrin uutisoiman tutkimuksen tiedot ovat vuodelta 2005.
Aus Finnen von Sinnen [auf Finndeutsch]: "Finnland verhält sich zu der Erde wie das Erde zu der Universum. Weisst du, wir sind ein bisschen weit weg von die Zentrum, und wenn du vorbeifliegst an uns, denkst du, ach, da gibt es doch nur Wasser und Wolken. Deswegen steigt auch wenige aus hier. Macht aber nix, sind ja auch ganz gut allein zurechtgekommen bis jetzt (...) Allerdings lässt sich dieser O-Ton (...) hochmutiger auslegen. (...) dass ihre Heimat der einzige Ort auf Erden ist, an dem sich wahrhaft intelligentes Leben findet (...)