Vertrauen und Sicherheitsgefühl in Finnland

[sieg01]

Ich nehme diesen Artikel https://yle.fi/news/3-12494389 zum Anlass um dieses Thema zu eröffnen.

Die für mich wichtigste Aussage - die ich voll und ganz bestätigen will - ist der letzte Satz im 5. Absatz.

Es bedeutet einfach viel, wenn man weiß, dass das System funktioniert.
Da zahlt man auch seine Steuern ganz gerne.

Und das gilt nicht nur für das Vertrauen in die öffentlichen Einrichtungen. Sondern auch das Vertrauen zwischen den Menschen.
Dieses Vertrauen und das damit einhergehende Sicherheitsgefühl machen das tägliche Leben hier ganz angenehm.

[Sapmi]

Danke für den Artikel.
Natürlich gibt es auch Finnen, die sich über die Verhältnisse in Finnland beschweren (bzw. es wird ja auch viel über die Bürokratie gelästert), aber das mit dem Vertrauen z. B. in die Medien ist schon ein wichtiger Aspekt. Der Witz ist ja immer, wenn man das mit D & Co. vergleicht, dass die Infos zu internationalen Themen (z. B. Corona) in den unterschiedlichen Ländern ja oftmals quasi identisch sind, aber die einen sagen (überspitzt ausgedrückt): "Das steht in unseren Medien, also ist es auch so, wie es da steht", während andere sagen: "Unsere Medien dienen dazu, uns in die Irre zu führen usw.". Das richtige Mittelmaß zwischen Skepsis und Vertrauen scheint es irgendwie selten zu geben.

Was das verhältnismäßig hohe Vertrauen der finnischen Bevölkerung in die jeweilige Regierung angeht, hängt meiner Meinung nach aber auch irgendwie damit zusammen, dass die Regierung umgekehrt auch der Bevölkerung ein relativ hohes Maß an Vertrauen entgegenbringt. Irgendwie scheint sich das gegenseitig zu bedingen.